Buddhismus für Einsteiger

Aber is dieser Geshe denn dann noch nicht erleuchtet?

Es gibt im Buddhismus so viele Mönche die schon wie Götter verehrt werden aber noch garnicht Erleuchtet sind.
Oder sind sie es doch?

Welche Stufe kann ein normalsterblicher denn durch Buddhistische Meditation ereichen wenn man mal vernünftig darüber nachdenkt?
Da is immer vom Sinnklaren Licht die Rede, ist das dann schon eine hohe Verwirklichungsstufe?

Sagen wir mal so, von Verhalten her kann man schon darauf schliessen ob jemand auf dem Pfad fortgeschrittener ist oder nicht.
Gewisse Dinge wie Sektierertum und Abwertung anderer Ansichten sind mit den Eingenschaften eines Bodhisattvas oder einer erleuchteten Person absolut nicht vereinbar.
Von daher kann "dieser Gesche" für mich nicht allzu erleuchtet sein, da er sich schlicht und ergreifend nicht so verhält.
Und Gesche bedeutet, daß der Mönch einen akademischen Grad an einer der großen Klosteruniversitäten gemacht hat, und dazu muss man nicht erleuchtet sein, das ist ein akademisches Studium.

Im übrigen ist es ein Verstoss gegen sämtliche Gelübde, über die eigene spirituelle Verwirklichung öffentliche Aussagen zu machen Wenn jemand das tut, wäre ich sehr vorsichtig.

Damit meinst du wohl das System im tibetischen Buddhismus, Wiedergeburten von verstorbenen Meistern zu finden, die dann von den Schülern verehrt werden wie ihr verstorbener Vorgänger? Das ist eine ziemlich spezielle Angelegenheit, und meiner Meinung nach funktioniert das auch. Den verstorbenden Lehrer und seine Schüler verbindet ein gemeinsames Karma...

Auch Buddha war mal ein "Normalsterblicher".... Wieviel du in diesem Leben verwirklichen kannst mit Vajrayana Meditation, naja, es spielt nicht wirklich eine Rolle. Die begabtesten Schüler (die in früheren Leben schon viel geübt haben) können theoretisch in einem Leben volle Erleuchtung erlangen. Das ist allerdings nicht allzuvielen Leuten gelungen und hängt vor allem auch davon ab ob du das Karma dazu mitbringst oder ob du das erst in diesem Leben schaffen musst und von vielen anderen Faktoren wie zB wie viel Vertrauen du zu deinem Guru hast und wie ausdauernd du bist.
Das ist auch nicht wirklich wichtig, weil der Buddhadharma ist kein Leistungssport.
 
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Aber is dieser Geshe denn dann noch nicht erleuchtet?
Das ist Ansichtssache. Im Buddhismus wird üblicherweise auf ethisches Verhalten verhältnismässig viel Wert gelegt. Die Lehren werden oft so ausgelegt, als könne eine tief erleuchtete Person viele üble Taten gar nicht mehr begehen.

Diese Auslegung ist ziemlich widersprüchlich, da es beispielsweise sowohl im Zen als auch im tib. Buddhismus weithin anerkannte tief Erleuchtete gab, die sich einen Dreck um die allgemeinen Sitten scherten. So findet sich im Zen beispielsweise Personen wie Ikkyu ("Verrückte Wolke"), welche in der Zen-Robe das Bordell betrat und behauptete, der sexuelle Kontakt mit Frauen (bzw. Huren) hätte seine Erleuchtung vertieft. Ikkyus Kensho wurde, so weit mir bekannt ist, von der Zen-Gemeinde akzeptiert.
Im tibetischen Buddhismus gibt es beispielsweise den "göttlich verrückten" Drukpa Kunley (eine Inkarnation des Mahasiddha Saraha), welcher wohl ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt haben muss. Er war beispielsweise berühmt dafür, ungezählten Frauen durch sexuellen Kontakt die Lehre nahezubringen. Dafür erhielt er im Gegenzug von ihnen quasi als Bezahlung Chhaang, ein alkoholisches Getränk (vergleichbar mit Bier).

Beides sind Beispiele für in der entsprechenden buddhistischen Tradition anerkannten Erleuchteten. Natürlich liegen beide Beispiele weit in der Vergangenheit zurück. Da ist es dann immer sehr einfach, jemanden zu verklären.

