Buddhismus in Europa

Hallo Thai - vor 18 Jahren hat mich der liebe Ole in Berlin (Ost) einem Ritual unterzogen (mit Namensvergabe - keine Ahnung mehr, was das war). Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass er an mehr als an einer "Mitgliedsaufnahme" (wie jeder Gemeinschaftsführer, oder -leiter) interessiert war. Was ich dann noch mitbekommen habe, waren - zumindestens - Gerüchte um seine sexuelle 'Bedürftigkeit" Weiß nicht, ob ich ihn wieder ernstnehmen könnte. Hat er sich inzwischen "gemausert"?
LG
ich bin zwar kein Freund der "Sektenbeauftragten" - aber nicht alles von denen ist gleich schlecht. http://www.relinfo.ch/nydahl/info.html
 
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Der Diamantweg ist, soviel ich weiss ein Vermächtnis der tibetanischen Mönche. Hier findet man z. B. Symbole wie den blauen Diamanten, der das mittige 3. geistige Auge symbolisieren soll. Dieser symbolische "blue diamond" hat sich anscheinend auch nach Japan vererbt, wo er von den japanischen Ninjas weitergehütet wurde...
 
Nachtrag:

...und warum ausgerechnet Blau ? Die Farbe Blau wurde nicht als Farbe angesehen, sondern als die höhere himmlische Dimension... das ist auch heute noch in den verschiedensten Klöstern so der Fall.
 
Der Diamantweg heisst wegen der Lehrer/Schüler Beziehung so. Die Attribute eines Diamanten sind wohl geläufig.
Tantra ist nicht gleich Sex. Tantra bedeutet vor allem Identifikation, mit dem jeweiligen Buddhaaspekt. Man erlebt sich in der Meditation als der Buddha, auf den man medititiert. Es gibt natürlich Buddhas, in Vereinigung, auf die man meditieren kann, wenn man sich für diese Buddhas besonders begeistert. Das nennt man Yidam-Meditation.
Ein Dharmazentrum brauchen- und vor allem wünschen- viele Leute. Die Sangha, die Gemeisnchaft der Praktizierenden, bietet einem die Möglichkeit Fragen zu stellen, und sich gegenseitig auf dem Weg zu stützen. Dass der Buddha keine Sangha hatte, mag daran liegen, daß zu der Zeit kein Buddhismus gelehrt wurde.
Lama Ole Nydahls Privatleben hält er so durchsichtig, wie möglich. Jeder kann sich ein Bild machen. Aber niemand verlangt, seinen Stil zu mögen, oder gar nach zu ahmen. Aber wer ein wenig über die Geschichte der Schule weiss, (Kagyü) und der Verbindung zu den "84 Mahasiddha", die bis zum historischen Buddha zurück reichen, weiss, daß Lama Ole da den Yogi-Stil des Buddhismus vertritt, und nicht eine Mönchslinie. (Milarepa, Marpa, etc).

Gruß
FM
 
Namo Amitabah Buddha,

ich bin Grundsetzlich der Meinung, das sich die vielen Zentren lieber zusammenschliessen sollten um dann größere zu begründen. Denn 5 Zentren in einer Stadt wo von 4 einer Richtung angehören, da könnte man doch lieber ein Großes "errichten" wo sie zusammen praktizieren, kann ja ein Raum für die Reinland Leute einen für die Diamantweg Leute ... denn im kern machen doch alle das selbe :) , also wieso 5 verschieden Einfürhungen in den Buddhismus anbieten, wo dann ja eh das gleiche erzählt wird.

Anderer Punkt ist ja das diese ganzen Zentren überleben müssen und bei 5 Stück ist es immer 5 mal Strom, Wasser, Heizung ect. bei einem Zentrum dann nur einmal, zwar etwas mehr als bei einem von den kleinen Zentrum, aber sich Kosten effektiver. Dann wäre es hoffentlich auch mal möglich Retreats auf Spendenbasis anzubieten, die meisten die ich kenne - bisher - kosten zum Teil doch viel Geld. Und da das Dharma jedem offen stehen soll, empfinde ich das als unvorteilhaft, jemand mit mini Job, kann wohl kaum zu einem Kurs für 200€ am Wochenende gehen.

