Bürgergeld Was ist das ?????????????

M

Maud

Guest
Das Bürgergeld
Das Bürgergeld ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema.
Heiß diskutiert: sowohl in den Reihen der Politik, als auch von den Bürgern Deutschlands
Es gibt die Vision, daß jeder volljährige Bürger einen Betrag von 800 € und jeder minderjährige Bürger 600 € erhalten soll. Vorab werden jedoch bei jedem 200 € für das Gesundheitssystem abgezogen. Erwachsene erhalten demnach 600 € und Kinder 400 €.

Es soll bedingungslos den Grundbedarf jedes Bürgers sichern und das Gesundheitssystem sowie die Staatskassen sanieren. Im Gegenzug können alle anderen Sozialleistungen, wie das Wohngeld, Kindergeld, Arbeitslosenunterstützungen jeglicher Art, Rente, Bafög, Kindergeld usw wegfallen. Damit würde das Bürgergeld finanzierbar. Grenzenloser Zuverdienst ohne Verlust des Bürgergeldes ist möglich.
Auf Sonderegelung kann aber auch hierbei nicht verzichtet werden.
Man denke dabei auch an unsere Bürger mit Behinderungen, Allergien und chronischen Krankheiten.

Es gibt Hochrechnungen, die belegen, daß die derzeitigen Sozialleistungen aller Art mit enormen Verwaltungskosten verbunden sind. Zudem entstehen oft noch zusätzliche Kosten durch die Unübersichtlichkeit dieses System`s und den Arbeitvermittlungen, die bislang wohl kaum einen Erfolg brachten. Es können keine Arbeitsstellen vermittelt werden, die es nicht gibt.

Statt diese Kosten zu verschleudern, können sie eingespart werden
und in die Finanzierung des Bürgergeldes einfließen.

Wir können nicht länger mit ansehen, daß soviel Geld zum Fenster hinausgeworfen wird, während immer mehr Menschen unterhalb der Armutsgrenze leben müssen und der Staat trotzdem immer höher verschuldet wird.

Mit dem Bürgergeld werden diese Verwaltungkosten auf ein absolutes Minimum gesenkt.

Unter Berücksichtigung der Umstände bei Einführung des Bürgergeldes müssen die Beträge daran angepasst werden. Es ist Abhängig von der Finanzierung. Bei einer Finanzierung über eine Geldbewegungssteuer sollten die genannten Beträge ausreichen.


Druckversion


L.G. Maud
 
Werbung:
Hallo,

klingt ja super, wird nicht finanzierbar sein.

Die eingesparte Administration sind Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen, die dann arbeitslos sind; oder nicht kündbar, weil Beamte = weiße Elefanten = Stunden absitzen, nichts tun.

Ich halte dass für einen Scherz oder eine Wahlkampagne.

Wenn ich soweit abgesichert bin, dass mir € 400,-- reichen, weil ich zB aus Aktien oder Fonds monatlich € 400,- bekomme, werde ich nicht mehr arbeiten gehen.

Damit sind wir wieder dort wo wir nicht hinwollen: Belohnung für´s Nichtarbeiten.
 
Der Mensch, der läuft nicht gern alleine!
Es sei denn, es macht ihn einer Beine!(Wilhelm Busch)

Das Bürgergeld wird dazu führen,
sich hinzusetzen, statt sich zu rühren.(Reisender)

Und wer macht dann die Klos sauber?
 
Freunde von mir arbeiten z. T. nicht gegen Entgelt. Dafür leisten sie wertvolle Arbeit auf einem Pferdeschutzhof. Das ist auch ein Beitrag für die Gesellschaft.

Zur Finanzierbarkeit kann ich leider grad nichts sagen, aber im Hinblick auf die menschliche Seite könnte es dazu führen, dass Menschen es sich leisten können, das zu tun, was sie glücklich macht. Und das könnte das sein, was sie eh am besten können und der Gesellschaft damit mehr nützen, als sie es in ihren notgedrungen ausgeübten Jobs vermögen.

Liebe Grüße

Luchs
 
Hallo Luchs,

was hat die Gesellschaft von deinem Beispiel, einem Pferdeschutzhof? Was ist der Nutzen?
 
Ich finde die Einführung eines Bürgergeldes eine tolle Sache. Warum sollte es nicht finanzierbar sein? An anderen Stellen kann doch eine Menge eingespart werden, z. B. durch die Abspeckung des bisherigen Kontroll- und Verwaltungsapparates.

Ich denke, arbeiten gehen würden die meisten Leute trotzdem, denn wer kommt schon mit 600 Euro im Monat aus? Ich bekäme davon gerade mal knapp meine Fixkosten gedeckt.