In jüngerer Vergangenheit gab es beispielsweise den ziemlich umstrittenen Chögyam Trungpa, welcher von vielen ebenfalls als ziemlich tief erleuchtet anerkannt ist, der gleichzeitig aber ein ziemlich "unmoralisches" Verhalten an den Tag legte, rauchte, grosse Mengen Alkohol trank und mit diversen Schülerinnen sexuelle Kontakte hatte. Ein wichtiger Schüler von ihm steckte sich mit HIV an und hatte danach noch weitere sexuelle Kontakte mit weiteren anderen Schülerinnen, höchstwahrscheinlich im Wissen von Chögyam Trungpa.

Wie nun dieser Mann zu beurteilen sei, das mögen andere entscheiden.

Ich habe somit grosse Zweifel, ob diese Sichtweise der Realität entspricht. Es ist in dieser Hinsicht ziemlich erhellend, die Schriften beispielsweise Ken Wilbers zu kennen. Da wird dann "Erleuchtung" nicht mehr ein statischer Zustand, den man entweder erreichen oder nicht erreichen kann (ein extrem verkürztes Modell), sondern ein dynamisches Entfalten in vielerlei Hinsicht.

Mit anderen Worten: Ob der Geshe nun tatsächlich erleuchtet ist oder nicht, das hängt entscheiden davon ab, welche Vorstellung von Erleuchtung man hegt. Und tatsächlich sind sich da die vielen buddhistischen Schulen untereinander gar nicht so einig, wie das aufgrund einer oberflächlichen Betrachtung aussehen mag.

Im Hinduismus hingegen wurde auf die Moral weniger Wert gelegt. Die linkshändige tantrische Tradition ist, wenn auch oft verabscheut, seit Jahrhunderten ein anerkannter Pfad zur Befreiung. Auch im tib. Buddhismus (und Bön) gibt es diese Tradition, aber sie wurde nie in den Westen transportiert. Und diese Praktiken haben es in sich. Berüchtigterweise soll da auch schon bisweilen in einer ritualisierten Form Kannibalismus betrieben werden. Aber wieviel davon wiederum der Wahrheit entspricht, und wieviele ernsthafte Praktizierende dieser Richtung es heute überhaupt noch gibt, das ist eine offene Frage.

Die Behauptung, im Kryia Yoga gäbe es viele Verwirklichte bezweifle ich. Sicher nicht mehr als in anderen Traditionen. Es gibt in ganz Asien kaum eine Tradition, die nicht für sich reklamiert, die beste zu sein.
Da is immer vom Sinnklaren Licht die Rede, ist das dann schon eine hohe Verwirklichungsstufe?
Das hängt wie erwähnt davon ab, welche Vorstellungen von Erleuchtung du hast.
 
Hallo FCKW dein Beitrag zum angeschnittenen Sexualthema aus deinem ebiegen Beitrag spricht etwas an worüber ich mir schon lange gedanken mache.
Neben der Spirituellen Suche gebe ich zu das Frauen meine zweite eindeutiege Faszination dastellen und ich mir ein Leben ohne sie garnicht so recht vorstellen möchte..
Nun kommt in mir die Frage auf und zwar folgende:

Ist es möglich Göttliche Eigenschafften heranzubilden wie diese die der Buddha beschrieben hat nähmlich folgende sind:
Liebende Güte, Mitleid,Mitfreude und Gleichmut..
Und dennoch für Frauen ein sexuell attraktiver Mann zu sein?

Soweit ich die unterbewusst triebhafte Logik der Frauen zu verstehen versuche, würden sie von einem Mann der diese Eigenschafften verinnerlicht hat nicht mehr angezogen sein.. Ein solcher Mann wäre dann doch der Inbegriff des Nice Guy, des verständnisvollen liebenden Freundes.. den sie aber rein Sexuell betrachtet als völlig unbegehrenswert ansieht wenn ich das richtig verstanden habe...

Wo doch die Polaritäten sich anziehen...


Wenn ich nun aber mit der Zeit eine Buddha natur kultiviere kann ich gleichzeitig die Frauen abschreiben oder nicht?

Andererseits hörte ich beispielsweise von Erleuchteten Sex Gurus und dergleichen..


Ich würde irgendwie gerne beides erlangen von Frauen sexuell begehrt werden weil ich ihre unterbewussten Instinkte anspreche durch Männliches Verhalten (was ich mir ebenfalls noch stärker aneignen muss das ich ein von Mutter erzogenes Kind war, dessen Vater fehlte und somit Männliche Werte nicht mit aufgesogen bekam..)

