Brutto für Netto oder: den Letzten beißen die Hunde.

Kann sein, dass dein Modell vielen Leuten zu mehr Geld verhelfen würde, was sicher den Binnenmarkt stärkt und damit Krisenanfälligkeit reduziert.

Das zu erreichen, sind elementare Zielsetzungen, finde ich.

Damit beackerst du die Wirkseite und lässt die Ursache unbetastet.
Das kann eine Zeit lang gut gehen. Allerdings, so meine Erfahrung, holen angesammelte Defizite einen wieder ein und die 4 in einem Fach, die du durch gute Leistung in einem anderen Fach ausgleichen kannst wird irgendwann zur 5 oder 6... und dann ist mit ausgleichen nunmal Essig.

Aus meiner Sicht ist es jedoch so, dass die monströsen staatlichen Steuererhebungen die Ursache der Armut vieler Menschen in Deutschland sind und dass mit eingeführten Steuersenkungen gerade diese Ursache behoben wird. Schließlich ist es dann ja auch tatsächlich so, dass den arbeitenden Personen mehr Geld verbleibt am Ende des Monats. Die positiven ökonomischen Folgen hast Du ja bereits selbst erwähnt. Da die Idee der allgemeinen Steuersenkung langfristig eine Maximierung der Gesamtsteuereinnahmen zufolge hat, halte ich es für möglich, dass uns bei striktem Einhalten meines Modells in fernerer Zukunft sogar wiederholt ein Juliusturm an Staatsgeldern beschert werden kann. Erst ein einziges Mal geschah dies seit Bestehen der BRD - und zwar als ein einheitlicher, überschaubarer Steuersatz von 10% gesetzlich verordnet war. Die Höhe jenes Juliusturmes betrug mehrere Millionen DM. Leider sind sie anschließend, in den 60er Jahren, von der Bundeswehr verschlungen worden. Auch heute noch ist die irrationale Überfinanzierung des deutschen Militärs für die Armut in unserem eigenen Lande verantwortlich. Ich bin der festen Überzeugung, dass im Jahr ca. 40 000 000 000€ an der Bundeswehr gespart werden könnte, wenn man die ständigen technisch-militärischen Neuanschaffungen und absurde Auslandseinsätze gemeinsam mit weiteren unnötigen Ausgaben der Bundeswehr untersagte.

Das Hauptproblem unseres Staates sind wohl tatsächlich seine fehlerhaften und kritikwürdigen Investitionsverhältnisse. Ich gehe davon aus, dass bei einer Rationalisierung der Staatsausgaben bis zu 70% der jährlich gezahlten Steuergelder gespart werden könnten. Auf dieser Basis wäre das 10%-15%-20%-Modell zugunsten der Menschen und der Wirtschaft realisierbar.
 
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was ihr sagt, ist alles richtig. Das Problem ist nur, dass es mit ein paar Reförmchen nicht mehr zu lösen ist. Die (regulär) arbeitende Bevölkerung schrumpft unaufhörlich weiter, wobei die Masse immer weniger verdient und der Schnitt von ganz wenigen Gutverdienenden noch einigermaßen gehalten wird. Alles Gerede führt zu nichts, solange sie sich permanant weigern, mit dem Vorschlaghammer an das Kapital zu gehen. Noch immer ist unseren Politikern das Wohlergehen ihrer Geiselnehmer wichtiger, als der Fortbestand des Staats. Noch immer erfüllen sie ihnen jeden Wunsch, obwohl längst klar ist, dass diese Luftnummer platzen muss. Über Kurz oder Lang werden sie nicht umhin kommen, den "Eigentümern" unseren Staat offiziell zu übergeben, oder sie formell zu enteignen. Dieses unerträgliche Gewürge muss bald ein Ende haben. Wäre unser Staat eine Firma, er wäre längst pleite. Wäre er ein Mensch, er wäre längst entmündigt.

