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Dionysus
Guest
Hallo Lyla,
Deine Grüße der Hoffnung und daß Du wirklich daran arbeiten willst, an Dir etwas zu ändern, ist die Grundlage von dem Ganzen. Auch danke für Cheepy für seine Schilderung.
Das Logische, was ich aus meinem Fall schlußfolgerte: wenn es so nicht mehr geht, muss ICH eine Änderung im eigenen Verhalten, Denken, Umgang mit anderen und dem gesamten Umfeld vollziehen, von selbst kommt nichts. Jeder Mensch hat ein anderes Vorleben, Erfahrung, Erkenntnis, und eben eine andere Persönlichkeit. Und das Thema ist so komplex, dass man sich wirklich die einzelnen Typen und Leute vornehmen muss. Ich habe dann mal angefangen, helfen zu wollen und die Erfahrung gemacht, dass viele sich in ihrer Rolle des Leides wohl fühlen. Sie haben plötzlich Jemand, der Verständnis für sie hat, vom Arzt angefangen bis hin zur Familie und Freunden und wollen diese Zuwendung unbewusst nicht aufgeben. Daher ist es wirklich wichtig, dass man sich am Riemen reißt und anfängt, die eigene Stärke, Kraft und Mut aufzubringen, aufzustehen und seinen Weg zu gehen. Man ist Gewohnheitsmensch und man ändert nicht gerne etwas. Aber nur durch Änderung und Arbeit mit sich selbst, kann sich das Rad voran bewegen.
Am Ende der Misere angekommen, befinden sich alle in der gleichen Fallgrube und finden daß Seil zum hochkraxeln nicht mehr. Die meisten bleiben daher in ihrem Loch sitzen und warten, daß oben Jemand kommt, der sie da rauszieht. Im übertragenem Sinne: das Seil ist immer da, man muss sich erstmal über seine Lage bewußt werden. Wie bin ich dort hingekommen? Was habe ich meinem Körper, meiner Seele, meinem Umkreis angetan? Was hat man mir von aussen angetan? Dann fängt man an, alles bewusster zu machen. Die Augen aufsperren: was tu ich, was denke und fühl ich, wer bin ich, was kann ich, was wollte ich schon immer tun. Ich habe bewusst angefangen, Kraft aufzubauen und dabei Körper und Seele gleichfalls in Augenschein genommen. Sport, in die Natur raus, meine alten Hobbies wieder angefangen, mir wieder etwas gegönnt, mich selbst wieder aufgebaut; vor allem aber: die Zeit für mich selbst gefunden. Es hört sich vielleicht komisch an: ich habe angefangen mich mit meiner Seele zu beschäftigen und mit ihr zu sprechen, daher fing ich auch das Schreiben wieder an. Da kam mal ein Satz rüber, den ich mir immer wieder sage: "sei ganz sanft mit Dir und lass Dich nicht allein".
Was man letztendlich mit sich alles Positives anstellen kann, weiß jeder selbst im Innern.
Gedankenkontrolle:
bewusst denken und handeln. Wieviel negative und angstbeladene Gedanken schwirren mir im Jetzt im Kopf herum? Sie nicht verdrängen, sondern mit ihnen arbeiten, hochkommen lassen. Mit sich selbst reden lassen. Dann diese bewusst in positive Gedanken umwandeln. Fällt am Anfang vielleicht schwer, aber auch hier nenne ich ein Beispiel: Trinkst Du Deinen Kaffee immer mit Zucker und Milch und würdest ihn gerne ohne Zucker trinken, aber er schmeckt nicht? Dann geh da durch und trinke ihn einfach ohne Zucker: die ersten Tage schmeckt er vielleicht nicht, aber dann stellt sich das Hirn automatisch darauf ein. Es nimmt an, dass Du den Kaffee nun ohne Zucker trinkst und langsam bemerkst Du, dass Dir der Kaffee auch so schmeckt. Und Schwupps--->schon wieder ein Erfolgserlebnis. Das ist sehr wichtig: sich selbst zu loben und vor allem zu sehen: wo macht man Fortschritte, wo hakt es noch. Mit jedem Erfolgserlebnis steigerst Du Deine seelische und somit auch wieder körperlich Kraft und die Energien fangen an zu fließen - so wie der Sportler, wenn er seine Leistung und Ergebnis nach hartem Training erhöht hat. Da kommt wieder das Glücksgefühl hoch und man macht automatisch weiter. Ich lernte langsam wieder, Herr über mein Körper zu werden und nicht er über mich, aber dafür muss man ihn gut behandeln.