Und andererseits möchte ich die tiefen Erlebnisses eines Weisen heiliegen Mannes erfahren..

Nun die Frage geht dies beides zusammen ohne das eine vom anderen auszuschließen?
Ein Beispiel aus meinem Leben als ich mir mal eine Glatze rasieren ließ meinte meine mit mir damals noch glücklig in funktionierender Beziehung lebende Freundin sie könne nicht mehr mit mir schlafen bis meine Haare wieder länger wärhen denn sie hätte kein Gefühl da sie glaube nun mit einem Buddha zu schlafen...:rolleyes:

Als höchste Erfüllung in meinem Leben würde ich es ansehen beide Ziele zu erreichen udn miteinander zu vereinen. Den Weg eines Erleuchteten zu beschreiten und ein harmonisches Leben mit einer Frau zu führen die in mir den Mann sieht den sie begehrt und nicht den Nice Guy guten Freund..
 
Hallo FCKW dein Beitrag zum angeschnittenen Sexualthema aus deinem ebiegen Beitrag spricht etwas an worüber ich mir schon lange gedanken mache.
Neben der Spirituellen Suche gebe ich zu das Frauen meine zweite eindeutiege Faszination dastellen und ich mir ein Leben ohne sie garnicht so recht vorstellen möchte..
Nun kommt in mir die Frage auf und zwar folgende:

Ist es möglich Göttliche Eigenschafften heranzubilden wie diese die der Buddha beschrieben hat nähmlich folgende sind:
Liebende Güte, Mitleid,Mitfreude und Gleichmut..
Und dennoch für Frauen ein sexuell attraktiver Mann zu sein?

Soweit ich die unterbewusst triebhafte Logik der Frauen zu verstehen versuche, würden sie von einem Mann der diese Eigenschafften verinnerlicht hat nicht mehr angezogen sein.. Ein solcher Mann wäre dann doch der Inbegriff des Nice Guy, des verständnisvollen liebenden Freundes.. den sie aber rein Sexuell betrachtet als völlig unbegehrenswert ansieht wenn ich das richtig verstanden habe...

Wo doch die Polaritäten sich anziehen...


Wenn ich nun aber mit der Zeit eine Buddha natur kultiviere kann ich gleichzeitig die Frauen abschreiben oder nicht?

Andererseits hörte ich beispielsweise von Erleuchteten Sex Gurus und dergleichen..


Ich würde irgendwie gerne beides erlangen von Frauen sexuell begehrt werden weil ich ihre unterbewussten Instinkte anspreche durch Männliches Verhalten (was ich mir ebenfalls noch stärker aneignen muss das ich ein von Mutter erzogenes Kind war, dessen Vater fehlte und somit Männliche Werte nicht mit aufgesogen bekam..)

Und andererseits möchte ich die tiefen Erlebnisses eines Weisen heiliegen Mannes erfahren..

Nun die Frage geht dies beides zusammen ohne das eine vom anderen auszuschließen?
Ein Beispiel aus meinem Leben als ich mir mal eine Glatze rasieren ließ meinte meine mit mir damals noch glücklig in funktionierender Beziehung lebende Freundin sie könne nicht mehr mit mir schlafen bis meine Haare wieder länger wärhen denn sie hätte kein Gefühl da sie glaube nun mit einem Buddha zu schlafen...:rolleyes:

Als höchste Erfüllung in meinem Leben würde ich es ansehen beide Ziele zu erreichen udn miteinander zu vereinen. Den Weg eines Erleuchteten zu beschreiten und ein harmonisches Leben mit einer Frau zu führen die in mir den Mann sieht den sie begehrt und nicht den Nice Guy guten Freund..
Der Prophet liebte Gott und die Frauen. :)

Find ich eine gute Frage. Ich sag jetzt einfach mal, was ich so dazu denke, habe natürlich keinen Anspruch, die endgültige Wahrheit zu besitzen. Vielleicht gibt es auch noch andere Meinungen, insbesondere von Frauen, das würde mich auch interessieren.

Es wird ja oft behauptet, Erleuchtung bedeute, dass ein Mensch die weibliche Seite und die männliche Seite in sich vereint. Ich glaube, das ist wahr. Es ist ein längerer Prozess, und es bedeutet, dass jeder Mensch mehr Ganzheit erlangt, dass er in sich sowohl Frau als auch Mann findet und beide Seiten wertzuschätzen lernt.

