Ceres als 10. Planet?

[Lincoln]

@ELi7 Gibt es einen "tiefsinnigen" Grund, für die Übernahme der Abschaffung? (Persönlich würd ich ja Alt & Neu verbinden -> "Es ist leichter", konnte ich bisher nicht als Grund gelten lassen)

 

[ELi7]

Gibt es einen "tiefsinnigen" Grund, für die Übernahme der Abschaffung? (Persönlich würd ich ja Alt & Neu verbinden -> "Es ist leichter", konnte ich bisher nicht als Grund gelten lassen)

Im Neolithikum, zur Zeit der altorientalischen Reiche Mesopotamiens, dem Zeitalter des Matriarchat, dem Stierzeitalter etwa 2000 bis 4000 v.Chr., begann die nächtliche Zeitbestimmung mit Hilfe der beobachtbaren Fixsterne. Es begannen sich Formen von Tierbildern am Firmament abzuzeichnen, die reproduzierbar weiter vermittelt werden konnten. Am Lauf von Sonne, Mond und beobachtbaren Planeten konnte zudem ein Himmelsstreifen definiert und als ekliptikaler Messbereich dokumentiert werden, innerhalb dem sich die vorher gesehenen Tierformen lokalisieren liessen. So entstanden die 12 Tierkreisbilder der Ekliptik.
In Ermangelung von Computer, Bleistift und Papier konnten nun Ereignisse, wie Geburten ohne grossen Aufwand auf diese Tierkreisbilder bezogen werden. Auf die Bedeutung dieser Tierkreisbilder will ich hier nicht weiter eingehen.

Diese ekliptikalen Bezugsbilder wurden etwa zur Zeit der ptolemäischen griechisch-ägyptischen Astrologie mit Verfeinerung der Schriften durch einen gleichmässigen 12.teiligen 30 Grad-Bezugsrahmen ersetzt. Beibehalten wurde der prinzipielle Bezug auf die Tierkreisbilder, die nun als Sternzeichen bezeichnet wurden. Diese Einteilung der Sternzeichen wurde nun bis auf die heutige Zeit beibehalten.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Astrologen dieser Zeit, wie Ptolemäus, die Bedeutung innerhalb der 30-Grad Sternbilder z.B. im Tetra Biblos detailliert definiert haben.
ELi

 

[Lincoln]

@ELi7 So gern ich es möchte, ich hänge hier fest und bin diesem einsamen Sichter näher als der modernen Festlegung.

Der Professor

 

[Pfeil]

Erst 1928 wurde offiziell festgelegt, dass jene kleinen Sterne, die in der Antike noch dem Sternbild Skorpion zugeordnet wurden, zum Sternbild Schlangenträger gehören.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlangenträger

Der Schlangenträger ist erst durch eine moderne Umordnung auf die Ekliptik geraten. Das sollte ein Professor der Astronomie eigentlich wissen.

Es ist doch unmittelbar einsichtig, dass die antiken Astrologen eine andere Sicht auf den Sternenhimmel hatten. Astrologie war damals eng mit Astronomie verknüpft, was sie eigentlich auch heute noch sein sollte. Damals glaubte man das was man sah und das waren die Geschehnisse am Sternenhimmel. Man bezog seine Erkenntnisse nicht rein aus Büchern oder anderen Medien wie heute. Daher müssen die damaligen Deutungen auf die Sternbilder des siderischen Tierkreises bezogen werden und nicht auf die fälschlich gleichnamigen Felder des tropischen Tierkreises.

Auch die Domizile (Perihel) der Planeten liegen in den Sternbildern wie damals angegeben, also auf dem siderischen Tierkreis, nicht auf dem tropischen.

 

[Lincoln]

Der Schlangenträger ist erst durch eine moderne Umordnung auf die Ekliptik geraten. Das sollte ein Professor der Astronomie eigentlich wissen.

Das sagt Wiki. Doch um diese moderne Umordnung geht es gar nicht.