Grüsse Dong Hanh
 
In den verschieden Schulen wird schon dass Selbe gelehrt. Die vier edlen Wahrheiten und der achtgliedrige Weg, nur die Methoden (Techniken) sind verschieden.
 
Primär ist es schon das Gleiche, heißt nur öfters anders, aufgrund sprachlicher Unterschiede. Gut die Mehtoden sind unterschiedlich. Bleibt denn noch die Frage ob es wie in Berlin - so weit ich weis - 52 Zentren geben muss. Könnten sich doch die nahe stehenden Richtungen zusammen in einem Haus niederlassen.
Bei uns sind ja auch Reinland-Schule und Tibeter in einem Haus.

Grüsse,
Dong Hanh
 
"Nur" die Techniken?
Die Basis ist die selbe. Das stimmt. Der Weg ist aber sehr unterschiedlich.
Es macht schon Sinn, so wie es ist. Jede Schule lehrt einen vollständigen Weg. Kann man die Wege aber nicht trennen, was gerade am Anfang sehr schwer sein wird, dann wird es eher verwirrend, als brauchbar.

FM
 
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Hallo FrischMilch

die Technik ist der Weg, so wie ich es meine.

Hallo Joli´ven SaMaRa,

natürlich wäre es besserer mehrere Schulen an einem Platz zu vereinen. Andererseits ist Berlin sehr groß, da frage ich mich was ökologisch besser ist. Lage Anfahrten oder viele Zentren?


Hier noch eine Meldung.

Sehr liebe Schüler und Freunde auf der ganzen Welt,

Hannah hat uns am 1. April um 01:43 Uhr MEZ im feinsten Stil verlassen.

Nach fünf Monaten der Krankheit, davon drei in dem Wissen, dass diese tödlich ist, haben ihre letzten Stunden die Essenz ihres Lebens zum Ausdruck gebracht. Umgeben von einer Hand voll Freunden, die sie ärztlich betreut und gepflegt haben und unter einer enormen Dosis Morphium, kehrte sie 15 mal mit einem Ruck aus dem klinischen Tod in ihren Körper zurück, um herauszufinden, ob er noch weiter von Nutzen sein könnte. Da Krebs ihr Gehirn zerstört hatte und ihre Lungen bereits als blutige Masse hochkamen, war dies eindeutig nicht möglich und ich überzeugte sie loszulassen. Mit unserem Phowa und den ersten Zeilen der Dewachen-Wünsche ist sie in den Raum zurückgekehrt, zeitlos und schön.

Obwohl sie zu verlieren einer Amputation gleichkommt und die Wunde tief ist, danke ich Hannah dafür, dass sie so sehr darauf bestanden hat, mich ununterbrochen an ihrer Seite zu haben. Sie hat mich seit unserer ersten Begegnung 1951 in den Wäldern nördlich von Kopenhagen inspiriert und besonders seit Oktober 2006 habe ich jeden Augenblick genutzt, um von ihr so viel wie möglich zu lernen. Ich hoffe, dass ich einiges davon weitergeben kann. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, geht die Arbeit zur Vervollkommnung von Allem weiter und ich hoffe, euch bald wiederzusehen.

Euer,Ole Nydahl


P.S. Da wir rund um die Welt tausende Diamantwegslaienbuddhisten der Karma Kagyü-Linie sind und es derzeit keinen Rahmen gibt, um alle zu empfangen, sollten wir Hannah feiern, wenn wir ihre Asche in eine Stupa auf dem hoch gelegenen Land unseres Weltzentrums füllen. Seine Heiligkeit Karmapa unterstützt diesen Wunsch vollkommen. Das größte Geschenk für Hannah ist nun, mit eurer Praxis fortzufahren.
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http://www.diamantweg.de/
 
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