Buchwissen oder eigene Deutung?

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Sicherlich hat jeder einen Zugang zu den sich auf den Karten befindenden Bildern.
Aber ich glaube nicht das jeder einen Zugang zu den Menschen hat die einem ratsuchend gegenüber sitzen.
Meine Tante zm Beispiel hat auch ein Deck,aber ihre Interprtationen dazu sind sehr, sehr untreffend und crazy.
Trotzdem glaube ich das jeder, wenn er sich damit befasst eine Feinfühligkeit entwickeln kann. Das ist für meine Interpretation eine Art innerer Wachstum, hat wohl auch was mit Körper Geist und Seele zu tun, und inwieweit ich im Einklang mit meinem Selbst bin. Sodaß man sich unbefangen und "Rein" auf andere Seelen konzentrieren kann.:escape:
 
Hallo nochmal,

ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Tarot dafür ein gutes Beispiel ist. Ich selbst liebe Tarotkarten und habe ganz viele verschiedene Decks, weil es mir einfach Spaß macht die Karten anzuschauen. Aber soviel kann ich sagen vier der Kelche beim Rider Waite z. B. sieht anders aus als die vier der Kelche beim Crowly oder beim Secret Forest Tarot.

Beim Lenormand sind die Ruten einfach die Ruten, ob beim Mystischen, bei der Blauen Eule, Piatnik usw.

Es ist wie beim Lesen; man kann nicht lesen wenn man die Buchstaben nicht kennt.

Bei den Kombinationen wird es da schon etwas schwieriger. Ich habe auch ne Menge Bücher und ich bin immer verzweifelt, wenn ich irgendwo eine Kombination lese die ich anders kenne. Es verwirrt mich. Mittlerweile mache ich es so, dass ich die Kombinationen die m. E. für mich stimmig sind annehme und die anderen ignorier ich einfach. Ich glaube das ist der Moment wo die Intuition und das Bauchgefühl gefragt wird. Wahrscheinlich wird man später -wenn man mal richtig gut ist - sowieso seine eigene Kombinationen entwickeln, einfach auch aus der Erfahrung heraus.

Liebe Grüße
Cliona:)
 
Wie lernt man die Aussage einer Karte am besten?
Was in einschlägigen Büchern drüber steht (habe z.B. das heissbegehrte Buch von Dietlind Herllett-Schaaf), oder sich einfach selbst mit der Karte auseinandersetzen, rauszubekommen, wie sehe ich diese Karte, was sagt sie mir? Also eher intuitiv.

Oder ne Mischung aus beiden?

Wie macht ihr das?
Insbesondere bei den Kombis...

Hallo respect!

Ich habe von Büchern und Internet die Grundkombinationen gelernt, aber auch durch Intuition anhand vieler Legungen eigene Kombis "kreiert", die in keinem Buch stehen (Kombis, die sich in meinen verschiedenen Kartenbildern immer wiederholten; z.B hatte ich mal den ungewöhnlichen Fall, dass ich 2 voneinander unabhängige Legungen machte, wo das Land Kanada ein Thema war - für dieses Land hatte ich in beiden Bildern die gleiche Kombi drinnen....).

Ich hab mir anfangs alle Kartenbilder, die ich gelegt hatte, notiert. Und bei übereinstimmenden Themen (wie oben erwähntes Kanada) "Detektiv gespielt" und nachgesehen, ob eventuell die gleiche Kombi auftaucht....

LG Widderfrau
 
Hey,

Beim Lenormand sind die Ruten einfach die Ruten, ob beim Mystischen, bei der Blauen Eule, Piatnik usw.

Es ist wie beim Lesen; man kann nicht lesen wenn man die Buchstaben nicht kennt.

OK - aber viele machen genau das: Sie nehmen die z.B. die Karten: "Die Ruten" und assozieren nicht, sondern gehen im Kopf die Stichworte durch, die sie gelernt haben ( Vokabeln) Genauso kann man 36 kleine Zettelchen machen und Stichworte aufschreiben...und dann die Stichworte von z.B. 3 Karten zu einem anständigen Satz umformulieren. Wozu dann die Bilder?

LG
IbkE
 
Na ja,

ich will ja nicht damit sagen, dass die Bilder vom Lenormand nicht aussagekräftig sind,aber ganz ehrlich, wenn ich mir die Karten angeguckt hätte ohne sie vorher jemals gesehen zu haben, wäre ich glaub ich nie darauf gekommen, dass die Wolken z. B. auch für den Ex-Mann stehen können oder der Baum für die Gesundheit, geschweige denn die Lilien für Sex. Klar, das Herz was mit Liebe zu tun hat oder der Brief was mit Nachrichten, da braucht man glaub ich nicht viel zu überlegen.

