Trixi Maus
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wobei: solange die Kuh heilig ist und flüssig scheisst,mach ich mir ersma kain Kopp.
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wobei: solange die Kuh heilig ist und flüssig scheisst,mach ich mir ersma kain Kopp.
ja, das mit der Wurst ist nur ein Wortspiel.
Ich merke so für mich immer: wenn ich mir etwas vorstelle, dann mache ich mir gleichzeitig etwas klar. Ich mache mir etwas verständlich, indem ich es mir vorstelle.
Wenn ich mir jetzt zum Beispiel vorstelle etwas zu essen, dann beobachte ich schon, wie Übelkeit in mir aufsteigt. Ganz ehrlich. Und das ist bei mir immer so. naja, hab mich dran gewöhnt.
Deshalb esse ich zum Beispiel nicht soo gerne in Gesellschaft. Oder so: wenn ich drei Tage in Gesellschaft gegessen habe, dann bin ich dankbar,wenn ich danach wieder drei Tage alleine essen kann.
Ich versuche eigentlich wirklich nur Dinge zu essen, die ich zuerst aus freien Stücken im Geist sehe oder wo ich ein Zähnchen drauf kriege. Wenn ich einen Tag lang nicht die Idee bekomme etwas zu essen, dann zwänge ich mir immer öfter auch nichts hinein. Früher habe ich montags immer gefastet(mehr oder minder)- das war auch wirklich hilfreich. Einfach einen Tag in der Woche den Verdauungsapparat in Ruhe lassen. Wenn er krank ist, soll er doch wenigstens einen Tag in der Woche mal für sich haben, gell, bißchen Freizeit.
Bei mir war der ganze Verdauungsapparat greußlich entzündet bis in den Rachen hoch. "Aufsteigende Röte"- interessant nicht, das ist wie eine Morgenröte. Die kommt da von innen hochgekrochen und sagt: hallohallo guten Tag, ich bin Dein Verdauungsapparat. Du hast mich bis heute nicht bemerkt, obwohl ich Dich 4 mal am Tag auf die Toilette setze und obwohl ich Deinen Bauch rumoren lasse wie blöde, aber irgendwie ist es wohl so, daß Du nicht mitkriegst, daß es mich gibt. Da dachte ich, ich komme Dir mal aus der Mundhöhle hinausgekrochen.
Eine ziemlich fiese Geschichte, so ein Verdauungsapparat, ja, mhm. Ein bakterieller Moloch. Der zur Kloake werden kann. Wenn man die ganze Haut fein säuberlich auslegen würde, die sich da im Darm zusammengefaltet befindet, dann wären das mehrere Fußballfelder Fläche. Legt man die Lunge daneben, ist die nicht wesentlich kleiner wenn nicht gar grösser, ich weiß es nicht genau. Und diese beiden Häute haben Kontakt mit der Umwelt für uns, riesige Flächen sind das. Wie will man die beherrschen, nicht wahr?
Es ist wie wenn man ein Bauer wäre und hätte Felder zu bewirtschaften. Sobald man unökologisch wirtschaftet, verliert ein Feld an Fruchtbarkeit- Chemie (Medikamente) will man ja nicht auf die Felder kippen. Also geht man hin und arbeitet mit einem Fruchtwechsel-System: man baut dreierlei Nahrungsmittel an und wechselt jedes Jahr das Feld, auf dem eine Frucht angepflanzt wird. Und so wird die Ökologie der bewirtschafteten Fläche erhalten.
Und genau so eine natürlich Fruchtfolge erkenne ich persönlich in meinem Hirn. Da ist z.B. regelmässig in meinem Falle die Bild-Geschmacks-Geruchs-Rede von Bratkartöffelchen mit Spinat und Spiegelei. Das ist eines dieser regelmässigen Dinge, die der Bauer in meinem Darm gerne in mir anbauen würde und er verlangt von mir durch Geruchsbildchen, die er in meinen Geist schaltet, was ich oben in mich hineinwerfen kann.
So, jetzt habe ich das Problem, daß ich Bratkartoffeln nur mag, wenn sie a) knusprig und b) fettig sind, mit viel Olivenöl gebraten. Und das rutscht mir normalerweise durch den Darm durch wie nix. Das kann ich normalerweise nicht verdauen.
Der Trick, den ich anwende, ist jetzt folgender: ich sammele über mehrere Tage geschmackliche Vorfreude auf Bratkartoffeln. So stellt sich mein Darm darauf an, daß bald Bratkartoffeln kommen. Klingt komisch, weiß aber nicht wie ich das anders sagen soll. Angenommen montags kriege ich den Geruch von Bratkartoffeln mit Spinat und Spiegelei inne Nase. Wenn ich dann direkt meiner Lust folge und mir das mache und es verzehre, dann passiert es erstens, daß ich schon beim Kochen satt bin und wenn ich davor sitze, habe ich eigentlich nach 3 Gabeln genug. Weil ich es eben nicht verdauen kann, will mein Körper das dann gar nicht hineintun in sich. Er verliert die Lust am Essen.
Daher verweigere ich mir montags die Wunscherfüllung bezüglich der Lieblingskost aus Kindertagen, die mir der Bauer in meinem Darm da von unten hochschickte in meinen Kopf. Und warte bis mittwochs, weil spätestens da kommt die Geruchsgeschmackslust-Schau dieser Mahlzeit wieder in mir hoch. Hmmmmm,lecker. Aber auch mittwochs schlage ich noch nicht zu. Erst wenn der maximale "Genußwert" in mir drin erreicht ist, esse ich dann diese Dinge, die ich sonst nicht verdauen kann. Erst wenn ich nicht nur einen "Zahn" auf etwas habe, sondern ganz voll bin mit der Vorfreude auf den Popeye-Spinat 8-) dann mache ich mir dieses Essen und esse mit Genuss den ganzen Teller und ich fühle mich danach und auch am nächsten Tag noch pudelwohl. Das sind dann aber auch nur- jo, sagen wir mal drei Mahlzeiten in der Woche, wo ich so vorgehe. Und das sind wirklich die, die mich ernähren, das andere Zeug hält mich eher am leben.
"Er"-Nährung, das ist ja die Nährung von Gott, also von der gesamten Vitalität, die in etwas drin ist ohne daß man sich was draus macht, was es letztlich ist. Es muß nur "das Meine" sein zur rechten Zeit, wirklich mit Willen wie ein Kind im Grunde erreicht, weil man die Mama fünf Tage lang beschwatzt hat, daß sie doch noch mal Spinat mit Bratkartoffeln und Spiegelei machen soll. Das Essen lieben lernen, weil es da ist. ;-) Beten vor dem Essen- also ein Ritual dazupacken, nur für sich alleine, ungeteilt mit anderen- auch ein guter Tip.
Ohne ein Annehmen der Krankheit geht Chronos nicht raus aus dem Leben. Das ist der Mist: chronische Krankheiten überwindet man am besten mit Eingriffen in die eigene Zeit-Taktung und die ist letztlich der Bedürfnisbefriedigung unterworfen, die man in der Kindheit erlernt hat. Krankheit lädt ja nur dazu ein, die eigenen unerkannten Bedürfnisse zu erkennen und sie sich selber zu erfüllen. Nur eben so wie es einem selber liegt. Und nicht wie der Bauer im Darm das gerne hätte. Denn der scheint bei mir beschwipst zu sein, oder er ist genetisch degeneriert, weiß nicht. Is ja auch letztlich wurscht woran es liegt. (huch, da isse wieder, die Wurst) naja, es verfestigt sich.