vor einiger Zeit war ich auch mal im Freundeskreis...
zur ersten "Anschuldigung", dass es Geldmacherei sei. Mittlerweile sind selbst die Bilder, Bücher, Videos und Cds auf Spendenbasis. Ich habe in der Zeit, wo ich dort war, mich nie genötigt gefühlt, mehr Geld zu geben, als mein Herz geben wollte. Ich war auch schon mal da, wollte eine CD und hatte kein Geld dabei. Ich hab sie einfach mitgenommen. Wurde von keinem blöd angeschaut und das nächste mal etwas gespendet.
nun zu "Sektencharakter". Prinzipiell ist wirklich alles freiwillig. man kann so viel geld geben wie man will (oder auch keines), man kann gehen, wann man will und es besteht keinerlei Verpflichtung (außer, dass man bei den Treffen nicht irgendwelchen Blödsinn veranstaltet, aber in einer normalen Meditationsgruppe wäre das ja auch unerwünscht
)
Auch frau Häusler hatte keine Beziehung zu Gröning. Gröning war zwei mal verheiratet, aber nie mit Frau Häusler. Sie wurde von "unheilbaren" Krankheiten geheilt.
Warum ich damals gegangen bin, hatte eher "zwischenmenschliche" Gründe. In meinen Augen haben viele die lehre falsch ausgelegt. Gröning sagt, dass auf dem Weg zur Heilung "Regelungen" (Reinigungsschmerzen) auftreten können. Der Großteil der Menschen im freundeskreis hat dies dann so ausgelegt, dass Heilung schmerzhaft ist. Nur wenn es richtig weh tut, tritt Heilung ein. Wenn man so denkt, ist es ja auch kein Wunder, dass man jahrlelang schlimmst (Regelungs)schmerzen hat...
Ich habe viele Heilungen miterlebt, aber ich habe auch erlebt, wie viele Menschen immer weiter den BErg hinunter liefen.
Das ist übrigens nur ein Punkt von vielen, die Gröning in diesem Kreis falsch ausgelegt wurden. Gröning wollte ursprünglich zwar einen Ring um die Erde legen, aber er hat nie von solch einer "Werbungmacherei" gesprochen, wie sie heute angewendet wird. In jedem engen Kreis indem ich war, ging es nur darum mehr und mehr Menschen auf die Listen zu bekommen, die Lerhe zu verbreiten... an und für sich, ist es ja nichts schlimmes, aber man muss einfach einsehen, dass es auch andere Wege gibt, die auch zum Ziel führen. Man muss nicht im Freundeskreis sein, um Heilung zu erahren.
Es sind nur wenige, die seine Lehre wirklich selber überprüfen. In so vielen Redwendungen wird einfach nur nachgeredet. Das hat mich gestört und das war es ja schließlich auch, was den kleinen aber feinen Unterschieden zur eigentlichen Lehre hervorgerufen hat. Aber wie gesagt, wenige Menschen in diesem Kreis trifft keine meine Anschuldigungen.
Ich kann nicht sagen, dass der Kreis schadet oder sonst irgendwie schlecht ist. Es war eine bereichernde Erfahrung für mich und die Lehre ist wirklich einfach und präzise. Man kann unendlich viel im Freundeskreis lernen, aber eben nur dann, wenn man selber die Fähigkeit über den Tellerrand hinauszublicken nicht aufgibt!
Alles Liebe euch!
Johanna