Christentum im Esoterikforum??

Ich hatte den Begriff Esoterik eher wie hier in den ersten 2 Minuten beschrieben verstanden, denke ich:
 
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jetzt noch was zu die techniken
eines ist die nächstenliebe...okay ich lieb den nächsten und dann gehts mir gut
ne so geht dat nicht
du musst richtig lieben...
ohne was zu erwarten...
ja wieso soll ich denn lieben
siehste du liebst doch gar nicht #+wie so denn nicht#
ja weil du was erwartest
lm:D
 
Und dann kommen andere wie ich daher und "kreuzigen" dich "geistig", indem wir bemerken,
dass es Brüder waren, die sich um ihren Bruder scharten und auch ihre Schwestern dabei waren, und schon haben wir das gleiche Dilemma.

Würde gern wissen, ob deine "Schwester", falls du eine hast, dich als "großen Bruder", falls du älter bist, als Guru betrachten würde.

Dieses Thema ist nämlich nicht autonomkonform. Hier triffst du frontal auf zwei Ströme. Nämlich den "äußeren Kern" (Guru) und den "inneren Kern" (Familie)
Ja Du, autonomkonform hab ich keine Ahnung von. :)

Aber brüderlich und schwesterlich zu sein hat ja nun nichts mit der Realität meiner Familie zu tun. Jesus Christus repräsentiert möglicherweise auch gar nicht einen Bruder, sondern den Heiligen Geist. Dürfte so sein, hm?

Von daher hinkt Dein Gedankengang, oder nicht? 12 Brüder - das war ja wohl die Forderung dann abends am Lagerfeuer, gell: "Benehmt Euch mal. Und führt nicht immer Nebengespräche über die Frauen dort drüben, sondern konzentriert Euch auf die Glaubenslehre mit ihren Fragen. Und Du schlaf nicht ein, Du Tröte."
Und genauso wird das den christlichen Klosterregelschreibern ergangen sein: aus familienähnlichen Verhalten hin zu christlicher Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit: mit Regeln.

Wäre das "autonomkonform"? Mit gutem Willen? :confused:
 
Also ich mein: dem Autonomen als Solchen dürfte doch die Grundüberlegung der Klostergründer durchaus geläufig sein: hier ist es scheisse, ich steige aus. Zum Beispiel der Johannes vom Kreuz, den ich schon erwähnte. Der hat - stellt Euch's vor - seine Schuhe ausgezogen! Aus Protest. Und damit einen Orden gegründet, die hiessen, ja wie hiessen die noch gleich, die unbeschuhten Carmeliter?

Ist doch der Knaller. Die Geschichte der Klostergründungen ist ein einziges Vorbild für Autonome. Nun gut: der Papst - den muß man sich gegebenenfalls wegdenken. Der paßt nicht so in's Konzept jetzt, aber sonst...

Peace. (<--O-Ton Papst - von daher.)
 
Es gibt in dem Sinne kein Geheimnis. Es ist alles nachlesbar, nur nicht zwingend fassbar. Das Unfassbare ist das Geheimnis, aber es steht direkt vor Augen.
Ja, so ist's. Ich erlebe es ja auch. Aber verstehen tue ich trotzdem nicht. (Das ist für mich ein Anzeichen dafür, daß ich tatsächlich vor dem Richtigen stehe und mir nix vormache.)
 
Ja Du, autonomkonform hab ich keine Ahnung von. :)

Aber brüderlich und schwesterlich zu sein hat ja nun nichts mit der Realität meiner Familie zu tun. Jesus Christus repräsentiert möglicherweise auch gar nicht einen Bruder, sondern den Heiligen Geist. Dürfte so sein, hm?:

Autonomkonform: Jesus und seine "Jünger" (auch noch alle männlich, versteht sich)

Jesus und seine "leiblichen und halbleiblichen" Brüder. (das ist nicht autonomkonform)

Es gab viel mehr "Jünger" als diese postulierten 12 und nicht alle waren "nur" männlich, und viele davon waren seine leiblichen Geschwister. Erst die Religion nach ihm kommend hat das "autonomkonforme" gezüchtet. Weibliche wurden gerne "vermännlicht", so dass aus "Junia", Junias wurde, usw....

Im Gegensatz zu den heute geglaubten Männlichen "Mitstreitern", gab es in seiner lebenden Zeit weit mehr Frauen als in die Religion und den dazugehörenden Glauben aufgenommen wurde....

Es war seine "Familie", Jesus mit seinen Geschwistern, die diesen Weg begannen. Und nicht irgendwelche zusammengewürfelten Geister, die sich trafen, um mal eben eine neue Sekte vom Stapel zu lassen.

Nimm doch nur mal Jakobus, mit dem sich Paulus noch und nöcher stritt, Jesu Bruder, nicht im Geiste, sondern im Fleische sein Bruder....

Das 12er Konstrukt ist nicht der Ursprung, sondern Jesus wurde mit seiner Bewegung dahinein konstruiert....
 
Meister ekkehards deutsche predigten und traktate kann ich sehr empfehlen. Da hab ich nach bald zwei jahren intensiver theoretischer und praktischer "esoterischer arbeit" (magie, meditation, kabbalah) letzthin wieder mal reingelesen, und war fasziniert, wie anders ich dies jetzt lese.

Wunderschöne, bodenerschütternde, himmeltiefe christliche mystik, was meister ekkehard da berichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so ist's. Ich erlebe es ja auch. Aber verstehen tue ich trotzdem nicht. (Das ist für mich ein Anzeichen dafür, daß ich tatsächlich vor dem Richtigen stehe und mir nix vormache.)

Ich war mal Zauberlehrling bei jemanden, der sagte immer: Verstehen heißt zertrampeln. Sprich, der intellekt macht's gern kaputt. Deswegen kommt's mehr aufs Tun an. Du nimmst Dir also eine bevorzugte esoterische Spielwiese und beginnst zu spielen.
 
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Ich war mal Zauberlehrling bei jemanden, der sagte immer: Verstehen heißt zertrampeln. Sprich, der intellekt macht's gern kaputt. Deswegen kommt's mehr aufs Tun an. Du nimmst Dir also eine bevorzugte esoterische Spielwiese und beginnst zu spielen.
Mhm, und wirst auf ihr zum Meister.

Weißt Du: bei meinen weltlichen Meistern kann ich ziemlich genau ihre persönlichen Essenzen beschreiben - soweit, wie ich sie ebe als Lehrer erfahren und als Person durchschaut habe. Und die Essenzen gerade der fernöstlichen Lehren sind gut esoterisch beschrieben. Es hat dort eine reiche Kultur, die persönlichen Erfahrungen aufzuschreiben. Bei uns ist vom Wesen her das Innere eher Innen und bleibt auch eher dort - woran auch immer das liegen mag. Nein: es liegt vermutlich an der Art des Glaubens, der unsere Kultur prägt. Oder sogar ganz bestimmt.

Aber ich muß es wirklich sagen: "sieh im Nächsten Deinen eigenen Bruder und behandele ihn so" - ich verbinde damit einen sehr hehren Anspruch an mich selber. Liebe eben ohne sexuelles Begehren, Mitmenschlichkeit, eine feste Gemeinschaft. Das finde mal im Leben - hm, mir ist es bisher nicht gelungen.
 
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