Daraus schliessen dann einige Menschen jedoch einen falschen Schluss. Sie glauben, am Ende liege eine Art androgynes Mischwesen vor, welches auf unausgesprochene Weise keinerlei sexuelle Kontakte mehr suche, da ja in ihm beide Seiten vorhanden seien. Irgendwie sowas.
Nun, daran glaube ich nicht. Ich denke eher, es ist so, dass wenn man erstmal beide Seiten in sich entdeckt und zur Blüte gebracht hat, man dann irgendwann auch entdeckt, dass man halt am Ende nichtsdestotrotz ein Mann (bzw. eine Frau) ist. Alleine schon biologisch gesehen. Das heisst, man vereinigt zwar in sich beide Seiten, aber danach geschieht eine bewusste Wahl, welche das eigene Sein bejaht und umarmt.

Ich bin somit ein Mann, und zwar ein Mann, der sowohl männliche wie auch weibliche Seiten in sich vereinigt.
Und weil ich ein heterosexueller Mann bin, fühle ich mich zu Frauen und nicht zu Männern hingezogen. Dasselbe gilt für Frauen. (Bei homosexuellen Paarungen ist das bisschen komplizierter, aber auch dort gibt es Anteile in einem drin, die das jeweils andere im Partner suchen.)
Es ist für mich persönlich problemlos möglich, gleichzeitig viele weibliche und männliche Seiten in mir zu entwickeln, und mich am Ende trotzdem als Mann zu fühlen. Wie gesagt - rein biologisch gesehen kann ich das ja auch gar nicht leugnen. Ich kann mich zwar verkleiden, aber ich bin nun mal nicht fähig dazu, einen vollständigen Frauenkörper zu haben.

Das ist mal das erste.

Das zweite ist folgendes: Nach meiner Erfahrung gibt es zwei unterschiedliche Dinge oder Polaritäten (in Wahrheit sind's vermutlich gar keine Pole, aber es ist einfacher, das so zu erklären), die Frauen an Männern anziehend finden. Es ist die Kombination beider Faktoren, die den Mann erst richtig anziehend machen, nicht bloss ein Faktor für sich genommen.

Das eine sind lauter Dinge, die typischerweise dem Mann zugeschrieben werden. (In Wahrheit können natürlich auch Frauen diese Eigenschaften tragen, entwickeln oder vertreten, aber aus irgendeinem Grunde schreiben wir die folgenden Eigenschaften eher dem Mann zu.) Diese Eigenschaften sind typischerweise: Härte, Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit, Furchtlosigkeit, Unterscheidungskraft usw.
Dies entspricht der erektiven Potenz des Menschen, um in psychoanalytischen Begriffen zu sprechen. Sexuell gesehen entsprechen diese Eigenschaften der Fähigkeit des Mannes, eine Erektion zu haben.

Die andere Seite, die der Mann besitzen sollte, sind folgende Eigenschaften: Sanftheit, Nachgiebigkeit, Verspieltheit, Hingabefähigkeit usw. (Vor allem Hingabe ist ein wichtiges Stichwort.) Aus irgendeinem Grund werden diese Eigenschaften üblicherweise der Frau zugerechnet, natürlich aber sind sie, wie auch die ersteren, letztlich jenseits von männlich oder weiblich.
Dies entspricht der orgastischen Potenz des Mannes, also der Fähigkeit, eine Ejakulation bzw. Orgasmus zu haben.

Eine Erektion zu haben und eine Ejakulation zu haben sind zwei verschiedene Dinge. Es gibt Männer, die haben nur das eine von beiden (und manche, die haben beides nicht). Das heisst, manche Männer sind nur in der Lage, eine Erektion zu haben, aber nicht, eine Ejakulation zu haben. Andere sind nur in der Lage, eine Ejakulation zu haben, aber nicht, eine Erektion zu haben.

Frauen finden Männer anziehend, die beides haben, und nicht bloss die Fähigkeit zur Erektion. Das heisst, Frauen finden Männer anziehend, die beide Charaktereigenschaften in sich vereinen, die also gleichzeitig die ersten wie auch die zweiten Eigenschaften voll entwickelt haben.