Alice, du bist jung, es geht dabei viel mehr um deine Zukunft, als um meine. Ich kann dir nur raten, schlage sie mit ihren eigenen Waffen: Nimm mit, was du kriegen kannst und lasse sie dann sitzen. Mache hier eine gute Ausbildung und suche dir dann einen Arbeitsplatz in einem Land deiner Wahl. Dann breche deine Zelte hier ab und lasse dich nicht ein Leben lang ausnehmen und die Schulden deiner Großelterngeneration abzahlen. Es wird dir ohnehin nicht gelingen, denn dieses Fass hat keinen Boden. Und sie wissen und bestreiten es, sie lügen und betrügen, dass sich die Balken biegen. Lebensqualität wird für lange Zeit in Deutschland zur absoluten Mangelware werden....

lg esoterix
 
Auf dieser Basis wäre das 10%-15%-20%-Modell zugunsten der Menschen und der Wirtschaft realisierbar.

Ich habe mich noch einmal erkundigt... Eine 7,7%-13,25%-18,8%-Besteuerung wäre sogar hinreichend, um alle NOTWENDIGEN staatlichen Finanzierungen abzudecken (Krankenhäuser, Schulen, Infrastrukturen, berufliche Feuerwehr, Polizei usw.). Damit wäre sowohl der Eingangs- als auch der Spitzensteuersatz noch einmal erheblich abgesenkt worden zum Vorteil der arbeitenden Bevölkerung, der Wirtschaft und langfristig auch der Arbeitslosen.
 
...wenn, ja wenn da nicht die 1 800 000 000 000€ offiziellen und noch einmal ca. 500 000 000 000€ getarnte Schulden, plus die unabwägbaren Risiken der Staatsgarantien, Pensions- und Rentenansprüche wären. Dein Engagement ehrt dich, aber es wird nichts ändern, sondern allenfalls dazu beitragen, den angerichteten Schlamassel noch etwas länger über die Runden zu retten.
 
...wenn, ja wenn da nicht die 1 800 000 000 000€ offiziellen und noch einmal ca. 500 000 000 000€ getarnte Schulden, plus die unabwägbaren Risiken der Staatsgarantien, Pensions- und Rentenansprüche wären. Dein Engagement ehrt dich, aber es wird nichts ändern, sondern allenfalls dazu beitragen, den angerichteten Schlamassel noch etwas länger über die Runden zu retten.

Nach neunjähriger praktischer Anwendung meines bereits mehrfach vorgestellten Spar-Modells hätte sich die BRD ihrer gesamten Staatsverschuldung von ca. 1 800 000 000 000€ gänzlich entledigt. Theoretisch sind restlos alle ökonomischen Komplikation unseres Wirtschaftssystems gelöst. Die Realisation jener Ideen scheitert jedoch an der mangelhaften Sozialität im Menschlichen.
 
Ja, Alice, ich denke auch, dass es möglich wäre, wenn man nur wollte. Aber an Schuldenfreiheit ist ja auch niemand wirklich interessiert, denn das gehört zu der perfiden Enteignungs- und damit Entmachtungsstrategie. Ich finde es toll, dass du dich damit beschäftigst und wünsche dir viel Erfolg damit. Ich muss gestehen, dass mir in dieser Hinsicht das Pulver (Engagement und Glaube an die Vernunft der Entscheidungsträger) längst abhanden gekommen ist, weil ich es schon fast 30 Jahre intensiv beobachte und nicht erkennen kann, dass unsere Politiker auch nur ein einziges Problem wirklich gelöst hätten. Wir leiden inzwischen unter den Folgen von Folgen ungelöster Probleme und niemand hat den Überblick mehr. Vielleicht folgt er "Null-Bock-Generation" ja doch noch die Gegenbewegung? Auf jeden Fall muss das oberfaule System grundlegend reformiert werden.

lg esoterix
 
Danke ;)

Und was mich insbesondere ärgert ist das, das Menschen mit Ihrer Volljährigkeit Sachen unterschreiben und sich dann wundern ( wenn nicht durchgelesen ! ) : Oh verdammt ich verdiene nur 850 € ! Da denke ich mir nur , hey Du hast es gelesen und unterschrieben.
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Und diese Person kann sich sogar noch freuen, da sie sich keine Gedanken um Besteuerung machen muss. Ein monatliches Gehalt von 850€ ist in Deutschland nämlich komplett steuerfrei (keine Lohnsteuer, kein Solidaritätszuschlag, keine Kirchensteuer). Auch muss sie keine Energie in eine komplexe Steuererklärung stecken.
 
