Christentum im Esoterikforum??

Interessant :) gerade heute, hatte ich.... weiß auch nicht wie meine Schwester am Tele auf das Thema kam.... aber wir hatten es kurz vom Christlichen. Sie meinte, sie glaubt an das alles und ich an nichts. Ich glaube an Engel sagte ich :love2: und die tauchen doch auch in der Bibel auf :rolleyes:

Sie meint, es wären nicht alle Engel gut (gefallene Engel zb. Gabriel)

Die Esoterik sagt dazu doch aber, das Engel positiv sind und dem Menschen zur Seite stehen.

Ebenso gesehen, hat Jesus geheilt und wir tun es mit Reiki doch auch :rolleyes:


Soweit auseinander liegt das alles doch nicht..... mein ich zumindest :love2:

seh ich auch so
nur ...ja was heisst nur
die namen haben sich verändert...:D
und jesus in japan ...
also indien geht ja noch meinetwegen auch noch ägypten
#aber jetzt auch noch japan
ist denn doch des guten zuviel
achtung ironie:D
 
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Auch das Esoterikforum "lernt" - mittlerweile im Gegensatz zum Anfang
sind nicht wenige Bereiche "öffentlich unzugänglich".

Naja, die Zugänglichkeit ist doch eher ein innerer Prozess. Bekannt ist ja heutzutage alles, nur eben nicht verinnerlicht. Das macht den Konflikt für denjenigen , welcher es nicht verinnerlichen konnte, aus.
 
HM. Warum gehen die denn dann nicht mit ihrer Esoterik hausieren? Aber warte mal: tuen sie doch. Sie bieten ja Glaubenserfahrungen an. Du kannst ja ins Kloster gehen, Exerzitien. Und in den Geschichten der Heiligen ebenso wie vor allem mal im Lebensweg von Jesus Christus sind mögliche Lebensverläufe beschrieben. Ja, das ist alles esoterisches Wissen des Christentums. Ich glaub die Sache mit den Engeln ebenfalls, gell? Christliche Esoterik.

Auch die Art und Weise, wie eigentlich die Vermittlung des Heiligen Geistes zum Beispiel bei Einweihungen oder aber auch beim Beten in den Einzelnen oder das Paar erfolgt: esoterisches Wissen. Da gibt's keine konkrete Aussage zu, das gleibt Glaubensgeheimnis. Und bei den Katholiken die Wandlung beim Abendmahl: esoterisches Wissen, von Luther abgeschafft, der wohl lieber bemerkte, wenn er Wein trank.

Luther hat die Wandlung nicht abgeschafft, nur das Christus ewig in der Hostie bleibt. Erst Zwingli und Calvin sahen das anders.

Es ist die Frage, was du unter Esoterik verstehst. Die meisten denken dann sofort an Buddha, Wiederverkörperung und Mantragesänge.
Wenn Eso = gleich inne - oder innerlich - ist, dann sind all die christlichen Mystiker und religiös praktiziernden Esoteriker. Da das aber ein Feindbegriff ist, werden es die wenigsten aussprechen.
Ein Rosenkranzkreis, der es ernst meint, ist ein esoterischer Kreis.
Die Quäker ebenso.
Die Mystik eines Johannes v.Kreuz ist ebenso Esoterik wie die eines Meister Eckehard (katholisch), oder Jakob Böhme (lutherisch).
Die Schwäbischen Väter mit ihrer Beschäftigung der Kabbalah und der frühe Pietismus = an sich Esoterik.
Exerzitien und die Heilige Messe...
Leadbeater (amerikanischer Theosoph) und Mitbegründer der Liberal Katholischen Kirche (Ableger der Theosophie) hat in einem Buch (müsste ich jetzt googeln) die astralen Wandlungen beschrieben, die in einer katholischen Messe geschehen. - allerdings noch die vor-konzilarische.
Eine innige Marienverehrung, oder Jesusliebe ist streng genommen genauso esoterisch wie das Herz-Jesu-Gebet (wikipedia: Jesusgebet) das in der Orthodoxie entstand und in esoterischen Kreien viel Anklang gefunden hat.
Die Stundengebete können ebenso als esoterische Lebensweise angesehen werden, wie die Ikonenverehrung.
Es gibt ne Menge - blos die Buchverehrung, fällt da irgendwie ein wenig raus.
 
Übrigens Hallo an alle, die schon da sind!! :banane:

Den Thread von Maria (m290) hab ich sehr aufmerksam und interessiert gelesen:

https://www.esoterikforum.at/threads/113507
Ich erinnere mich an den Thread. Ich habe den Thread damals nicht ganz nachgelesen, als er mir schon einmal verlinkt wurde, weil ich beim Lesen festgestellt habe, daß ich erst mal die Bibel lesen muß. Es nützt mir nichts, Bibelstellen interpretiert zu bekommen, ohne den drumherum stattfindenden Handlungsrahmen zu wissen. Und daher les ich seitdem dieses Trum. Ich bin noch nicht im neuen Testament angekommen. Ich glaub ich bin bei den Richtern, aber schlag mich tot, ich weiß es nicht genau.

