Bundestag billigt Gesetz zur Beschneidung

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Ich bin weder Betroffen, noch fahre ich die Mitleidsschiene. Ich diskutiere aus ethischer Erwägung. Für dich reicht ja, dass Männer auch ohne Vorhaut gute Stecher sein können.

Du willst Deine Beweggründe über das Real Existierende Leben heben, das
weder deine Tradition betrifft, noch bist du betroffen davon. Egal was andere denken und leben, du findest das nicht ethisch also ist es schlecht, ist das so richtig?
 
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Du willst Deine Beweggründe über das Real Existierende Leben heben, das
weder deine Tradition betrifft, noch bist du betroffen davon. Egal was andere denken und leben, du findest das nicht ethisch also ist es schlecht, ist das so richtig?

Nein, das ist so nicht richtig. Es IST nicht ethisch, egal, wie ich das finde. Und nein, ich stelle meine Beweggründe nicht über das real existierende Leben, sondern Ethik über real praktizierte Körperverletzung, die mit Tradition gerechtfertigt wird. Dafür brauche ich nicht betroffen zu sein. Da reicht es denken zu können.
 
Ich habe meinen Sohn vor 35 Jahren aus Gesundheitsgründen beschneiden lassen. Unser Hausarzt und unser Kinderarzt hatten es empfohlen, denn es sollte vor Geschlechtskrankheiten, Penis Krebs und Blasenentzündungen schützen.Mein Sohn war 2 Tage alt und noch im Krankenhaus. Die WHO empfehlt es heute noch in Asien und Afrika da die Gefahr der Aidsübertragung um 38-66% sinkt. Als junge Mutter wollte ich das richtige machen. Ich habe es nie als Verstümmelung angesehen und sehe es auch heute noch nicht so. Es sollte aber meiner Meinung nach nicht ohne Arzt oder ohne Narkose gemacht werden.
 
Steht das Recht der Eltern auf freie Religionsausübung über dem Recht der Kinder auf körperliche Unversehrtheit?

eltern haben nicht nur das recht auf freie religionsausübung sondern auch das recht kinder entsprechend ihrer religiösen vostellung zu erziehen - und nun wirds happig

körperliche unversehrtheit ist auch so ein dehnbarer begriff

und da bringe ich wieder das ohrlochstechen, auch wenn das einige für schmarren und gequirlte scheisse halten: die gefahr ist etwa gleich gross die davon ausgeht... es verletzt die unversehrtheit des körpers und der einzige grund warum es gemacht ist, ist weil es einem schönheitsideal (auch einer religion) entspricht

oder halt die Zahnspangen - sie fügen dem kind schmerzen zu, isolieren es teilweise sozial (wohingegen eine beschneidung unter umständen erst sozial integriert, bzw im umkehrschluss ein nicht beschnittener junge im judentum oder im Islam wohl sozial ausgegrenzt würde) und dient in 90% der fälle nur einem schönheitsideal ohne medizinischen nutzen - und hat im negativfalle sogar die schleichende zerstöhrung des gebisses zur folge

Sollte ich das Recht haben, jetzt mal kurz zu dir rüber zu fahren und dir was abschneiden, weil es MEIN Glaube so will?

du bist nicht meine eltern, du hast nicht das recht mich nach deinem glauben zu erziehen

aber apropoz religiösen zwang: ich fühle mich teilwesie durch meine Zwangsfirmung traumatisiert, weil ich damals als 12 jähriger der sie eigentlich verweigern wollte sowohl vom Pfarrer, wie von den eltern wie den grosseltern tagelang verhört und bearbeitet wurde bis ich meine meinung änderte

sollte man da nicht auch firmung verbieten, da sie seelischen schaden zufügen kann ;)
 
eltern haben nicht nur das recht auf freie religionsausübung sondern auch das recht kinder entsprechend ihrer religiösen vostellung zu erziehen - und nun wirds happig

körperliche unversehrtheit ist auch so ein dehnbarer begriff

und da bringe ich wieder das ohrlochstechen, auch wenn das einige für schmarren und gequirlte scheisse halten: die gefahr ist etwa gleich gross die davon ausgeht... es verletzt die unversehrtheit des körpers und der einzige grund warum es gemacht ist, ist weil es einem schönheitsideal (auch einer religion) entspricht

oder halt die Zahnspangen - sie fügen dem kind schmerzen zu, isolieren es teilweise sozial (wohingegen eine beschneidung unter umständen erst sozial integriert, bzw im umkehrschluss ein nicht beschnittener junge im judentum oder im Islam wohl sozial ausgegrenzt würde) und dient in 90% der fälle nur einem schönheitsideal ohne medizinischen nutzen - und hat im negativfalle sogar die schleichende zerstöhrung des gebisses zur folge

ich schließe mich Polarfuchs an - einfach nur deppert.
 
Es IST nicht ethisch, egal, wie ich das finde.

es gibt keine Ethik an sich. Ehtik ist immer ein Konstrukt der Menschen. es gibt keine in die natur hineingemeisselte Ethik, kein Dogma der Ethik sondern nur persönliche ansichten und durch verhandlung zu einem quasistandart erhobene Ethische Standpunkte.

zu behaupten etwas IST ist ebenfalls die behauptung das man unfehlbar sei - das man etwas rein und klar erkannt hätte - man setzt blindlings voraus, dass man selber in der Lage ist, etwas rein und klar zu erfassen.

fakt ist: du FINDEST dass es nicht ethisch ist - und auf der basis kann man diskutieren. zu behaupten dass deine Meinung absolut ist - und dich dann selber davon distanzierst ist übrigens ein sehr religiöser akt ;)
 
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Doch das ist subjektiv, ob du willst oder nicht.
Da es Millionen von Menschen anders sehen als Du. :)

hach stimmt ja...*kopfklatsch* Millionen können nicht irren.

Die Vertreter eben dieser Tradition, die das durchaus auch als Verstümmelung betrachten, sind halt fiese Abtrünnige.

Was Leuten so alles einfällt, um getroffene Entscheidungen zu rechtfertigen, ist schon seltsam.
 
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