Bürgergeld Was ist das ?????????????

Und was die Abgaben betrifft: es wäre ja nicht so, daß weniger gearbeitet würde. Die Menge der Arbeit wäre dieselbe, sie wäre nur anders verteilt - und damit auch die Last der Abgaben.

Leider nein, man ist erst ab einem gewissen Einkommen steuerpflichtig, auch die Sozialversicherungsabgaben sind je nach Einkommen gestaffelt. Zumindest in Österreich ist das so.
Wenn ich 700 Euro verdiene, zahle ich keine Steuern, wenn ich 1.400,- verdiene sehrwohl.
Somit kann die Rechnung nicht aufgehen.:)
Woher willst du das Geld für das Bürgergeld nehmen, wenn keine Steuern gezahlt werden? Nur von den gut Verdienenden? Wird sich nicht ausgehen.:stickout2
 
Werbung:
Natürlich würden durch die Abspeckung der Verwaltung etliche Leute arbeitslos, aber es könnten auch viele Vollzeit- in Teilzeitstellen umgewandelt werden, da zusammen mit dem Bürgergeld vielen auch eine Teilzeitstelle reichen würde. Das ginge in die Richtung, die mir eh schon seit Jahren als eine Vision vorschwebt, nämlich die vorhandene und erforderliche Arbeit je nach Fähigkeiten auf alle zu verteilen, so daß jeder etwas zu tun hat, aber keiner sich für zwei abschinden müßte (nicht wie es heute ist, daß einige gar keine Arbeit haben und andere mit Überstunden und Sonderschichten belastet werden).
Ich denke schon, daß ein Bürgergeld möglich wäre - wo ein Wille ist, da ist immer auch ein Weg.

Oh, liebe Sunna, wenn du dich da mal dich nicht täuschst.

Das ist eine schöne Version, die ich persönlich sogar begrüße. Aber wie bei vielen, hapert es hier an einen Umsetzungswillen und an der Bereitschaft zu teilen, zu geben. Leider orientiert sich niemand nach unten, sondern es tun sich die Leute fast nur mit den besser Verdienenden vergleichen, so dass sie dementsprechend auch immer zu wenig Haben, Verdienen usw......
Nur ein kleines Beispiel: In einer kleinen Ortschaft gibt es zwei Betriebe mit ca. 100 Arbeitnehmer. Das ist enorm viel, wichtig und bildet das existentielle Fundament dieses Ortsumkreises. Einer dieser Betriebe, kämpft seit Jahren ums überleben und hat es bis heute mit ganz wenigen strukturbedingten Entlassungen geschafft. Aber jetzt scheinen sie in die Knie gedrückt zu werden und zwar, weil ein egoistischer Teil der eigenen Belegschaft die Firmenkonzeption nicht mehr mittragen will.
Ganz objektiv hat ein Auftraggeber seinen Vertrag mit der Firma nicht verlängert. Um jetzt weiterhin wirtschaftlich zu bleiben und keine Entlassungen vornehmen zu müssen, schlug die Leitung vor, arbeitsrechtlich die AN- Verträge von einer 40 Stundenwoche auf 35 Stunden zu reduzieren.
Der Betrieb hat keinen Betriebsrat, so dass ein Mehrheitsbeschluss nicht ausreicht, um diese Reduzierung der Arbeitsstunden durchzusetzten; sprich entweder erklären sich alle dazu bereit und unterzeichnen einen Änderungsvertrag oder es müssen 16 Leute entlassen werden. Und dreimal darfst du raten, wie es kommen soll(te). Es gab in der Tat einige, die diesen Vorschlag der Firmenleitung rigoros und mit gehässigen Kommentaren ablehnten.
Noch vor wenigen Jahrzenten, wurden solche Leute ganz brutal als Arbeiterverräter abgestempelt und manchmal sogar erschlagen.
Was macht die Leitung als präventive Gegenmaßnahme, sie versichert den Rest der Kollegen, die Namen der Verweigerer innerhalb des Betriebes öffentlich bekannt zu geben. Und da kam dann das zum Vorschein, was eigentlich der Geschichte angehören sollte und was sich wenig von den rohen Arbeitskämpfen früherer Zeiten unterscheidet.

In diesen Beispiel (und keinesfalls ein Einzelb.) gab es keinen Fortschritt, sondern sogar einen Rückschritt. Wie soll denn da solch ein riesen Projekt, wie das mit dem Bürgergeld zur Umsetzung kommen? Und vor allem mit welchen Mitteln?