Ansonsten muß ich sagen, daß ich mich dem Thema ja eher aus persönlicher Erfahrung heraus nähere. Für mich waren eben einige Glaubenserfahrungen rund um Jesus Christus so ausschlaggebend im Leben, und gleichzeitig traumatisierend, daß ich den Weg zu ihm über den Umweg des Studiums der ostasiatischen Kulturen gegangen bin. Ich mußte mich gefühlsmässig ausgedrückt über den Hinduismus via Buddha wieder in meine christliche Mitte zurückfinden nach diesem Ereignis - ganzheitlich im Leben. Besonders interessiert hat mich aus recht eigennützigen Zwecken das, was man Heilslehre nennen könnte. Oder müsste. Oder kann? Also die Frage, wie eine Kultur sich Heilung erklärt und wie man sie fördern oder gar herstellen kann.

Ich habe dann aber nach diesen Wegen, die mir gut geholfen haben und noch immer helfen, auch meinen Weg zu Jesus Christus gefunden, in einem gesunden Rahmen. Und ein Klosteraufenthalt hat mich geheilt, denke ich - nein, zwei. Gute Gespräche dort, verständnisvoll, ehrlich.

Aber: soweit, daß ich mich als christlichen Esoteriker bezeichnen würde, war ich nicht. Könnte ich aber wohl offensichtlich tun, wenn ich wollte. Denn mystische Glaubenserfahrungen hatte ich diverse, die hatte ich auch mal im Forum hier beschrieben.

Ihr glaubt gar nicht, wie naiv ich mich gerade fühle, weil mir zwar theoretisch der Unterschied glasklar ist, jedoch auf mich selbst angewendet die Esoterik des Christentums nicht transparent war. Ich hab mich immer blöde gefühlt deshalb - und tue das im Grunde heute noch. Ich kannte mal eine alte Dame, die hat mir, nur mir als Einzigem in ihrem Leben erzählt, daß sie mal eine Vision hatte. Sie bezog sich auf ihren Bruder und sie hat sich fürchterlich dafür geschämt. Ich konnte das zwar nachvollziehen, aber nicht begreifen, daß ich eine ähnliche Scham empfinde. Nun, gut daß es das Internet gibt, hier konnte ich dann davon anonym berichten und erfahren, daß das doch recht häufig passiert. Und keineswegs wie es ein Schreiber oben andeutete nur bei Wenigen. Beinahe an jeder Ecke gibt es ne Geschichte über ne Bauersfrau, die Maria begegnet ist.
 
seh ich auch so
nur ...ja was heisst nur
die namen haben sich verändert...:D
und jesus in japan ...
also indien geht ja noch meinetwegen auch noch ägypten
#aber jetzt auch noch japan
ist denn doch des guten zuviel
achtung ironie:D

Ev.. Kath. What ever.... Wasser drauf... getauft... e voila... Ein Esoteriker :thumbup: :love2:


Vielleicht realisierbar in der Zukunft :love2: hehe
 
Esoterik: innerlich, dem inneren Kreis zugehörig (was die Bezeichnung "Esoterikforum" absurd anmuten lässt)

in gewisser Hinsicht ist das wahr,
wenn man sich aber die Menge der Leute anschaut, die sich ernsthaft bemühen etwas zu verstehen, denn ist das doch ein kleiner Kreis
wenn man dann noch beobachtet, wie oft Menschen sich selbst mit den eigenen Definitionen und aus einer sicherheitsfixierten Allgemeingültigkeits-Wahrheitssucht heraus
auch ihrer Umwelt die eigegen Anschauungen aufs Auge drücken wollen, dann wird Kreis derer, denen man besondere Aufgeschlossenheit gegenüber bisher Verborgenem zutraut noch kleiner.

Auf die Gefahr hin, abgedroschenes Wiederzukäuen :
Jesus Christus ( oder der Rabbi - wie auch immer man ihn nennen mag ) entstammt einer jüdischen Glaubenstradition und die geht recht weit zurück.

Allerdings ist es umstritten, ob es zulässig ist, die Kabbalah auch auf das neue Testament anzuwenden.

Möglichkeiten gibt es und auch Menschen, die das schon getan haben.
 
