Claudia Pechstein gedopt

Man könnte die Olympischen Spiele auch einfach wieder im buchstäblichen Sinne des Erfinders austragen. Nämlich mit Teilnahmeerlaubnis ausschließlich für Amateure. Ich finde es schon einigermaßen possenhaft, wenn der Hackel-Schorsch als Amateur klassifiziert wird. Ich meine, klar - er ist im Hauptberuf Feldwebel. Aber mir muss noch jemand erklären, was ein Feldwebel während seiner "Arbeitszeit" ungefähr 6 Stunden am Stück beim Rodeltraining zu suchen hat. Ist ja nicht unbedingt ein klassisches Betätigungsfeld für einen Soldaten.


Da muß aber der Status "Amateur" völlig neu definiert werden.

Auch bei uns in Österreich sind viele Sportler Heeresangestellte. Da werden sie halt problemlos freigestellt, um trainieren zu können. Welcher Privatbetrieb könnte sich das schon leisten, dass sein "Arbeitnehmer" quasi das ganze Jahr auf Trainingslager oder bei Wettbewerben ist.....:rolleyes:
 
Werbung:
Da muß aber der Status "Amateur" völlig neu definiert werden.

Auch bei uns in Österreich sind viele Sportler Heeresangestellte. Da werden sie halt problemlos freigestellt, um trainieren zu können. Welcher Privatbetrieb könnte sich das schon leisten, dass sein "Arbeitnehmer" quasi das ganze Jahr auf Trainingslager oder bei Wettbewerben ist.....:rolleyes:
Genau deswegen war Coubertins Idee vielleicht gar nicht so verkehrt. Wenn der Sport nicht mehr das ganze Leben bestimmt, wird vielleicht auch seine Wichigkeit wieder auf ein sinnvolles Maß zurückgeführt. Sportler, die wie (echte) Amateure trainieren, bringen auch nur die Leistung eines Amateurs. Eine Leistung, die man auch völlig ohne irgendwelche Wunderpräparate erbringen kann. Das gilt dann auch für die Konkurrenz.
 
Genau deswegen war Coubertins Idee vielleicht gar nicht so verkehrt. Wenn der Sport nicht mehr das ganze Leben bestimmt, wird vielleicht auch seine Wichigkeit wieder auf ein sinnvolles Maß zurückgeführt. Sportler, die wie (echte) Amateure trainieren, bringen auch nur die Leistung eines Amateurs. Eine Leistung, die man auch völlig ohne irgendwelche Wunderpräparate erbringen kann. Das gilt dann auch für die Konkurrenz.


Tja, das war wohl auch mal die ursprüngliche Idee.......lang, lang ists her.

Aber ich befürchte, da wird die Wirtschaft gehörig was dagegen haben, wenn man mal schaut, was die Sportartikelindustrie mittlerweile dem Otto-Normalverbraucher - abgeleitet vom Spitzensport - so alles einredet und auch verkauft....
 
wer von den spitzensportlern sagt er dopt nicht..lügt..oder er weiß nichts davon. ohne doping kann kein sprtzensportler so weit kommen! zumindes wenn es um kondition/bzw. ausdauer geht.

lg darkhorizon
 
Es führt da kein Weg zurück. Doping-Kontrollen sind eigentlich nur noch dazu
da, dass die Sportler nicht völlig übertreiben und tot umfallen, sowie dafür zu sorgen, dass nicht wirkliche Amateur-Sportler völlig ohne Bedenken zu Doping greifen. Selbst wenn alles nur noch als Amateur-Sportart betrieben würde, wäre der Anreiz zu Dopen zu groß. Außerdem ist das auch völlig unrealistisch in einer Gesellschaft wo alles vermarktet wird.

Von fairen Sportlern werden wir wahrscheinlich gar nichts hören, weil sie nie
etwas gewinnen...

Es ist in der Wirtschaft wohl ähnlich. Nicht jeder Manager ist ein skrupelloser
Geldhai und Betrüger, aber mit solchen Qualitäten kommt man nicht weit.