LG
Pholus
 
Und dreimal darfst du raten, wie es kommen soll(te). Es gab in der Tat einige, die diesen Vorschlag der Firmenleitung rigoros und mit gehässigen Kommentaren ablehnten.

Da gab es früher zumindest den "Sack".
Die wurden im Finsteren abgepasst, ein Sack über den Kopf gezogen und windelweich geprügelt.
 
Das Steuersystem könnte umgestellt werden - weg von einer einkommensbedingten zu einer verbrauchsbedingten Steuer. Also quasi noch mal eine Mehrwertsteuererhöhung, wobei die Steuer auf Waren des täglichen Bedarfs niedriger gehalten werden könnte - dafür aber Abschaffung von Lohn- bzw. Einkommensteuer. Das wäre auch viel unkomplizierter als das heutige Steuersystem mit den zig verschiedenen Steuerarten und Steuerklassen.
 
Hallo Sunna,

da würden alle im grenznahen Bereich nur noch im Ausland einkaufen. Und was wird mehr gekauft als die Dinge des täglichen Bedarfs?
Vor allem, was zählst du dazu?
Was nicht? Und wie hoch müßte die Steuer dann auf diese Dinge des nicht täglichen Gebrauchs sein? 500-1000%?

Da bin ich mal auf eine Berechnug gespannt.:)
 
Nur ein kleines Beispiel: In einer kleinen Ortschaft gibt es zwei Betriebe mit ca. 100 Arbeitnehmer. Das ist enorm viel, wichtig und bildet das existentielle Fundament dieses Ortsumkreises. Einer dieser Betriebe, kämpft seit Jahren ums überleben und hat es bis heute mit ganz wenigen strukturbedingten Entlassungen geschafft. Aber jetzt scheinen sie in die Knie gedrückt zu werden und zwar, weil ein egoistischer Teil der eigenen Belegschaft die Firmenkonzeption nicht mehr mittragen will.
Ganz objektiv hat ein Auftraggeber seinen Vertrag mit der Firma nicht verlängert. Um jetzt weiterhin wirtschaftlich zu bleiben und keine Entlassungen vornehmen zu müssen, schlug die Leitung vor, arbeitsrechtlich die AN- Verträge von einer 40 Stundenwoche auf 35 Stunden zu reduzieren.
Der Betrieb hat keinen Betriebsrat, so dass ein Mehrheitsbeschluss nicht ausreicht, um diese Reduzierung der Arbeitsstunden durchzusetzten; sprich entweder erklären sich alle dazu bereit und unterzeichnen einen Änderungsvertrag oder es müssen 16 Leute entlassen werden. Und dreimal darfst du raten, wie es kommen soll(te). Es gab in der Tat einige, die diesen Vorschlag der Firmenleitung rigoros und mit gehässigen Kommentaren ablehnten.

Hm, ja, mag sein, wer will schon weniger Geld haben? Irgendwo möchte sich doch jeder steigern und seine Situation verbessern im Leben, zumindest aber seinen Lebensstandard halten, und keiner will Rückschritte in Kauf nehmen.

Das unsoziale Verhalten dieser Mitarbeiter in diesem Fall aber liegt sicherlich auch daran, daß die dadurch entstehende Einkommenseinbuße nirgendwo ausgeglichen wird - was ja mit dem Bürgergeld anders wäre. Weniger arbeiten hieße damit ja nicht insgesamt weniger Geld, sondern mehr Lebensqualität, da die Leute mehr Zeit für sich selbst hätten und sich nicht im Job verschleißen müßten.

Außerdem gibt es so viele überflüssige Projekte und aus ideologischen Motiven aus dem Boden gestampfte Stellen, für die Steuergelder verschleudert werden, da könnte einiges gestrichen werden.
 
Indigomädchen;982662 schrieb:
Hallo Luchs,

was hat die Gesellschaft von deinem Beispiel, einem Pferdeschutzhof? Was ist der Nutzen?


Hallo Indigomädchen,

das gleiche, wie z.B. von einem Tierschutzverein oder einem Tierheim. Nur, dass die Pferde artgerechter untergebracht sind, als es in Tierheimen oft möglich ist.

Es gibt einen Spruch, ich weiss nicht von wem, der (sinngemäß) sagt, die Ethik einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren Tieren umgeht.

Ich bin froh um jedes Tier, dem es gut geht. Ich freue mich darüber, dass die Freunde diese Arbeit machen.

Liebe Grüße

Luchs
 
Werbung:
Zurück
Oben