Burn Out

aber wenn dann eine Situation kommt (wenn mich wer um Rat fragt) geht das Hirngerattere los und ich sage zu jedem Satz "ICH würde es so machen, dass heißt aber nicht, dass DU es so machen sollst, denn für DICH kann das ganze ganz anders aussehen, also bitte nicht das DU glaubst, dass DU es so machen sollst, wie MEINE Meinung dazu ist." Mit dem Erfolg, dass mich die Schüler ansehen, als hätte ich einen Totalknall und mich schon fragen "Ist alles OK mit Ihnen?"
Die meinen es total lieb und wundern sich nur, dass ich solche Sätze sage denn früher hab ich einfach meine Meinung dazu gesagt und gut wars, aber in mir geht jetzt das Gerattere weiter, denn jetzt denk ich mir "Was hast Du jetzt gemacht? Die werden ihren Eltern sagen "Unsere ERzieherin spinnt!!"

Hi Pinkie,

gut beobachtet. :D
Wenn du da genauer hinschaust, erschaffst du dir die "guten Gründe", aus denen heraus deine befürchteten Situationen (du fliegst raus, stehst vor dem Nichts) eintreten, selbst. Also aus der Angst heraus verhältst du dich komisch, was dann Anlass für genau das Verhalten der anderen ist, das du fürchtest, und somit erschaffst du dir genau das, was du befürchtest.
Jetzt könnte man sich fragen, warum erschafft man sich denn genau das, wovor man Angst hat, das wäre doch unsinnig, sich damit anscheinend selber so zu schaden. Der Punkt ist der, dass du ein schlechtes Gewissen hättest (hast du ja auch, und zwar dich krankzumelden, weil du denkst, die Chefin könnte dich für nen Hypochonder halten und dich dann erst recht rausschmeissen), wenn du wirklich das tätest, was richtig ist und was du auch willst, nämlich deinem Körper Ruhe zu gönnen. Im Grunde hast du dir am Ende trotzdem genau das erschaffen, was du wolltest, nämlich nicht arbeiten und endlich Ruhe haben. Also kannst du deinem Körper eigentlich dankbar sein, dass er dir so einen guten Dienst leistet.

LG :)
 
Werbung:
Zurück
Oben