Hallo Niemand
Diese Aussage ist aber sowas von gewagt:
Ich rate völlig davon ab, Lehrinhalte zu mischen.
Im Buddhismus sind alle Schritte bis hin zu Erleuchtung exakt beschireben und nachgewiesen. Auch ist jede Erklärung anhand eigener Erfahrungen überprüfbar. Es gibt nichts, was im Buddhismus der Mystik überlassen werden muss, oder die letzendliche Wahrheit dem reinen Glauben überlassen wird.
Wer den Dharma verwendet, so wie er gelehrt wird, wird auch das darin erklärte Ziel völlig sicher, Stufe für Stufe erreichen.
Es gibt den Kangyur, das sind 108 dicke Bücher, die im ersten Konzil, ein Jahr nach Buddhas Tod von dessen Schülern aufgeschrieben wurde und gegenseitig überprüft.
Diese Belehrungen wurden dann von verwiklichten Meistern ergänzt und das sind nochmal 229 dicke Bücher (Tanjur), so daß ingesammt fast 1000 Kilo Belehrungen vorliegen. Also ein riesiger Schatz an Wissen.
Das Christentum hat kleine Bücher voller Aphorismen und voller ungeneuer Angaben und ein paar Apokryphen dazu.
Der Dharma wurde vom historischen Buddha 45 Jahre Jahre lang gelehrt, wohin gegen Christus 4,5 Jahre hatte. Auch hatte der Buddha das Glück, exzellente und gut ausgebildetet Schüler gehabt zu haben, wärend Jesus sich mit Zimmermännern und Fischern umgab.
Ich denke, bei derart ungleichen Voraussetzungen, kann man wirklich nicht im entferntesten von Gleichheit reden.
Wer weiss schon so genau, was Christus wollte? Bis heute wird sich darum ohne Ende gestritten und jeder legt das anders aus.
Bei Buddha gab es das zumindest inhaltlich nie. Nur in der Art der Betonung der Schwerpunkte im Weg, haben für Diskussionen geführt.
Wie Yog124 auf seine Äusserung kommt, schnall ich irgendwie auch nicht. Gerade die Abendländer sind diejenigen, die sich für Elend und Sozialstaaten mit demokratischen Inhalten interessieren.
Gerade hier mag man Patriotismus nicht nur auf stattlicher Ebene. ICh denke eher, daß den Asiaten genau diese Qualitäten fehlen, die Yog124 ihnen zuschreibt.
Aber selbst, wenn dem nicht so wäre und ich in falsch verstanden habe: Dann müsste man ja, um Buddhismus zu praktizieren, erstmal Asiat sein. Das ist nun wirklich eine völlig dusselige Annahme.
Den Dharma kann praktizieren, wer sich dafür öffnen kann. Ein jeder wird eine völlig individuelle Zugangsart finden und den entsprechenden Weg einschlagen.
Der Buddhismus setzt keine ethnischen Voraussetzungen.
FM