3. Wieviel praktische und persönliche Erfahrung mit Krebspatienten hast Du ?
Hier ein Beispiel aus einer sehr ähnlichen Therapie:
"Fall 41
Frau G.G., 55 Jahre
Klinische Diagnose: Bronchialkarzinom mit Metastasen
Biopsiebefund: Bronchialkarzinom der rechten Lunge.
[Röntgenaufnahme Fall 41, Nr.1 - 19.2.52]
Vorgeschichte:
Nach einer Routineuntersuchung in einer Frauenklink wurde die Patientin in die
Memorial-Klinik in New York eingewiesen. Durch Bronchoskopie und Biopsie wurde ein Tumor festgestellt. Im Oktober 1949 wurde die rechte Lunge entfernt. Im Juni 1950 entwickelte sich eine schwere Anämie, und die Patientin magerte von 117 auf 103 Pfund ab. Der Husten verschlimmerte sich. Im August 1950 erhielt sie vier Bluttransfusionen. Es folgte siebenwöchiges hohes Fieber unbekannter Genese. Weiterer Gewichtsverlust auf 87 Pfund. Die Familie wurde darüber informiert, daß sich wahrscheinlich auch in der linken Lunge Krebs entwickeln werde und daß die Patientin bestenfalls noch einige Monate zu leben habe.
Röntgenaufnahme Fall 41, Nr 2 - 11.4.56 444
Erste Untersuchung am 7. Oktober 1950: Die Patientin hatte hohes Fieber und konnte vor Schwäche keine weiteren Bestrahlungen mehr ertragen. Sie war kurzatmig und mußte Tag und Nacht im Sessel sitzen. Extreme Schwierigkeiten beim Essen. Der Husten war trocken und hart, und es fiel ihr schwer, Schleim und etwas Eiter abzuhusten. In den Achselhöhlen waren einige kleine, harte Drüsen unbekannter Genese tastbar. Blutdruck 98/62,106 schwache, regelmäßige Pulse. Über dem rechten oberen Lungenlappen übertragenes Atemgeräusch hörbar. In der linken Lunge heiseres Einatmen und verlängertes, rauhes Ausatmen. Nach einer Woche bildete sich im Bereich der rechten 3. Rippe, der rechten Schulter und des Oberarms ein Herpes. Die Patientin verlor weiter Gewicht.
{Hier begann die Therapie]
Im Januar 1951 war sie schmerzfrei, kein Husten, kein Sputum (Auswurf); sie konnte essen und trinken und im Bett schlafen. Sie begann zu Hause bei der Arbeit zu helfen. In den folgenden Jahren bildeten sich keine Rezidive, und die Patientin hatte keine Beschwerden. Sie litt auch weniger an ihrer alten Osteoarthritis (Gelenkentzündung mit Knochenbeteiligung) und Kyphoskoliose (starke Wirbelsäulenveränderungen oft mit Brustkorbdeformierung). Sie berichtete kürzlich, daß sie seit Jahren wieder ihren Haushalt versorge und sich recht guter Gesundheit erfreue.
Röntgenbefunde:
14. Mai 1952: Ziemlich homogener Schatten auf der linken Lunge. Operationsdefekt an der 6. rechten Rippe. Rechtsskoliose der BWS Brustwirbelsäule).
11. April 1956:
Skoliose hat sich verstärkt. Verknöcherungszone hinten an der 6. Rippe größer geworden.
Letzter Bericht vom August 1957:
Der Patientin geht es gut.
(Max Gerson: Eine Krebstherapie - Fünfzig geheilte Krebsfälle)
Gruß
Otto