"Die Losung" der Brudergemeinde (erzkonservativ , ironischerweise ) ist ein Orakel. Immerhin müssen die Propheten heute nicht mehr mit dem Gedärm von Tieren wahrsagen, hat doch was.
Esoterik ist also überall im Christentum, nur halt sehr okkult:D
 
in gewisser Hinsicht ist das wahr,
wenn man sich aber die Menge der Leute anschaut, die sich ernsthaft bemühen etwas zu verstehen, denn ist das doch ein kleiner Kreis
wenn man dann noch beobachtet, wie oft Menschen sich selbst mit den eigenen Definitionen und aus einer sicherheitsfixierten Allgemeingültigkeits-Wahrheitssucht heraus
auch ihrer Umwelt die eigegen Anschauungen aufs Auge drücken wollen, dann wird Kreis derer, denen man besondere Aufgeschlossenheit gegenüber bisher Verborgenem zutraut noch kleiner.

Auf die Gefahr hin, abgedroschenes Wiederzukäuen :
Jesus Christus ( oder der Rabbi - wie auch immer man ihn nennen mag ) entstammt einer jüdischen Glaubenstradition und die geht recht weit zurück.

Allerdings ist es umstritten, ob es zulässig ist, die Kabbalah auch auf das neue Testament anzuwenden.

Möglichkeiten gibt es und auch Menschen, die das schon getan haben.
Hauptsächlich ist es ein Markt für schnelle Seelenpflaster. Tatsächliche Wandlung bedeutet aber auch in der Esoterik schmerzliche Prozesse, was dann zu anstrengend für den schnellen Trost sein mag.

Ja, Reuchlin z. b.
 
Naja, die Zugänglichkeit ist doch eher ein innerer Prozess. Bekannt ist ja heutzutage alles, nur eben nicht verinnerlicht. Das macht den Konflikt für denjenigen , welcher es nicht verinnerlichen konnte, aus.

Das stimmt zwar, doch wer sich des Unterscheids zur Exoterik nicht bewusst wird, der bedarf doch, um Esoterik zu erfassen, erstmal eine exoterische Esoterik. Mit dem Holzhammer hat das nämlich noch nie "gefruchtet", eher gegenteilig Sklavismus hervorgebracht...
 
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Luther hat die Wandlung nicht abgeschafft, nur das Christus ewig in der Hostie bleibt. Erst Zwingli und Calvin sahen das anders.

Es ist die Frage, was du unter Esoterik verstehst. Die meisten denken dann sofort an Buddha, Wiederverkörperung und Mantragesänge.
Wenn Eso = gleich inne - oder innerlich - ist, dann sind all die christlichen Mystiker und religiös praktiziernden Esoteriker. Da das aber ein Feindbegriff ist, werden es die wenigsten aussprechen.
Ein Rosenkranzkreis, der es ernst meint, ist ein esoterischer Kreis.
Die Quäker ebenso.
Die Mystik eines Johannes v.Kreuz ist ebenso Esoterik wie die eines Meister Eckehard (katholisch), oder Jakob Böhme (lutherisch).
Die Schwäbischen Väter mit ihrer Beschäftigung der Kabbalah und der frühe Pietismus = an sich Esoterik.
Exerzitien und die Heilige Messe...
Leadbeater (amerikanischer Theosoph) und Mitbegründer der Liberal Katholischen Kirche (Ableger der Theosophie) hat in einem Buch (müsste ich jetzt googeln) die astralen Wandlungen beschrieben, die in einer katholischen Messe geschehen. - allerdings noch die vor-konzilarische.
Eine innige Marienverehrung, oder Jesusliebe ist streng genommen genauso esoterisch wie das Herz-Jesu-Gebet (wikipedia: Jesusgebet) das in der Orthodoxie entstand und in esoterischen Kreien viel Anklang gefunden hat.
Die Stundengebete können ebenso als esoterische Lebensweise angesehen werden, wie die Ikonenverehrung.
Es gibt ne Menge - blos die Buchverehrung, fällt da irgendwie ein wenig raus.
Ist ja vielleicht auch eher eine Wortverehrung, wie der Thread von Maria zeigt. Da ist eine Menge Wortverehrung notwendig, bis man zu dem Erkenntnisgewinn kommt beim Lesen der Bibel wie Maria. Wenn es Dich interessiert: Spirit hatte ihn verlinkt:
https://www.esoterikforum.at/threads/113507

Ansonsten danke für die Aufzählung. Ja. Mir ist das alles klar, das ist ja das Perfide, daß ich mit Religionen im Allgemeinen gut auskenne und auch mit ihrer Geschichte - aber mein Hirn hat einfach diesen Kreuzgang da zwischen dem Begriff Esoterik und dem christlichen Glauben noch ein wenig blockiert. Ganz ehrlich - wenn auch auf einem rein persönlichen Blockadeniveau, das u.a. aufgrund der Hinwendung zu Hingabetechniken verringert ist. Aber dennoch zwickt's halt mal irgendwo.

lg
 
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