Es ist auch gesagt worden, dass die Ekliptik wegen der Erdschwankung im späten November / frühen Dezember während einer Hälfte der Prozession des Äquinoktiums auf den Schlangenträger (Ophiuchus) zeigt, und dann während der anderen Hälfte der Prozession des Äquinoktiums im späten Mai / frühen Juni auf den Orion zeigt, was ungefähr 13000 Jahre sind, eine Zahlensynchronizität mit unseren 13 Monaten. Wir hätten deshalb 14 Tierkreiszeichen, aber nur 13 in jedem Jahr. Orion und Schlangenträger (Ophiuchus) weisen exakt auf die Achse Silbernes Tor – Goldenes Tor hin.

Es geht ja um die Zeit vor Ptolemäus

https://trans-information.net/das-silberne-tor-und-das-goldene-tor/

 

[ELi7]

Es ist doch unmittelbar einsichtig, dass die antiken Astrologen eine andere Sicht auf den Sternenhimmel hatten. Astrologie war damals eng mit Astronomie verknüpft, was sie eigentlich auch heute noch sein sollte. Damals glaubte man das was man sah und das waren die Geschehnisse am Sternenhimmel.

Das ist richtig. Aber es ist ein anderes Thema und betrifft die Verschiebung des Frühlingspunktes alle 72 Jahre um 1 Grad an der Ekliptik, insgesamt etwa 30 Grad in den 2200 Jahren seit der Festlegung des 30 Grad Tierkreises (2200 : 72 = 30.5)

Die Frage, die aber jetzt gestellt ist, ist die Frage nach dem Domizil von Ceres.

Daher müssen die damaligen Deutungen auf die Sternbilder des siderischen Tierkreises bezogen werden und nicht auf die fälschlich gleichnamigen Felder des tropischen Tierkreises.

Das ist so nicht richtig und ist noch wieder ein anderes Thema, nämlich das Thema der Deutung.
Seit der Umorientierung auf den tropischen (30-Grad) Sternzeichenkreis werden die Deutungen in der westlichen Astrologie nicht mehr auf die Tierbilder bezogen. Schon Ptolemäus hat in seinem Tetra Biblos detaillierte Deutungen in der neuen Ordnung angegeben.
ELi

 

[Pfeil]

Jacques, Sterne werden nur selten und dann meist nebenbei in die Deutung einbezogen. Daher bin ich dazu übergegangen den Tierkreis überhaupt nicht einzubeziehen, wie du auch bei meinen Deutungen hier sehen kannst.

Wenn, dann kann man konkrete Konjunktionen von Planeten mit Sternen beachten, Da kommen dann allerdings noch viel mehr Sternbilder in Betracht, da viele Planetoiden die Ekliptik weit verlassen.

 

[Lincoln]

Wenn, dann kann man konkrete Konjunktionen von Planeten mit Sternen beachten, Da kommen dann allerdings noch viel mehr Sternbilder in Betracht, da viele Planetoiden die Ekliptik weit verlassen.

Es geht jedoch hier um den Ceres. Und den bin ich, nach dem, was ich bis jetzt hier sehe, nicht bereit, der Moderne zu überlassen.

Wenn nur die Moderne zählt, können wir den Ceres meiner bisherigen Ansicht nach "völlig vergessen".

 

[Pfeil]

Ceres hat ihr Perihel wie gesagt im Löwen. Damit wäre das Thema für mich abgehakt. Denn bei der Astrologie sollte man in strenger Analogie von den Gegebenheiten der Astronomie ausgehen. Daher bringt es auch nichts sich zu streiten wo man nun meint dass Ceres besser hin passen würde.

Ich denke, die Sternbilder "färben" die Planeten nur ein. das heißt, konkrete Informationen kann man mehr aus den Planeten und deren Aspekten ziehen, die Zeichen geben wohl mehr eine allgemeine Stimmung an.

 

[Donna]

Liebe Eli

Liebe Scorpina,
Jeder Planet hat ein Domizil, eine energetische Heimat, der er zugehörig ist.
Welches Domizil hat Ceres, deiner Auffassung nach?
ELi

hast du sicher übersehen, ich schrieb es schon im Artikel # 27

Ceres

= die Landfrau: selbstsicher, ruhig, stabil, entspannt. Sie steht schon jetzt astrologisch für Wachstum, deswegen ist meine Zuordnung der Stier.

Viele Grüße