Freude und Glück:
Das kommt nicht, wenn man im Loch hocken bleibt. Das kommt automatisch wieder, wenn man seinen Sinn des Lebens mit allen seinen schöpferisch gegebenen Sinnen wieder entgegenschaut. Das heißt, seine Gefühle wieder aufdecken und auch freien Lauf lassen. Alles mal rausheulen tut genauso gut, wie von Herzen lachen, bis es weh tut.
Persönlichkeitsentwicklung:
das ist sehr harte Arbeit. Man schaut sich seine Zwänge an. Was tu ich, was ich überhaupt nicht will? Kann ich davon etwas aufgeben und dafür etwas für mich sinnvolleres tun? Wie siehts partnerschaftlich aus? Ich fange also an mir darüber Gedanken zu machen und fange auch hier an, zu schauen, was kann ich tun, um aller Leben zu verbessern ---> von selbst ändert sich es nicht! Dabei ist es wichtig, von sich selbst etwas zu erwarten und nciht ständig von den anderen. Was ist Liebe? Ich tue etwas in Liebe, dann kommt diese wieder auf mich zurück und ich fühle dann die Liebe. Tief drinnen, da steckt diese eine Liebe, die bei jedem rauswill und die fühlt sich wahnsinnig genial an. Ja, das tut dem Ego weh, aber nur so bekommt man Kraft in allen Körpern.
Ja....ich könnte da jetzt noch ewig schreiben und belasse es erstmal bei diesen Tips, die mehr aufs Aussen gerichtet waren. Das Spirituelle dabei zeigt sich meist von Selbst --->die Seele schreit danach, sag ich immer, aber dafür muss man erstmal in sich reinhören und sich wieder selbst erkennen, was für ein wunderbares Wesen man eigentlich ist und nach und nach schält man sich wie eine Zwiebel und entdeckt sein ureigenes Ich wieder und die Verbindung zur schöpferischen Quelle. Ich nenne es Gott, bin aber keiner Religion angehörig, und habe ihn auf meine Weise wiedergefunden.
Ich habe jetzt aber einfach mal drauflos geschrieben, weil es wirklich zu komplex ist und es abhängig vom Einzelnen ist, was er genau wissen möchte. Aber das Grundgerüst ist und bleibt: an sich arbeiten und bewusster werden. Keine Angst vor der Angst---sie geht von selbst, wenn man sich wieder das gibt, was man verloren hatte, den Sinn des Lebens.
Also fragt einfach, ich beisse nicht....
Gruß
Dionysus
Deine Grüße der Hoffnung und daß Du wirklich daran arbeiten willst, an Dir etwas zu ändern, ist die Grundlage von dem Ganzen. Auch danke für Cheepy für seine Schilderung.
Das Logische, was ich aus meinem Fall schlußfolgerte: wenn es so nicht mehr geht, muss ICH eine Änderung im eigenen Verhalten, Denken, Umgang mit anderen und dem gesamten Umfeld vollziehen, von selbst kommt nichts. Jeder Mensch hat ein anderes Vorleben, Erfahrung, Erkenntnis, und eben eine andere Persönlichkeit. Und das Thema ist so komplex, dass man sich wirklich die einzelnen Typen und Leute vornehmen muss. Ich habe dann mal angefangen, helfen zu wollen und die Erfahrung gemacht, dass viele sich in ihrer Rolle des Leides wohl fühlen. Sie haben plötzlich Jemand, der Verständnis für sie hat, vom Arzt angefangen bis hin zur Familie und Freunden und wollen diese Zuwendung unbewusst nicht aufgeben. Daher ist es wirklich wichtig, dass man sich am Riemen reißt und anfängt, die eigene Stärke, Kraft und Mut aufzubringen, aufzustehen und seinen Weg zu gehen. Man ist Gewohnheitsmensch und man ändert nicht gerne etwas. Aber nur durch Änderung und Arbeit mit sich selbst, kann sich das Rad voran bewegen.
Am Ende der Misere angekommen, befinden sich alle in der gleichen Fallgrube und finden daß Seil zum hochkraxeln nicht mehr. Die meisten bleiben daher in ihrem Loch sitzen und warten, daß oben Jemand kommt, der sie da rauszieht. Im übertragenem Sinne: das Seil ist immer da, man muss sich erstmal über seine Lage bewußt werden. Wie bin ich dort hingekommen? Was habe ich meinem Körper, meiner Seele, meinem Umkreis angetan? Was hat man mir von aussen angetan? Dann fängt man an, alles bewusster zu machen. Die Augen aufsperren: was tu ich, was denke und fühl ich, wer bin ich, was kann ich, was wollte ich schon immer tun. Ich habe bewusst angefangen, Kraft aufzubauen und dabei Körper und Seele gleichfalls in Augenschein genommen. Sport, in die Natur raus, meine alten Hobbies wieder angefangen, mir wieder etwas gegönnt, mich selbst wieder aufgebaut; vor allem aber: die Zeit für mich selbst gefunden. Es hört sich vielleicht komisch an: ich habe angefangen mich mit meiner Seele zu beschäftigen und mit ihr zu sprechen, daher fing ich auch das Schreiben wieder an. Da kam mal ein Satz rüber, den ich mir immer wieder sage: "sei ganz sanft mit Dir und lass Dich nicht allein".
