Christus-Beten-Meditieren-J.Lorber-R.Björkmann

memi

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6. Juni 2009
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gibt es hier leute im forum die...
-das johannes-evangelium von jacob lorber kennen oder auch bücher von ruth björkmann und damit was anfangen können?
- denen bewust ist das die gotteskindschaft etwas wesenliches ist
- ... in sich den kontakt zu gott im eigenen herzen suchen/finden/spüren
- ...sich unabhängig von kirche und co. diesem thema aus innerem drang heraus zuwenden
- ...einen sinn im beten sehen , ebenso in der fürbitte für andere
- ...frei sind von dogmen und spas am leben haben

-ich selber war schon immer interessiert daran, wie ich christsein erleben kann
(bewust verbundensein mit christus in mir)
- nur faktenwissen über das leben jesus samt aller umstände und was daraus in den jahrhunderten geworden ist bewirkt ja nicht unbedingt das ich im herzen eine gottverbundenheit fühle/wahrnehme)

-ich komme über das stillwerden/ meditieren zum christlichen gebet, und fühle mich oft auch tagsüber verbunden mit dem was lorber als geistige welt bezeichnet bzw. phasenweise auch mit etwas was ich als geistwesen bezeichnen würde.

schwierig manchmal für solche dinge die richtigen worte zu finden. vielleicht ist dieses hier grob umrissenen Thema für jemanden von euch interessant und er mag seine erfahrung dazu schreiben

liebe grüße memi
 
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Ach so, Du meinst inhaltlich? :weihna1

Ich bin der Meinung, ein Mensch kann sich an religiöse Gemeinschaften oder Richtlinien anlehnen, aber er muss es nicht tun.
Stets wird er da etwas finden können, was er sucht oder in seinem Leben verwenden kann.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, der Mensch kann nur in seiner menschlichen Gemeinschaft bestehen und sich darin richtig entfalten, macht er das nicht und reduziert er alles auf seine eigene Person, so setzt er sich selbst herab und ist verloren.
Begründet wird das durch den Schutzmechanismus Seele, der sich aus einer eben dieser Funktion entwickelt hatte, und aus der Sache selbst heraus eine weitaus längere Lebensdauer aufweist, als die Symbiose selbst, sonst hätte eine solche Sicherung gar keinen Sinn. Und mit der Zeit hat sich daraus dann eine Art seelische Diktatur herausgebildet im Einzelnen, eine Beweglichkeit, die schon in der Vorstufe Leben sehr aktiv agiert, und nicht mehr lediglich reagiert. Nur mehr fallweise kommt sie durch den Mechanismus des Körpers ins Gedränge.

Aus diesem Umstand heraus bin ich davon überzeugt, der Mensch und auch seine Seele haben einen Anfang im Körper und später dann ein unterschiedliches aber bestimmtes Ende. Niemals kann man daher den Menschen mit „ewig“ oder „ unendlich“ in Verbindung bringen.
Betrifft es eine sehr lange Zeitspanne, dann ist man geneigt diese Phase derart auszuschmücken.

In jeder Kirchengemeinschaft wird dieses gemeinschaftliche Verhalten geübt und praktiziert, aber wenn es nicht gelingt alle Menschen zu umfassen, dann entsteht dadurch eine Gegensätzlichkeit und Konfrontation. Auch in dieser Form der Isoliertheit ist eine nicht unbegründete Gefahr verborgen, die man sehen und erkennen sollte.

Neben den Abartigkeiten in der einzelnen Person und in größeren Gruppierungen, da bietet sich im Christentum als Hindernis zusätzlich die traditionelle Vergangenheit an. Hervorgegangen aus einem Volks- und Familiendenken, finden wir immer wieder Rücksichtnahmen auf diese Vergangenheit in den Formulierungen, mit denen ein Mensch von heute nicht mehr viel anzufangen weiß, und dann wird versucht daraus sinnvolle Deutungen zu konstruieren.

Es ist nicht so, dass diese menschlichen Entwicklungen keine Beachtung gefunden hat.
Davor im Buddhismus und Hinduismus wurde versucht das mit den 8 Pfaden oder 7 Himmeln zu beschreiben und hat das mit Reinkarnation erklärt, was auch nicht ganz falsch ist.
Nachher verwendete man im Islam die direkte göttliche Abhängigkeit allein, und wollte damit die Andersartigkeit so zum Ausdruck bringen, als handle es sich um eine räumliche oder zeitliche Entfernung, wenn man in einem Jenseits verweilt.

Dazwischen also das Christentum mit der jüdischen Denkweise, in der jeder sofort beim Wort Vater (Abba) an seine eigenen Ahnen und Vorfahren dachte. In diesem Rahmen hatten solche Erscheinungsformen und Visionen von einem ägyptischen Priester zur Zeit von Tutanchamun oder das Schicksal von Cäsar Tiberius der sich als Gott verstand, keinen Platz. Wir haben es hier allein und ausschließlich mit Gestalten der engeren jüdischen Heimat zu tun. Die wurden erwartet, und die konnte man darbieten – mehr aber schon nicht.
Was nützt es da, wenn in der Lehre das Verlassen des Elternhauses eingeflochten wurde? Nichts!

Nostradamus zum Beispiel, der Seher aus dem 16. Jhdt,
er begrenzte sein Betätigungsfeld noch mit der Ausdehnung von Europa.
Aber heute, da ist uns selbst die Welt zu klein.

Es sieht ganz so aus, die Zeit ist reif.
Ob es die Menschen auch sind, das steht auf einem anderen Blatt.

Also, morgen dann - nicht wahr?
Ich werde es heute nicht mehr "erleben" und ich habe noch gute 30 Jahre vor mir.



und ein :weihna2
 
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