Der Buddhismus fordert die Entwicklung beider Seiten. Im tibetischen Buddhismus hat der Buddha viele Gestalten: Beispielsweise gibt es einen Aspekt Buddhas, welcher mit dem Schwert der Weisheit alle Ignoranz dieser Welt durchtrennt (Buddha Manjushri). Dazu ist grosse Entschlossenheit und Weisheit nötig.
Dann gibt es den Aspekt des Mitgefühls in Form der grünen Tara, welche eine explizit weibliche Darstellung Buddhas ist. Sie vergiesst Tränen des Mitgefühls für die unerleuchteten Wesen.
Dann gibt es aber auch den zornvollen Aspekt des Mitgefühls in Form von Mahakala. Diese Gottheit bzw. Aspekt Buddhas ist zornig, weil so viel Ignoranz in der Welt herrscht. Er ist fest entschlossen, allen Lebewesen zur Erleuchtung zu verhelfen und die Wahrheit der Lehre zu beschützen.
Es gibt auch zornvolle weibliche Dakinis, welche die Inspiration und Leidenschaft für das Begehen des Pfades darstellen.

Und noch viele mehr.

Und so gibt es auch unterschiedliche verwirklichte Lehrer. Manche Lehrer treten gegen aussen sehr sanft und ruhig auf, andere hingegen sind vielleicht sehr temparamentvoll und werden schnell wütend.

Nisargadatta Maharaj, ein (hinduistischer) Lehrer in der Tradition des Advaita Vedanta, vor dem ich höchsten Respekt habe, fuhr oft sehr schnell auf und verwies auch nicht selten die Besucher aus seinem Raum. Er redete sich manchmal in Rage und konnte sehr leidenschaftlich und zornig sein, wenn Schüler, die es eigentlich besser hätten wissen sollen, aus einer Perspektive der Ignoranz dieselben Fragen wieder und wieder stellten. Die Kraft seiner Argumente und seiner Logik war derart, dass dein Verstand einfach ausgehebelt wurde und umknickte wie ein Strohhalm im Wind.

Ramana Maharshi wiederum, ein (hinduistischer) Lehrer ebenfalls in der Tradition des Advaita Vedanta, vor dem ich ebenfalls grössten Respekt habe, schwieg die meiste Zeit über. Er war sehr sanft in seinem Auftreten, beschwerte sich selten und hatte nie für jemanden ein schlechtes Wort übrig. Selbst als sein Ashram einst von Räubern überfallen wurde, befahl er seinen Leuten, sich nicht gegen die gewalttätigen Räuber zu wehren.
Er strahlte eine unglaubliche Ruhe und einen Frieden aus, der sämtliche innere Widerstände, die man als Besucher mit sich herumtrug, einfach auslöschte.

Das sind nur zwei Beispiele, aber sie zeigen schön auf, wie unterschiedlich letztlich sich die höchste Wahrheit in zwei Menschen ausdrücken kann.

Ich glaube, es ist vor allem die Unterdrückung der eigenen Sexualität, die immer wieder dazu führte, dass es scheinbar tief verwirklichte spirituelle Autoritäten gab, die am Ende in einen Skandal verwickelt wurden, weil sie sexuelle Kontakte mit Schülern und Schülerinnen hatten. Diese Personen haben sich viele Jahre die Mühe gemacht, sich immer streng nach einem Selbstbild des abgehobenen spirituellen Lehrers, der keine weiteren weltlichen Begierden mehr hat, zu verhalten. Irgendwann rächt sich das und die unterdrückten Wünsche und Triebe brechen umso stärker durch.

Erleuchtung - was auch immer es bedeutet - bedeutet ja sicher nicht, dass dein Körper aufhört zu existieren. Du als Körper existierst weiter. Das heisst somit auch, alle Funktionen des Körpers existieren weiter. Und der Körper hat einen inhärenten biologischen Wunsch, sich zu paaren, um Nachkommenschaft zu erzeugen. Du müsstest den Körper töten, um diesen Wunsch vollständig abzuschalten. (Freilich würdest du dich selbst dabei umbringen.)
Ich behaupte, dass auch sämtliche Erleuchteten nach wie vor sexuelle Wünsche und Gedanken haben. Nur sind sie sehr souverän, was den Umgang mit diesen Wünschen anbelangt. Sie sind nicht einfach Opfer dieser Wünsche, sondern haben ein grosses Bewusstsein und somit eine grosse Entscheidungsfreiheit, wie sie diese Wünsche ausleben möchten.