Und diese Person kann sich sogar noch freuen, da sie sich keine Gedanken um Besteuerung machen muss. Ein monatliches Gehalt von 850€ ist in Deutschland nämlich komplett steuerfrei (keine Lohnsteuer, kein Solidaritätszuschlag, keine Kirchensteuer). Auch muss sie keine Energie in eine komplexe Steuererklärung stecken.



liebe alice, deine argumnettion ist wiedermal "umwerfend inteligen" -- aller achtung...hast du mal versucht als alleistehende von 850 € zu leben?:lachen:


shimon a.
 
In diesem Forum habe ich bereits an anderen Stellen mehrfach rechnerisch nachgewiesen, dass ALLE Einkommenschichten von "meinem" neuen Steuer-Modell nach dem Prinzip 10%-15%-20% profitieren.

So ein ähnliches Steuermodell hatte bereits Friedich Merz vorgeschlagen: 15 -20 - 25%, also nix neues von dir, nur nachgemacht, sorry.
 
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Ich habe mich noch einmal erkundigt... Eine 7,7%-13,25%-18,8%-Besteuerung wäre sogar hinreichend, um alle NOTWENDIGEN staatlichen Finanzierungen abzudecken (Krankenhäuser, Schulen, Infrastrukturen, berufliche Feuerwehr, Polizei usw.). Damit wäre sowohl der Eingangs- als auch der Spitzensteuersatz noch einmal erheblich abgesenkt worden zum Vorteil der arbeitenden Bevölkerung, der Wirtschaft und langfristig auch der Arbeitslosen.

Wenn Politiker von Steuersenkungen sprechen, wollen sie immer den Eingangssteuersatz anheben und den Höchststeuersatz absenken, d. h. es trifft immer nur einen kleinen Teil der Steuerzahler.

Den Löwenanteil bezahlen die mittleren Einkommen, ich glaube, derzeit von 19.000 .- € bis 65.000.- € Jahresbrutto.

Ein erhöhter Eingangssteuersatz trifft zwar nur eine Minderheit, jedoch wird gerade denen das Leben dadurch noch erschwert.

Ganz anders der Ausgangssteuersatz, derzeit bei 42%, trifft er doch eigentlich auch nur eine Minderheit, jedoch bekommen die noch Steuergeschenke, obwohl sie das nicht " nötig " hätten, der schon mal bestandene Steuersatz von 56% war vollkommen in Ordnung.

Aber egal, was angehoben und abgesenkt wird trägt die Mittelschicht, ergo hat der Fiskus dadurch keine finanziellen Nachteile, im Gegenteil, durch anheben des mittleren Steuersatzes macht er sogar noch profit.

Ich finde Sozialität sieht anders aus.

Bei deinem Steuermodell würden wieder die Besserverdienenden den Reibach machen und die weniger Verdienenden über den Tisch gezogen.

Eigentlich müssten Familien mit mehr als einem Kind Steuerfreiheit genießen, und Familien mit mehr als zwei Kindern dazu noch Zuwendungen zum Unterhalt bekommen, allerdings einkommensabhängig, um Mißbrauch vorzubeugen.

Ich meine, wenn jemand mehr als 100.000.- € Jahresverdienst hat, der braucht auch keine Zuwendung mehr.

M.E. wäre folgendes Steuermodell gerechtfertigt: 5% - 20% - 50%.

UND JEDER, WELCHER STEUERN HINTERZIEHT, MUSS GLEICH BESTRAFT WERDEN, unabhängig vom Schaden.
 
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