chronische Darmentzündung!

Hallo,

eine bekannte Ärztin hat ihr Doktorat in "chronische Darmetzündzungen" gemacht. Sie sagte mir: Geh zum Homöopathen.
 
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Moin Moin!

Ich hab mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, weiss also nicht ob das vielleicht schon jemand geschrieben hat...

Aber ich habe gelesen das Darmprobleme jeglicher Art immer einen inneren Wunsch nach Ruhe und Abgeschiedenheit darstellen. Man will von der Welt in Ruhe gelassen werden, sich am liebsten in ein Zimmer (Badezimmer, Toilette??) einschliessen und sich seinen eigenen Gedanken hingeben.

Vielleicht sollte er dem mal auf den Grund gehen, und sich folgende Fragen stellen:
Warum will ich in Ruhe gelassen werden?
Welche Dikussionen möchte ich am liebsten vermeiden?
Was kann ich nicht mehr ertragen? Was nervt mich?

Wenn er diese Probleme die ihm den Wunsch nach Abgeschiedenheit geben, beseitigen könnte, wäre er vielleicht seine Entzündung los... oder vielleicht würde eine Besserung eintreten.
Schaden kann es nicht...

Liebe Grüsse,

Stefanie
 
Hallo,

tja leider kann ich da auch mitreden. Ich bin nun schon zwanzig Jahre auf dem HeilWeg der Colitis.

Kurz auf den Punkt gebracht, kann ich es eigentlich nur als inneres Gefängnis beschreiben, in der Wut und Hass und Frust und Schmerz wüten, die mit dem Verstand weder zu benennen, noch zu verstehen sind.

Ich habe nun wirklich zwanzig Jahre gebraucht, um die Verhaltensmuster, die dahinterstecken und die Glaubenssätze, die im "Unterbewußtsein" drinn sind, frei zu legen und zu erkennen (und anzunehmen).

Für mich kann ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, mein inneres Gefängnis nicht verlassen zu können und die Systeme um mich herum haben so perfekt "funktioniert", dass diese wirklich monumentale Wut/Schmerzgeschichte gar nicht ans Licht der Wirklichkeit gekommen ist.

Lösen/Loslassen ist unbedingt auch ein Ansatz, den ich bestätigen kann. Vielleicht an alten Mustern festhalten, um den wirklich sehr tiefen Schmerz, der hinter so einer Krankheit sitzt nicht anschauen zu müssen.

Andere können von außen NICHTS für einen CU-Patienten tun, wenn er nicht innerlich bereit ist den "lösungsweg" zu gehen. Es ist ein verdammt harter, teilweise einsamer Weg, der schon eine feste Bodenständigkeit und auch bewußte Begleiter braucht. Mir ist oft gesagt worden, dass ich negative Strukturen in mir habe und in der Opferhaltung stecke. Gesehen hab ich das nicht, weil ich doch "positiv" dachte. Aber positiv denken nützt nichts, wenn im Unterbau wirklich Stürme des Schmerzes und der Angst wüten.

Es war tätgliche Arbeit, Disziplin den Schmerz auszuhalten und vor allem auch der Angst, die bei mir immer da war, auszuhalten. Affirmationen gesprochen täglich bis zum "abwinken". Tiefe Gebete, tiefe Seelenerlebnisse und tiefe Schmerzlösungserlebnisse.

Der Darm ist im Heilprozeß und es ist heftig, alles auszuhalten, was er ans Licht der Realität bringt, wenn man ein JA zum inneren Heilungsprozeß gesprochen hat. Da mein Weg zur Heilung hin aber so intensiv und heftig war, weiß ich, dass ich ihn nur gegangen bin, weil ich den absoluten Glauben an Heilung habe, tief stehe im Glauben und sicher bin, den für mich richtigen Weg gegangen zu sein.

Alles was von außen kam mit "mach doch mal", habe ich immer abgeblockt, weil (ich gebe es ungern zu) auch ein ziemlicher Sturkopf (ICH) hinter dieser Sache sitzt.

Es war heftig, aber eigentlich beginnt der erste Schritt mit einem JA zu sich selbst und einem JA auch, das anzuschauen, was da emotional im Darm wütet.
Aber spirituell emotional, oberflächliche Psychotherapie ist tatsächlich zu wenig, es ist tiefer und geht tiefer.

Ich wünsche Euch beiden viel Liebe und Licht dazu
Luna
 
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