Die Entwicklung typischer "weiblicher" Eigenschaften ändert am Vorhandensein dieser Wünsche nichts. Aber es ändert sehr wohl daran etwas, wie diese Wünsche ausgelebt werden. Geiles, gedankenloses Herumvögeln, zutiefst intime, sexuelle Kontakte auf der Basis zwischenmenschlichen emotionalen Vertrauens oder absolute sexuelle Enthaltsamkeit - die Wahl ist ihnen frei. Sie können das eine Mal das eine wählen, das andere Mal etwas anderes. Warum sollten sie sich festlegen, wenn doch am Ende sowieso der Moment die Notwendigkeit vorgibt und nicht allgemeine Richtlinien, die sowieso nur immer mehr schlecht als recht passen? Das heisst aber nicht, dass sie beliebig irgendwas tun, was ihnen gerade einfällt, sondern dass das, was sie tun, sie es in erster Linie bewusst tun.

Frauen finden es sowohl toll, wenn der Mann einen Mann steht, als auch, wenn er in ihren Armen dahinschmilzt. Manchmal das eine, manchmal das andere. Du musst also sowohl deine aggressive Seite als Mann entwickeln, als auch deine weiche Seite als Mann.

Zum Thema Glatze: Das ist halt Geschmackssache. Ich persönlich finde meine Freundin auch attraktiver mit langen Haaren. Gefällt mir halt einfach besser so.
 
Ich finde das Thema wirklich äusserst interessant.

Die Frage, wie sich "Mr. Nice" und Männlichkeit vereinbaren lassen, finde ich wirklich sehr interessant. Ich glaube inzwiscchen, hier spielt eine fast in jedem Manne vorhandene ödipale Grundsituation mit hinein.

Alexander Lowen (Schüler von Wilhelm Reich und Begründer der Bioenergetik) behauptet, dass die ödipale Situation in erster Linie durch einen Machtkampf zwischen Vater und Mutter entsteht. Es findet eine unterschwellige Aggression beider Seiten gegeneinander statt.
Aus dieser unterschwelligen Machtkampfsituation zwischen Vater und Mutter heraus, sucht das jeweilige Elternteil Unterstützung beim Kind des anderen Geschlechts. Also die Mutter beim Sohn, der Vater bei der Tochter. Die Mutter projiziert die unerfüllten Wünsche, die sie ihrem Mann gegenüber hat, in den Sohn. Der Vater entsprechend in die Tochter. Manchmal sind diese Wünsche auch sexuell gefärbt. Weil z.B. die Mutter ihre sexuellen Wünsche durch den Ehemann nicht richtig decken kann (vielleicht, weil sie selbst neurotische Lasten aus der Vergangenheit herumträgt), muss der Sohn dafür herhalten.

Natürlich spricht sie das nicht offen aus und natürlich will sie nicht inzestuös mit ihrem Sohn Sex haben. Aber auf unterschellige, unbewusste Weise hat sie ihrem Sohn diese Haltung gegenüber. Sie sucht die Aufmerksamkeit und Zuwendung beim Sohn, die sie nicht von ihrem Mann erhält. Dasselbe zwischen Vater und Tochter.

Der Sohn nimmt diese Situation unbewusst wahr. Er erkennt, dass seine Mutter von ihm irgendwas verlangt/erwartet, das er ihr in Form seiner Aufmerksamkeit und Zuwendung geben kann. Dadurch wird er dem eigenen Vater überlegen. Er gewinnt einen Geschmack von Macht.

Gleichzeitig ist er als Kind aber dem Vater gegenüber in einer unterlegenen Situation. Da er weiss, dass er mächtig ist, weil er heimlich der Mutter Zuwendung zu geben imstande ist im Gegensatz zum Vater, aber gleichzeitig sich dem Vater gegenüber unterlegen fühlt (was er ja auch ist), gerät er in einen inneren Widerspruch. Er ist dem Vater gleichzeitig überlegen und unterlegen, er fühlt sich dem Vater gegenüber ohnmächtig und mächtig zugleich.

Diese Situation löst er, indem er einen Teil von sich abspaltet. Der Körper und seine Bedürfnisse ist das, was "schwach" ist. Glorifiziert wird das, was "stark" ist (also die Eigenschaften des Vaters). Der Sohn identifiziert sich mit den Eigenschaften des Vaters. (Wie gesagt, bei der Tochter ist das alles entsprechend umgekehrt.)

Wenn der Sohn nun erwachsen wird, hat er gelernt, dass er stark, männlich, tätig usw. sein muss wie der Vater. Er hat gelernt, dass er, wenn er die Mutter als primäre Stellvertretung für alle Frauen, besitzen und erobern will, er "wie der Vater" sein muss. Das heisst, er spaltet die weiche, bedürftige, emotionale Seite - kurz: den Körper - von sich ab und glorifiziert die geistige, harte Seite (den Geist).
Ausserdem hat er gelernt, dass wenn er die Liebe der Mutter (also allen Frauen) haben will, er der Mutter (also allen Frauen) gegenüber Zuwendung und Aufmerksamkeit zeigen muss. Er wird von den Frauen nicht um seiner selbst Willen geliebt, sondern weil er Charakteristika hat, die die Frauen von ihm erwarten. Zumindest empfindet und glaubt er das so.

