Chancengleichheit?

Zwilling schrieb:
Stimmt, gutes Argument, besonders wenn es um Chancengleichheit geht. Ist ja nicht so, dass es Aufsätze z.B. darüber gibt, wer und warum z.B. die erfolgreichsten Dax-Konzerne führt. Bis auf einer, Aufsatz war so 2002/03 alle bereits aus reichem Elternhaus. Zumal dein Beispiel absolut nix über Chancengleichheit aussagt.

Und ich habe gelesen, daß die meisten (studierten) Manager aus der Mittelschicht - vorzugsweise aus der Beamtenschicht - stammen. Das würde bei meinem Mann auch hinhauen, denn sein Vater war Beamter (mit wenig Gehalt). Was stimmt denn nun?;)

Und: Wer braucht ein Internat, um Abi zu machen? Im übrigen gab´s diese Internatszöglinge schon immer.....Sollen sie doch unter sich sein, diese Clique....Diese Cliquenwirtschaft nützt ihnen ab einer gewissen Zeit aber auch nichts mehr, wenn wirkliche Kompetenz und Fachwissen gefragt ist.....;)


LG
U.
 
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Ich glaube dabei spielen nahezu unendlich viele Faktoren eine Rolle, die man so gar nicht alle erfassen kann.

Vom Tellerwäscher zum Millionär ist sicher drin.
Aber wie gesagt, da spielen so viele Faktoren wie auch zu,- und glücksfälle mit eine Rolle.

Ich glaub da kann man nicht Pauschalisieren.

Aber wenns um die Frage Arm und Reich geht...

hm...ich denke ein Kind reicher Eltern, kann aufgrund von Vitamin B bessere Chancen haben, wenn ihr versteht was ich meine.

Vielleicht durch das Geld der Eltern, Elite Internat, bessere Förderung durch nachhlfe usw.
Aber auch kenntnisse über mittel und wege der Eltern die sie dem Kind mitteilen, spielen da eine große Rolle.
Ein anderer wie in Urajups beispiel, schuftet sich mit eiserner Disziplin selbst nach oben.

Heutzutage ist es glaub ich wichtiger denje, das man seine "rechtlichen" möglichkeiten kennt und gewillt ist diese auch durchzusetzen für das was man anstrebt.

Unwissenheit darüber "was man kann" ist meist die größte Schranke.
Es kann manchmal wunder wirken ein Gesetzbuch aufzuschlagen oder sich anderweitig zu erkundigen oder im extrem fall auch zur Rechtsantragsstelle zu laufen.
Da vieles nicht an die große Glocke gehängt wird und manchmal schlichtweg auch dreist gelogen wird, was förderung etc. betrifft. weil sich ein angestellter Beamtenstatus erhofft wenn er möglich wenig ausgaben verursacht hat.

Damit ist nicht garantiert das man erfolg hat oder was auch immer, aber ich sage mir immer wär Kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
 
Ich denke bei den Studien sollte mehr auf Qualität anstatt Quanität geachtet werden, dh. um den Status hochzuhalten, nur die Besten zulassen, dient auch zur Werterhaltung des Titels. Dh. nicht mehr über Geld entscheiden lassen, sondern der Staat soll die besten zulassen und das fördern, denn somit hat ein Titel auch einen Wert, denn sonst ist studieren nicht mehr eine Sache der Leistung, sondern nur des Geldes. Dh. es wäre allen geholfen, diejenigen die wollen und bemühen werden unterstützt durch den Staat, aber das Auswahlverfahren viel mehr verschärfen, dass wirklich auch nur diejenigen zugelassen werden wo auch Leistung bringen können und einen hohen Level erreichen.
lg
Cyrill
 
Ich denke bei den Studien sollte mehr auf Qualität anstatt Quanität geachtet werden, dh. um den Status hochzuhalten, nur die Besten zulassen, dient auch zur Werterhaltung des Titels. Dh. nicht mehr über Geld entscheiden lassen, sondern der Staat soll die besten zulassen und das fördern, denn somit hat ein Titel auch einen Wert, denn sonst ist studieren nicht mehr eine Sache der Leistung, sondern nur des Geldes. Dh. es wäre allen geholfen, diejenigen die wollen und bemühen werden unterstützt durch den Staat, aber das Auswahlverfahren viel mehr verschärfen, dass wirklich auch nur diejenigen zugelassen werden wo auch Leistung bringen können und einen hohen Level erreichen.
lg
Cyrill


Na ja, wenn ich da mal ketzerisch einwerfen darf: Wo bleibt die Gerechtigkeit, wenn nur noch hochintelligente Menschen mit sehr guten Schulabschlüssen das Recht haben, zu studieren? Die Natur hat sie mit einer höheren Intelligenz ausgestattet, aber das ist reiner Zufall. Sind sie damit berechtigt, den Anspruch auf die hochdotierten Studienplätze zu haben?;)

Bei uns in Hamburg sind sie aus diesem Grunde jetzt schon soweit, daß man auch ohne Abi studieren kann. Wer´s schafft, der schafft es eben, auch ohne numerus clausus und hochwertigem Abschluß. Sie müssen halt nur die Aufnahmeprüfung schaffen.:)

http://www.wiso.uni-hamburg.de/fach...r-studieninteressierte/studieren-ohne-abitur/


LG
Juppi
 
Und ich habe gelesen, daß die meisten (studierten) Manager aus der Mittelschicht - vorzugsweise aus der Beamtenschicht - stammen. Das würde bei meinem Mann auch hinhauen, denn sein Vater war Beamter (mit wenig Gehalt). Was stimmt denn nun?;)

Und: Wer braucht ein Internat, um Abi zu machen? Im übrigen gab´s diese Internatszöglinge schon immer.....Sollen sie doch unter sich sein, diese Clique....Diese Cliquenwirtschaft nützt ihnen ab einer gewissen Zeit aber auch nichts mehr, wenn wirkliche Kompetenz und Fachwissen gefragt ist.....;)


LG
U.