Dann kommen ja noch die Zeitangaben dazu und die ganzen anderen Deutungsebenen, zu denen ich mich auch noch nicht vorgearbeitet habe; ich glaube ganz ohne Grundwissen macht man es sich schon unnötig schwer.

Natürlich muss man die herkömmlichen Bedeutungen nicht so lernen. Ich denke wenn jemand für sich entscheidet, dass die Lilien Geld bedeuten und der Baum die Affaire ist, dies dann so verinnerlicht, werden sich die Karten entsprechend legen, denke ich.

Aber egal wie es ist. Es braucht einfach Zeit wenn man es richtig und verantwortungsvoll machen will. Und das fällt mir - ungeduldig wie ich bin - manchmal ganz schön schwer. :nudelwalk

Liebe Grüße
Christina
 
Schalo respect



warum? jeder hat doch Augen im Kopf. Und solange man Augen hat und sich fragen kann, was auf einem Bild dargestellt ist kann man doch auch lernen Karten zu legen.. ich mein ebenso kann ja jeder sagen was

van-gogh-vincent-starry-night.jpg


auf diesem Bild dargestellt ist und was für eine Stimmung das Bild auslöst - dazu muss man ja auch nicht eine Biographie von Vincent van Gogh lesen oder ein Kunststudium absolvieren.

Liebe Grüsse

FIST

(der Autor des Bildes (V. van Gogh) ist vor mehr als 70 Jahren gestorben, wesegen das Bild nach deutschem Urheberrecht Gemeinfrei ist)


Hi Fist,

fide ich mal absolut klasse, dass Du dieses Bild ausgewählt hast.
Das schöne daran ist, jeder sieht da etwas anderes.
Für den einen ist es düster und unheimlich, der andere findet es romantisch, für den nächsten ist es Geschmiere.
Und da kommen wir zu einem interresantem Thema:
Wahrnehmung

Warum nimmt jeder dieses Bild anders wahr?
Nun, das ist einfach.
Die Wahrnehmung wird durch Infos im Kleinhiern gesteuert (Bildungsgrad, soziales Umfeld, Erlebnisse, et cetera...)
Wenn sich 20 Leute ein Bühnenstück anschauen, hat jeder das gleiche gesehen.
Wahrgenommen sind aber 20 unterschiedliche Dinge...

Nun sollte doch aber ein Kartenbild, wenn von 2 guten Deutern interpretiert, zumindest im Großen ganzen die gleiche Kernaussage haben. Oder net...

Oder kommen die Karten so, das der jeweilige Leger mit seinem System damit zrechtkommt, jemand anderes aber nicht (zwingend)?

Gruß
 
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Schalom Respect

Nun sollte doch aber ein Kartenbild, wenn von 2 guten Deutern interpretiert, zumindest im Großen ganzen die gleiche Kernaussage haben. Oder net...

nu, wenn ich das Bild von Vang Gogh anschaue dann hab ich vieleicht jedesmal einen anderen Zugang dazu, aber die Grundaussage des Bildes wird die gleiche Bleiben: es stellt eine Nacht dar, in der es scheinbar ziemlich Windig zu und her geht, aber der Himmel einigermassen klar ist.

Genau so wird ja ein Kartenbild im Grundsätzlichen gleichbleiben.. eine komplett andere Deutung könnte sich ja nur dann ergeben, wenn komplett andere Bilder vorhanden sind (um das wieder mit dem Tarot zu sagen: Waites "Kraft" wird sicher anderst gedeutet als Crowleys "Lust" - aber in der Karte Kraft werden die Grundaussagen von allen immer ähnlich bleiben, weil das Bild ja das selbe ist)...

Ich denke, wenn mehrere Meinungen zu einem Kartenbild sich wiedersprechen, dann zeigen diese Deutungen verschiedenen Aspekte, verschiedene Einsichten zu dem Bild, die dann die Deutung bereichern.

Ausserdem ist ja das Kartendeuten keine Exakte Wissenschaft - darum dürfen sich Deutungen auch widersprechen - denn eine Deutung wird immer auch von der eigenen Weltsicht geprägt

Liebe Grüsse

FIST
 
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