Der Ödipus-Komplex ist geboren. Der Sohn muss in der Folge beweisen, dass er dem Vater überlegen ist, während er den Frauen gegenüber (also letztlich seiner Mutter gegenüber) in einer Situation der Abhängigkeit und Unmündigkeit verharrt. Gegenüber seiner Freundin fühlt oder benimmt er sich oft wie ein kleiner Junge, während er glaubt, er müsse besonders stark und männlich sein, um die Freundin zufriedenstellen zu können.

Dadurch kompensiert er durch eine übertriebene erektive Potenz eine zuwenig ausgebildete orgastische Potenz. Andere Männer werden ständig zu Konkurrenten, aber der Freundin gegenüber fühlt man sich seltsam hilflos.
 
ich schreib später etwas dazu ich kann nicht mehr durchlesen. Ich bin total besoffen!!
ich sag nur das was wichtig ist ist das man sein Ding macht, seinen Weg geht seine Erkenntnis gewinnt, das man sich für nichts schähmen braucht weil alles was man macht gut ist weil man daraus lernt.
Es ist das Leben selbst um das es im Leben geht. Verstehen, begreifen, Erfahrung Erleuchtung. Selbstfindung. Frauen. Liebe. Geld.
Das Leben ist voller Rätel und ich werde sie im Laufe meines Lebens lösen.
Es ist mein Weg es ist mein Leben. Es ist Illusion es ist Real es ist gleichgültig. Das Leben ist ein Kampf es ist Wissen es ist Weisheit es ist konfrontation es ist gleich gültig alles loslassen weiter reifen um reife geht es das ist der Sinn das ist was man braucht um zu verstehen, es kommt leid es kommt glück es geht und es kommt ein kreislauf. Ob gut ob schlecht man gewinnt immer seien Erfahrung und aus Erfarung reifen wir.
Darum geht es.
Egal was Menschen über einen denken das Leben mag kurz sein. Wer hat richtig glebt. Wer hat sein Leben genutzt.
Am Ende siehst du wer du bist. Bist du reif geworden. Hast du verstanden?
Hast du gelebt?
Hast du erkannt?
Musst du noch einmal durch, oder besitzt du das Wissen.. hast du den Weg gefunden, was ist Leben, was ist Leiden was ist Mensch sein, was ist Wissen.
Am Ende wird man verstehen.
Was ist Gott? Sind wir Gott? Sind wir eins?
Was ist hinter den Gefühlen,Gedanken,Körper,Ich,Bewusstsein.
Was speilt es für eine Rolle wer man ist..
Wer bist du, wer bin ich..
Bin ich Bewusstsein, wer ist das Ich...
Was soll das ganze..
Wozu leben wir.
Die Antwort finde ich ich finde sie findest auch du sie?
ist sie in diesem Moment?
Ist das Leben jetzt?
Ich bin jetzt, es gibt kein Morgen..
Ich bin ich bin nicht ich erkenne ich erkenne nicht ich lerne dazu alles ist gut nichts ist schlecht..
Um zu verstehen und zu erkennen lebe ich. Um ...

Finde die Antwort die antwort in deinem Leben gib dich selbst auf und erhalte das was du bist..

Was bist du ...

Ich werde gehen ich werde leben ich werde jetzt trinken und mich freuen ein kleiner Moment der beteubung, beteubung vom Leid es ist schön ich freue mich , ich freue mich das du dich freust, mögest du glücklig sein so wie auch ich glücklig bin, mögest du freude haben in deinem Herzen, mögest du voll frieden sein egal von welchem Geschlecht du geboren sein magst.
Mögen alle Wesen glücklig sein.
Möge die Welt sein Raum voll Glück sein möge ich erkennen und weitergeben.
Liebe ist ein raum voll glück was ist dies was uns dies verheißt was ist jenes was wieso oh erkenne und verstehe spüre und lebe dies ist das Leben..
 
