Buddhismus

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Muss man denn das alles studieren und lernen? Das erscheint mir alles sehr kompliziert? Es heißt doch immer, daß es um Einfachheit geht. Aber diese ganzen Begriffe und Regeln finde ich überhaupt nicht einfach.
 
Erwartest du eine Kurzformel alà "wie komme ich in 10 Tagen zur Erleuchtung?"
Jeder Glauben ist kompliziert. Voller ,für Fremde, unverständlicher Regeln und Vorschriften.Egal ob Buddhismus , Mormone oder Katholisch. Wenn du dich nicht damit beschäftigst , und ein wenig Ernsthaftigkeit an deiner Arbeit hast, dann wirds nix.
Im Prinzip ist Buddhismus "einfach". Aber gerade das einfache ist manchmal schwer verständlich. Zumal das Ganze aus einem uns hier in Europa total fremden Kulturkreis kommt.
 
Annaleena

Nein. Man muss nicht alles lernen.
Letztendlich zählt die Erfahrung. Fundiertes Wissen hilft, aber man braucht vor allem die Essenz, des Buddhismus, um entsprechende Methoden verwenden zu können - also buddhistiche Meditation.

Der Buddhismus arbeitet völlig ohne Druck und völlig individuell. Ob man vom Intellekt her kommt, aus religiöser Richtung, psychologischer, philosophischer oder was auch....

Gruss
FM
 
Annaleena

Welche Regeln überhaupt?
Meinst du die Ratschläge, welche Handlungen man besser lässt, und welche man statt dessen ausführen sollte?

Sie basieren auf gesundem Verstand, und sind keine Gebote. Dass man nicht immer alles davon hin bekommt, ist völlig natürlich und sollte nicht noch mehr Druck erzeugen. Der Buddhismus soll ja helfen, vom Stress des Lebens los zu kommen, und nicht neuen erzeugen.

Alle Belehrungen zielen darauf, selbständiger und freier zu werden. Wenn man irgendwo eine Enge spürt, dann hat man vermutlich etwas in den falschen Hals bekommen.

FM
 
So einfach ist die Lehre

In alten Zeiten kamen offenbar viele indische Mönche von Indien nach China, um dort die Buddha-Lehre zu verkünden.
Einst gab es einen besonders frommen chinesischen Kaiser, der sehr darauf bedacht war, berühmte Lehrer und weise Männer aus Indien bei sich zu empfangen. Eines Tages traf nun einer der berühmtesten in der chinesischen Hauptstadt ein. Der Kaiser hörte davon und freute siel außerordentlich. Im Geiste malte er sich schon aus, was für ein großartiges philosophisches Gespräch er mit dem Neuankömmling führen würde. So lud man diesen an den Hof ein und empfing ihn mit dem gehörigen Pomp und Zeremoniell.
Nach den üblichen Formalitäten nahmen beide, Lehrer und Kaiser, ihre Sitze ein, und der Kaiser stellte seine erste Frage: "Sage mir, was ist das Grundprinzip des Buddhismus?"
Dann lehnte er sich in Erwartung einer Antwort aus berufenem Munde im Sessel zurück. Der Lehrer erwiderte: "Aufhören, Böses zu tun; lernen. Gutes zu tun; das Herz läutern - das ist das Grundprinzip des Buddhismus."
Diese Antwort verblüffte den Kaiser. So etwas hatte er doch früher schon einmal gehört. (Wir alle haben es meistens schon einmal gehört!) Also sagte er: "Ist das alles? Ist das daß Grundprinzip des Buddhismus?" - "Ja", erwiderte der Weise, "das ist alles. Aufhören, Böses zu tun; lernen, Gutes zu tun; das Herz läutern."
"Aber, das ist ja so einfach, daß sogar ein dreijähriges Kind es versteht", protestierte der Kaiser. "Richtig, Majestät", sagte der Lehrer, "Ihr habt völlig recht. Es ist so einfach, daß sogar ein dreijähriges Kind es versteht. Und doch ist es so schwierig, daß auch ein Achtzigjähriger es nicht verwirklichen kann."

Man kann es sich auch wie eine Waage vorstellen. Stärkt man in seinem Leben nur die schlechten Eigenschaften, so wird die Waage auch in diese Richtung ausschlagen. Doch durch ACHTSAMKEIT und MEDITATION und die Anwendung der GEGENMITTEL auf Grundlage GEISTIGER RUHE und WEISHEIT kann man es schaffen, die GEISTESGIFTE zu besiegen, die die URSACHE des LEIDENS sind. Die Erkenntnis der LEERE ist dabei besonders wichtig.

Wenn Du dir über die o.g. Begriffe im Laufe der Zeit klarheit verschaffen kannst, bist Du einen entscheidenen Schritt weiter.

Auch ein Rad ist eine einfache Sache. Eine Scheibe mit einem Pinn in der Mitte. Doch wie hat es unsere Welt verändert! Und kompliziert gemacht!!

Buddhismus ist eine Geisteschulung. Don`t feed the troll.

Liebe Grüße
R.R
 
Hallo
Ich nochmal. Hier sind ein Paar schöne Sätze vom Taisen Deshimaru Roshi (ein Zenmeister):
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Die Augen waagrecht,
die Nase senkrecht.
Dies ist das Wesen der Buddhalehre.
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Wenn euch jemand fragt,
was der wahre Buddhismus sei,
braucht ihr nicht den Mund zu öffnen,
um es ihm zu erklären.
Zeigt ihm eure korrekte Zazen-Haltung!
Dann wird der Frühlingswind wehen
und die wunderbare Pflaumenblüte
zum Aufblühen bringen.
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LG,
Flo
 
rainbowchild schrieb:
Siehst du das etwa nicht so? *staun* Schau dich dochmal um auf diesem Planeten. Findest du etwa gut, was hier abgeht? Alles Leiden etnsteht aus den Wünschen, die Menschen haben und sie haben sehr viele davon.

LG

Jenny
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Z. B. der Wunsch vom Leiden erlöst zu werden bereitet ihnen immenses Leiden... ein Teufelskreis und die Verstrickung in Teufelskreise entsteht durch Unwissenheit. ;)
 
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Niemand schrieb:
Z. B. der Wunsch vom Leiden erlöst zu werden bereitet ihnen immenses Leiden... ein Teufelskreis und die Verstrickung in Teufelskreise entsteht durch Unwissenheit. ;)
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Der Wunsch vom Leiden erlöst zu werden, lässt einen den Weg zur Leidenserlösung gehen und befreit vom Leiden. Sofern man verstanden hat was Leiden ist. Leiden ist die Abwesenheit vom vollkommenen Glück.:liebe1:
 
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