LG PsiSnake
 
Tja, es ist aber nun mal so, daß die Doping-Kontrollen den neuesten Doping-Mitteln hinterherhinken...will heißen: Viele neue Doping-Mittel, die garnicht nachgewiesen werden können...

Und wenn wir schon dabei sind, muß auch der Fußball neu überdacht werden, gell??? Das ist nämlich der noch viel größere Witz, was da so läuft...:rolleyes:
 
Von fairen Sportlern werden wir wahrscheinlich gar nichts hören, weil sie nie
etwas gewinnen...


Dann wäre es aber nur konsequent, diese Scheinheiligkeit von "fairen Spielen" abzuschaffen.
Denn gewinnen tut eigentlich der, der die Möglichkeit (und das Geld!) hat, an die neuesten Dopingmittel zu kommen.
 
Zitat: Dann wäre es aber nur konsequent, diese Scheinheiligkeit von "fairen Spielen" abzuschaffen.
Denn gewinnen tut eigentlich der, der die Möglichkeit (und das Geld!) hat, an die neuesten Dopingmittel zu kommen.


Auch das wird nicht möglich sein. Es gibt Menschen, die wollen Sport treiben
und dabei Erfolg haben, und es gibt welche die bereit sind dafür Geld zu bezahlen, Sponsoren und Zuschauer. Und wenn der wirklich hart arbeitende Sportler bemerkt, dass er ohne Doping keinen Erfolg hat ist er bereit was dafür zu tun, was nicht legal ist, auch weil er vermutlich denkt, dass die anderen das auch tun.

Fast nirgendwo ist der Konkurrenzkampf so hoch. Wenn man sich überlegt wie wenige junge Fußballspieler Profis sein werden, und wie wenige dort wirklich Erfolg haben. Und das ist wohl in jeder Sportart so. Dazu kommt, dass in bestimmten Sportarten, wie Radsport oder Leichtathletik fehlende Ausdauer
und Spritzigkeit nicht kompensiert werden können, wie es zum Beispiel im Fußball durch eine bessere Technik möglich ist. Dadurch ist es klar, dass gerade solche Sportarten für Doping besonders anfällig sind.

LG PsiSnake
 
Zitat: Dann wäre es aber nur konsequent, diese Scheinheiligkeit von "fairen Spielen" abzuschaffen.
Denn gewinnen tut eigentlich der, der die Möglichkeit (und das Geld!) hat, an die neuesten Dopingmittel zu kommen.


Auch das wird nicht möglich sein. Es gibt Menschen, die wollen Sport treiben
und dabei Erfolg haben, und es gibt welche die bereit sind dafür Geld zu bezahlen, Sponsoren und Zuschauer. Und wenn der wirklich hart arbeitende Sportler bemerkt, dass er ohne Doping keinen Erfolg hat ist er bereit was dafür zu tun, was nicht legal ist, auch weil er vermutlich denkt, dass die anderen das auch tun.

Fast nirgendwo ist der Konkurrenzkampf so hoch. Wenn man sich überlegt wie wenige junge Fußballspieler Profis sein werden, und wie wenige dort wirklich Erfolg haben. Und das ist wohl in jeder Sportart so. Dazu kommt, dass in bestimmten Sportarten, wie Radsport oder Leichtathletik fehlende Ausdauer
und Spritzigkeit nicht kompensiert werden können, wie es zum Beispiel im Fußball durch eine bessere Technik möglich ist. Dadurch ist es klar, dass gerade solche Sportarten für Doping besonders anfällig sind.

LG PsiSnake

Da hast Du schon recht. Nur, wie "gerecht" ist dann eine etwaige Medaille, die dem Sportler mit großem Bramborium samt Hymne umgehängt wird und nicht zuletzt dann auch eine nicht zu vernachlässigende Einnahmequelle darstellt gegenüber Sportlern, die nicht dopen? Die laufen nämlich unter "ferner liefen" bzw. "dabeisein ist alles"....

lg
Sunny
 
Werbung:
Ähnlich gerecht, wie andere Ehrungen, Preisgelder und Bonis, die man überall
bekommen kann, wenn man weiß wie es läuft...
 
Zurück
Oben