Tommy
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Überwachungsimplantate sind für manche Menschen bereits Realität. Seit 2001 vertreibt eine Tochter des amerikanischen Unternehmens Applied Digital Solutions (ADS) in Delray Beach, Florida, winzige Funkchips in Glaskapseln, die nicht viel größer sind als ein Reiskorn. Mit einer gewöhnlichen Arztspritze werden sie in den Oberarm injiziert. Die amerikanische Food and Drug Administration hat diesen VeriChip 2002 als unbedenklich eingestuft. Bis heute wurden Tausende Implantate eingepflanzt.
(...)
Die Gäste fühlten sich durch das Implantat offenbar nicht überwacht und schienen sogar begeistert, wundert sich Karsten Weber, Philosoph und Privatdozent an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Sein Erklärungsversuch: "Es ist eine Art Statussymbol. Die Leute finden das cool." Auch die Bequemlichkeit spielt eine Rolle. Mit Bikini oder Badehose im Beach Club ist ein Portemonnaie am Leib nur lästig. Die Kontonummer im Arm ist unauffällig und kann nicht verlorengehen oder gestohlen werden. (...)"
Ich glaube nicht, daß sich diese Implantationskiste als Trend durchsetzen wird. Ein paar Tausend Verblödete, okay, aber als gesamtgesellschaftlicher Trend eigentlich unvorstellbar. Dann müßte der durchschnittliche Intelligenzquotient schon um ein Vielfaches in den Keller rutschen - ich sehe aber eher, gerade auch durch die Gegenöffentlichkeit, die das Internet in meinen Augen darstellt, ein Anwachsen kritischen Denkens und nicht ein Zurücksinken ins dumpfe, schafsmäßige Abnicken all dessen, was von oben kommt. Die Zeiten sind m.E. vorbei. Endgültig.
Bin halt Optimist.