Hallo RitaMaria
Ich kann Dir nur absolut zustimmen - das trifft auch mein Empfinden mehr als treffend:
RitaMaria schrieb:
[...] Alles liegt, wie immer, im Auge des Betrachters.
Ich kann mit dem, was du gerne ungebeten weitersagen willst, gar nichts anfangen - vor allem deswegen, weil es keinen Neuigkeitswert mehr für mich hat und auch, weil mir darin ein Gottesbild steckt, das mehr zur Angst als zur Liebe animiert...
die unfrohe Drohbotschaft [...]
[...] die Antwort darauf gibt es nicht gedruckt, sondern sieht in jedem Menschen anders aus. [...]
und Blue Coracao hat mir mit
blue coracao schrieb:
[...] Mir ist allerdings kein Weg zu Gott bekannt, der über Intoleranz zu ihm führt. Genaugenommen schliesst sich das von Anfang aus. Solche Beiträge wie der vom Themenstarter sind daher aus meiner Sicht genau das Gegenteil von religiös. Wer die Nächstenliebe vergisst und die Religion benutzt, sich zu "erhöhen" hat die "Basics" schon nicht verstanden. Ich nenn die immer: Experten ohne Grundlagenwissen. [...]
das Wort aus dem Mund genommen
Hallo boerni.
Zuerst bedanke ich mich bei Dir, das Du Dir so viel Zeit für die Antwort genommen hast.
Leider ist sie unvollständig und geht nicht auf meine Fragen ein.
RitaMaria schrieb:
Und der Umstand, dass sie sich immer und überall und ganz gezielt vor einer sachlichen Antwort drücken, auf Gegenargumente niemals eingehen und nur sturweg referieren und zitieren, macht den Umgang mit ihnen nicht wirklich leichter...
Statt auf die Fragen zu antworten, hast Du hier und da ein Fragment herausgepickt, auf das Du zu kontern können meinst und bist den Rest übergangen. Es tut mir leid, ich kann eine viertelte Antwort nicht als fertige Antwort betrachten. Ich hätte mich gefreut, einen ganzen Beitrag lang nur
Deine eigenen Worte zu lesen. Stattdessen zitierst Du beinahe ohne Unterbrechung die Bibel.
Dies bestätigt für mich die Entscheidung umso mehr, diesem Weg den Rücken gekehrt zu haben - denn ich bin imstande, stets für mich selbst zu sprechen und zu denken.
Da Du nun einmal lediglich auf Ehe und Sex eingegangen bist...
boerni schrieb:
[...] Vielleicht wird in deinen Gedanken die Erinnerung an eine ehebrecherische Sünde wach? Gottes Gnade ist grösser als jede Sünde. Jesu Blut kann dich reinigen, und er ist bereit, dir zu vergeben.[...]
Nun... nein.
1. Wo keine Ehe, da kein Ehebrechen
2. Habe ich bisher noch niemals, kein einziges Mal meinen Partner auf irgendeine Weise (willentlich oder wissentlich) betrogen - und das ganz ohne mich in irgendeiner Weise zusammenreissen zu müssen. Denn weißt Du, wir führen eine sehr, sehr schöne Partnerschaft, die von Vertrauen, Liebe und Verständnis ist und das seit immerhin mehr als 10 Jahren. Ich empfinde kein Verlangen, ihn in irgendeiner Weise zu betrügen. Würde es, rein theoretisch dennoch eines Tages so kommen, so erhoffe ich nicht die Vergebung Jesu, sondern die meines Partners und mir selbst. Dafür brauche ich keine Bibel.
Des weiteren vertete ich den Grundsatz: Tue und lasse, was immer Du willst - solange dabei kein Wesen willentlich oder wissentlich zu Schaden kommt, oder in andere Weise gegen seinen Willen involviert wird.
Ergo: Wenn alle Beteiligten mit den Vorgängen einverstanden sind und sich damit wohl fühlen, warum sollten die Leute dann ihren Sex und ihre Beziehungen und ihr Leben und und und und ... so leben, wie sie wollen? Es geht mich genauso wenig an, wie Dich.
boerni schrieb:
[...]Ausserhalb der Ehe verursacht Sex sehr oft ein schlechtes Gewissen, Angst, Schmerz, Trennung oder Ehescheidung. [...]
1. Wie kann etwas ausserhalb der Ehe zu Ehescheidung führen? Ich nehme an, das war wohl ein Irrtum.
2. Ich stimme Dir zu, das Sex unter gewissen Umständen zu alledem führen kann - das hat meiner Ansicht nach jedoch ganz und gar überhaupt gar nichts mit der Ehe an sich zu tun
Vielleicht eine kleine Begründung: Es sieht so aus, als meinte für Dich das Wort "Ehe" ganz genau die, welche von entweder dem Staat, oder einer Kirchenperson bezeugt worden ist. Ich stelle die Vermutung in den Raum, das es eher um die christliche Art der Eheschliessung geht.
Siehst Du, für mich sind diese Kirchenpersonen in keinster Weise pauschal gesehen Sprachrohre Gottes. Ganz und gar nicht. Für mich sind das einzig und allein Menschen, wie ich selbst einer bin. Um diese innere Bindung zu einem Menschen wahrhaft zu erlangen, brauche ich lediglich meinen Partner und mich selbst. Schon allein diese Auslegung einer derartigen Bindung, legt es nahe, das ich den ganzen Konzept mit Sex und Ehe nicht zustimme. Wenn ich heiraten sollte, das lediglich vor dem Staat, wenn es mir gesetzliche Vorteile bringen würde. Und, große Überraschung: Ich hab verdammt tollen Sex
um nicht zu sagen teuflisch
boerni schrieb:
Viele Menschen verpfuschen mit der ausserehelichen Sexualität ihr ganzes Leben, weil sie es nie mehr ungeschehen machen können.
Du könntest ebensogut versuchen, mich glauben zu machen: Wer vor der Ehe etwas ißt, aufs Klo geht oder schläft, würde sich sein Leben verpfuschen. Schliesslich ist das ebenso natürlich und nicht rückgängig zu machen.
boerni schrieb:
Aus Liebe zum zukünftigen Ehepartner hält man sich sexuell rein. So kann man zu seinem Ehepartner sagen: «Ich gehöre niemand anderem.»
Ich kann das auch sagen, zu jeder Zeit meines Lebens - und zwar zu mir selbst! Ist das nicht herrlich?
Ich möchte jetzt gar nicht auf alles eingehen, weil ich immernoch auf die Beantwortung meiner eigentlichen Fragen warte. Ebenso hier:
https://www.esoterikforum.at/threads/17091
Es scheint so, als ob Du mit Diskussionen beginnst, die Du dann nicht zu führen bereit bist.
Ich würde mich über eine Antwort von DIR freuen - über eine Antwort, die aus Bibelzitaten besteht, nicht.
Liebe Grüße,
Oktarin