Was stimmt? Na, im Zweifel, was ich gelesen habe, denn da wurde nix von die meißten oder ähnlich nebulös geschrieben, sondern konkret DAX-Unternehmen. Die Meisten hängt immer vom definierten Rahmen ab.

Es ist nicht die Frage, ob man ein Internat braucht um Abi zu machen, sondern welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
Und ja möglicherweise stagniert etwas relativ, weil eben Cliquenwirtschaft herrscht, was übrigens für Chancenungleichheit spricht.

Nochmal, es geht um Chancengleichheit, die zwar ein Ideal, oder eine Romantik ist, der es aber sinnvoll ist sich anzunähern.
Und da ist keines deiner gebrachten Argumente ein solches.
Jedenfalls wäre es schön, wenn die eigenen finanziellen Mittel weniger entscheidend währen.
 
Ich denke bei den Studien sollte mehr auf Qualität anstatt Quanität geachtet werden, dh. um den Status hochzuhalten, nur die Besten zulassen, dient auch zur Werterhaltung des Titels. Dh. nicht mehr über Geld entscheiden lassen, sondern der Staat soll die besten zulassen und das fördern, denn somit hat ein Titel auch einen Wert, denn sonst ist studieren nicht mehr eine Sache der Leistung, sondern nur des Geldes. Dh. es wäre allen geholfen, diejenigen die wollen und bemühen werden unterstützt durch den Staat, aber das Auswahlverfahren viel mehr verschärfen, dass wirklich auch nur diejenigen zugelassen werden wo auch Leistung bringen können und einen hohen Level erreichen.
lg
Cyrill

Ich dachte schon des öfteren, ja, der Schlangi , der ist irgendwie ein Inquisitor und Selektionator, und ich muss sagen, du schreibst nicht nur dutzende, sondern würde sagen, schon hunderte Beiträge, die mir diese Meinung bestätigen.
Andererseits dachte ich auch schon oft, beim Schlangi da ist noch nicht alles verloren, irgendwo hat er auch noch ein Herz.

Fass es Dir, würde ich sagen, das Herz, bevor es noch nicht ganz aus deiner Seele gerissen ist.
 
Ich dachte schon des öfteren, ja, der Schlangi , der ist irgendwie ein Inquisitor und Selektionator, und ich muss sagen, du schreibst nicht nur dutzende, sondern würde sagen, schon hunderte Beiträge, die mir diese Meinung bestätigen.
Andererseits dachte ich auch schon oft, beim Schlangi da ist noch nicht alles verloren, irgendwo hat er auch noch ein Herz.

Fass es Dir, würde ich sagen, das Herz, bevor es noch nicht ganz aus deiner Seele gerissen ist.
Weshalb sollte man nicht Studienzugänge nach Leistung machen, dh. wenn jemand sehr gute Leistungen hat, dass er studieren kann?
Ich finde nämlich ansonsten ist es eine Geldfrage, ich denke nach Leistungsprinzip ist viel sozialer als nach Geldprinzip?
lg
Cyrill
 
Moin Schlangenstab,

Wissen fällt nicht völlig aus den Wolken, da braucht es Zugänge. Wenn ein hoher IQ da ist aber wegen fehlenden Geldmitteln und wenn das Kind dann irgendwann so groß ist, sich seine Bildung potenziell selbst verdienen (wenn das schon unbedingt sein muß - geht natürlich zeit und kräftemäßig von der Lernzeit ab )
muß auch noch schaffbare Arbeit da sein, die so viel bringt, daß es das schaffen kann, damit sich den Zugang zum teuren Wissen zu erkaufen, sprich, die muß genug abwerfen. Wenn das nicht ist, dann ist Essig mit Leistungsprinzip.
Voraussetzung fürs Studium ist allerdings auch Bildung in der Kindheit und wenn die nicht ranschaffbar ist wegen Geldmangel ("Hartzkind braucht kein Abi") und zu teurer Angebote, dann nützt auch die tollste Intelligenz nichts.

LG Nightingale
 
Voraussetzung fürs Studium ist allerdings auch Bildung in der Kindheit und wenn die nicht ranschaffbar ist wegen Geldmangel ("Hartzkind braucht kein Abi") und zu teurer Angebote, dann nützt auch die tollste Intelligenz nichts.
Das meinte ich in dem Stile, dass man eben nicht nach Geld wertet sondern auch nach Leistung, man sollte den Schülern wo gute Noten haben mehr unterstützung gewähren, dh. wenn sie aus finanziell schwachen Familien kommen, damit eben dort der Staat das unterstützt.
lg
Cyrill
 
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Chancengleichheit herrscht dort, wo jeder es aus eigener Kraft schaffen kann, sich hochzuarbeiten. Dies ist in der BRD gegeben und wird durch unser Grundgestz geschützt.

Es sei denn, die Eltern haben nicht das nötige Startkapital, damit ihr Kind überhaupt eine Chance bekommt, studieren zu können.
Es ist eben keine Chancen-GLEICH-Heit, wenn der Geldbeutel der Eltern darüber entscheidet, welche Ausbildung ein Kind überhaupt machen kann.
 
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