Was man letztendlich mit sich alles Positives anstellen kann, weiß jeder selbst im Innern.
Gedankenkontrolle:
bewusst denken und handeln. Wieviel negative und angstbeladene Gedanken schwirren mir im Jetzt im Kopf herum? Sie nicht verdrängen, sondern mit ihnen arbeiten, hochkommen lassen. Mit sich selbst reden lassen. Dann diese bewusst in positive Gedanken umwandeln. Fällt am Anfang vielleicht schwer, aber auch hier nenne ich ein Beispiel: Trinkst Du Deinen Kaffee immer mit Zucker und Milch und würdest ihn gerne ohne Zucker trinken, aber er schmeckt nicht? Dann geh da durch und trinke ihn einfach ohne Zucker: die ersten Tage schmeckt er vielleicht nicht, aber dann stellt sich das Hirn automatisch darauf ein. Es nimmt an, dass Du den Kaffee nun ohne Zucker trinkst und langsam bemerkst Du, dass Dir der Kaffee auch so schmeckt. Und Schwupps--->schon wieder ein Erfolgserlebnis. Das ist sehr wichtig: sich selbst zu loben und vor allem zu sehen: wo macht man Fortschritte, wo hakt es noch. Mit jedem Erfolgserlebnis steigerst Du Deine seelische und somit auch wieder körperlich Kraft und die Energien fangen an zu fließen - so wie der Sportler, wenn er seine Leistung und Ergebnis nach hartem Training erhöht hat. Da kommt wieder das Glücksgefühl hoch und man macht automatisch weiter. Ich lernte langsam wieder, Herr über mein Körper zu werden und nicht er über mich, aber dafür muss man ihn gut behandeln.
Freude und Glück:
Das kommt nicht, wenn man im Loch hocken bleibt. Das kommt automatisch wieder, wenn man seinen Sinn des Lebens mit allen seinen schöpferisch gegebenen Sinnen wieder entgegenschaut. Das heißt, seine Gefühle wieder aufdecken und auch freien Lauf lassen. Alles mal rausheulen tut genauso gut, wie von Herzen lachen, bis es weh tut.
Persönlichkeitsentwicklung:
das ist sehr harte Arbeit. Man schaut sich seine Zwänge an. Was tu ich, was ich überhaupt nicht will? Kann ich davon etwas aufgeben und dafür etwas für mich sinnvolleres tun? Wie siehts partnerschaftlich aus? Ich fange also an mir darüber Gedanken zu machen und fange auch hier an, zu schauen, was kann ich tun, um aller Leben zu verbessern ---> von selbst ändert sich es nicht! Dabei ist es wichtig, von sich selbst etwas zu erwarten und nciht ständig von den anderen. Was ist Liebe? Ich tue etwas in Liebe, dann kommt diese wieder auf mich zurück und ich fühle dann die Liebe. Tief drinnen, da steckt diese eine Liebe, die bei jedem rauswill und die fühlt sich wahnsinnig genial an. Ja, das tut dem Ego weh, aber nur so bekommt man Kraft in allen Körpern.
Ja....ich könnte da jetzt noch ewig schreiben und belasse es erstmal bei diesen Tips, die mehr aufs Aussen gerichtet waren. Das Spirituelle dabei zeigt sich meist von Selbst --->die Seele schreit danach, sag ich immer, aber dafür muss man erstmal in sich reinhören und sich wieder selbst erkennen, was für ein wunderbares Wesen man eigentlich ist und nach und nach schält man sich wie eine Zwiebel und entdeckt sein ureigenes Ich wieder und die Verbindung zur schöpferischen Quelle. Ich nenne es Gott, bin aber keiner Religion angehörig, und habe ihn auf meine Weise wiedergefunden.
Ich habe jetzt aber einfach mal drauflos geschrieben, weil es wirklich zu komplex ist und es abhängig vom Einzelnen ist, was er genau wissen möchte. Aber das Grundgerüst ist und bleibt: an sich arbeiten und bewusster werden. Keine Angst vor der Angst---sie geht von selbst, wenn man sich wieder das gibt, was man verloren hatte, den Sinn des Lebens.
Also fragt einfach, ich beisse nicht....
Gruß
Dionysus