Also das ist jetzt aber nicht dein Ernst.
A) Es gibt keinen Erleuchteten.
Und B) wenn doch, also wenn da Jemand ist Der Sich als jetzz bestofErleuchtet wahrnimmt, dann ist es irgendein Zustand; ein Konglomerat von persönlichen Mustern (Resultaten aus Vergangenheitsereignissen wenn du so willst) die jetzt irgendwie, auf jede möglich denkbare Art da stehen. + der Typ fühlt sich irgendwie temporär besser/grad erleichtert. (Was auch nicht so sein Muss; sondern bei sog. Suchern/Verwirrten eher die Regel ist. Da staute sich eine Menge an - und hhhhh jetzt. Er interpretiert es ja, im - für ihn temporär - komfortabelsten Fall, auch in die Richtung.)

Da jetzt eine Regel festmachen zu wollen: Erleuchtete sind eher so und so... haben solche und solche Merkmale... sind an den und den Verhaltensweisen etc. erKennbar
ist wie: Schwarze sind so, Angestellte sind so, Arbeiter sind so, Indianer sind so und so. Butterbrote wirken sich auf die Psyche so und so aus, Menschen mit Ferrari sind so und so, puh, also echt fckw.

Bin auch neugierig wann du Ken Wilber nicht mal mehr müde belächelst. (Weils ja intellektuell inspirierend sein kann was er schreibt. Aber signifikanter als das Ergebnis eines Sudokus ist es ganz gewiss nicht.)

Du Endlager für bombige Wissenschaftlichkeit. Versteh ich schon dass man sich da ab und zu erleichtern will. Dein KnowHow ist wie immer beeindruckend. Demenz wär ein echter Schicksalsschlag? Entwertung der Intellektülligkeit.
Deshalb mussten sie auch die ABombe in Japan parken; weil so viele Jahre wissenschaftliche Arbeit - und sich dann eingestehen......
das ist echt schwer. Und so kann man zumindest sagen, So klein, und So effektiv. Whauwhau


Zum Sex:
Quatsch nicht, Tu.
Ist ja nicht zum Lesen, dieser intellektuell verseuchte Sehnsuchtsschmonzes.
Wie wenn man eine Blume mit einem Edding verschönt.






Love you tender

mit oder ohne Ständer

Du gehst mir auf den Sender!
 
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ich bin wieder klar im Kopf.. musste mir mal richtig die Seele raustrinken..
manchmal muss man das tun hinterher is dann vileleicht alles leichter.
Ich kam absolt nicht mit der Tatsache klar das meine geliebte also geliebte Freundin mich einfach so aus heiterem Himmel verlassen hat nach allem was war usw..
Es ist nicht einfach loszulassen, loslassen ja aber so einfach schnipp und das Leben geht weiter so einfach ist es für mich doch noch nicht..
Nachdem ich völlig besoffen durch die Stadt torkelte 80 Euro innerhalb wenieger minuten im Casino verspielte, der Speilhallenaufsticht mein Traurieges Dasein schilderte und mir anschließend mit letzter Kraft die ganze Plürre aus dem Leib würgte, eines ihrer Klamotten Rituell auf dem Balkong verbrannte und danach Seeliegen Schlaf fand.. geht es mir wesentlich besser :D

Obwohl ich bei mir gedacht habe hey ich lern ein besserer Mensch zu sein, so denk ich mir insgeheim doch und das befriedigt meine Seele doch irgendwo in diesem Moment schon sehr, das sie gerade nicht so glücklig ist, das ihr neuer Job sie überfordert, das sie keine freude daran hat und das es mir egal ist das sie sich nicht bei mir meldet, das es mri egal ist was aus ihr wird.. Es wird wohl noch lange Zeit brauchen bis ich mich so stark füle innerlich das mich trennungen nicht mehr berühren ich gelassen bleibe, das ich mich mit anderen Menschen freuen kann auch wenn diese mir sehr weh getan haben, ja das wird noch lange dauern. Ich denk mir ich bin auch nur ein Egoist der momentan an sein eigens Heil denken muss.
Gefühle zu Frauen udn erleuchtung passt vielleicht tatsächlig nicht zusammen, aber ich finds schön wenn es so währe :)
Ich hab nie behauptet das ich schon soeine heiliege Lichtgestallt wäre aber ich sage von mir das ich den willen habe es zu versuchen mich in diese Richtung hin zu entwickeln.

So nun denk ich nur daran das ich ein unglaublich starkes bedürfnis nach Saft habe, was auch der Inhallt meines Traumes beim schlafen war, vermutlich weil der Alkohol meinem Leib Vitamine und andere nährstoffe entzog..
 
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