Aber ich denke, ein bedingungsloses Grundeinkommen und die Möglichkeit, beliebig dazuverdienen zu dürfen, gibt vielen Menschen ein Stück ihrer Würde zurück, die ihnen mit dem jetzigen System per Hartz IV etc. genommen wurde. Habe gerade gestern gehört, daß H IV-Empfänger sogar angeben müssen, wenn ihre Kinder zur Kommunion oder Konfirmation von der Verwandtschaft mal ein paar hundert Euros geschenkt bekommen - wenn das nicht entwürdigend ist!
Ein Bürgergeld nimmt auch den Druck, sich für jeden Hungerlohn krumm machen zu müssen, um nur ja nicht arbeitslos zu werden und unter Hartz IV zu fallen.
Außerdem würde die Schwarzarbeit automatisch eingedämmt, denn wenn jeder beliebig viel dazuverdienen darf, ist eine der Hauptmotivationen für Schwarzabeit nicht mehr gegeben. Bisher ist es ja so, daß man als Arbeitsloser nur 165 Euro im Monat dazuverdienen darf - wie bitte soll jemand davon leben, der nicht mal 500 Euro Arbeitslosengeld bekommt? Da liegt es doch auf der Hand, daß manche Betroffene etwas "unter der Hand" machen, um nicht ganz ins Elend abzurutschen.

Natürlich würden durch die Abspeckung der Verwaltung etliche Leute arbeitslos, aber es könnten auch viele Vollzeit- in Teilzeitstellen umgewandelt werden, da zusammen mit dem Bürgergeld vielen auch eine Teilzeitstelle reichen würde. Das ginge in die Richtung, die mir eh schon seit Jahren als eine Vision vorschwebt, nämlich die vorhandene und erforderliche Arbeit je nach Fähigkeiten auf alle zu verteilen, so daß jeder etwas zu tun hat, aber keiner sich für zwei abschinden müßte (nicht wie es heute ist, daß einige gar keine Arbeit haben und andere mit Überstunden und Sonderschichten belastet werden).

Ich denke schon, daß ein Bürgergeld möglich wäre - wo ein Wille ist, da ist immer auch ein Weg.
 
Das ginge in die Richtung, die mir eh schon seit Jahren als eine Vision vorschwebt, nämlich die vorhandene und erforderliche Arbeit je nach Fähigkeiten auf alle zu verteilen, so daß jeder etwas zu tun hat, aber keiner sich für zwei abschinden müßte (nicht wie es heute ist, daß einige gar keine Arbeit haben und andere mit Überstunden und Sonderschichten belastet werden).[QUOTE]


Gehr nur bei gewissen Tätigkeiten. Vermutlich bei den gering bezahlten. Die höher oder hoch dotierten können nicht geteilt werden ohne dass die Arbeit darunter leidet.
Ein Abteilungsleiter halbtags? Dafür einen zweiten einstellen? Da geht sicher 20% der Zeit nur für Abstimmung drauf. Die Missverständnisse, die sich daraus ergeben kosten wiederum Geld. Da wird kaum jemand einsteigen.

Beispielsweise im Einzelhandel ist eine Teilung möglich, nur sind da die Gehälter so gering, dass es wieder zu wenig ist.

Man darf auch nicht vergessen, dass das Grundeinkommen (Bürgergeld) auch von den Abgaben finanziert werden muss. Wenn weniger gearbeitet wird, fallen die Abgaben. Die Katze beißt sich in den Schwanz.

Erzähl mal, in welchen Branchen oder Jobs du dir das vorstellen kannst, dass jeder genug Geld hat.
 
Werbung:
Natürlich geht das nicht bei allen Jobs, schon gar nicht bei den leitenden Positionen. Es gibt ja auch Berufe, die wirklich aus Berufung ausgeübt werden, und wo es dem Betroffenen auch nichts ausmacht, Vollzeit zu arbeiten, ja er es sogar gerne macht. Das finde ich völlig in Ordnung (bin ja auch im Grunde genommen alles andere als ein Freund sozialistischer Gleichmacherei!).
Aber was die "normalen" 8-Stunden Jobs, die ja auch irgendwer machen muß, aber eigentlich von den meisten Beschäftigten als notwendiges Übel hingenommen werden, müßte eine Umwandlung von Vollzeit- in Teilzeitstellen möglich sein.
Jemand, der 40 Stunden die Woche irgendwo am Band oder an der Ladenkasse steht und wechselnde Schichten schiebt, wäre sicherlich froh, wenn er nur noch die Hälfte der Zeit arbeiten müßte und mehr Freizeit hätte, weil seine Stelle nun mit zwei Arbeitskräften besetzt wäre und die damit verbundene Einkommenseinbuße durch das Bürgergeld ausgeglichen würde.

Beispiel: Angenommen, eine Kassiererin im Einzelhandel verdient 1000,- Euro netto für einen Vollzeitjob. Halbiert man die Stelle, bekäme sie nur noch 500,- Euro, hätte aber durch das bedingungslose Grundeinkommen (die Krankenvers. schon abgezogen) zusätzliche 600,- zur Verfügung. Das hieße, sie hätte bei der Hälfte Arbeit sogar noch einen Hunderter mehr in der Tasche! Und eine weitere, die bisher arbeitslos war, könnte eingestellt werden.

Wenn die Leute mehr Geld zur Verfügung haben, bzw. mehr Leute wieder "kaufkräftig" werden, dann wird auch die Wirtschaft angekurbelt...

Und was die Abgaben betrifft: es wäre ja nicht so, daß weniger gearbeitet würde. Die Menge der Arbeit wäre dieselbe, sie wäre nur anders verteilt - und damit auch die Last der Abgaben.
 
Zurück
Oben