saffrondust
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Kennt Ihr so etwas oder habt es mal erlebt? Falls nicht, wir könnten es herbei führen, oder es mal probieren, hier üben, also den Beobachtermodus einschalten ist gemeint:
Und weiter:
aus Brücke über die Zeit von Richard Bach, S. 262, 308,309
Wie wäre es hier beim Schreiben diesen Beobachter mal zu Wort kommen zu lassen, was bedeutet, sich selbst von der agierenden Person in den Status des ruhenden Beobachters zu begeben und - in diesem Falle - nun auch zu kommentieren, was die Persona so umtreibt.
In diesem Augenblick zerbrach meine bisherige Persönlichkeit, und zwei verschiedene Menschen kamen zum Vorschein: das Ich, das mein bisheriges Leben organisiert hatte - und ein Neuankömmling, der es darauf abgesehen hatte, dieses alte Ich zu zerstören.
Die Langeweile wird ein geringstes Problem sein, sagte der Neuankömmling. (...) Mach nur weiter so, stopfe mir den Mund; vertreibe mich aus deinen Schutzmauern, so wie du es mit allen Teilen deiner Persönlichkeit tust, die deine allmächtigen Theorieren anzuzweifeln wagen! Es steht dir frei das zu tun, Richard!
Und weiter:
Ohne Vorwarnung schoß plötzlich ein grelles, sonnenhelles Licht in die Augen, ein Blitz und ein Sprühregen umherfliegender Plexiglasteile folgte. Das Cockpit drehte sich mit einem Ruck zur Seite. Ich spürte einen Windstoß in meinem Gesicht. Dann wurde ich gegen meinen Schultergurt geschleudert und in meinem Sitz zurückgeschmettert; die Beschleunigungskraft versuchte zuerst, mich aus dem Flugzeug herauszuwirbeln, und dann, mich plattzudrücken.
Das Cockpit purzelte nach unten wie fliegende Granatsplitter. Die Zeit bewegte sich im Schneckentempo voran.
>>> Richard, du hast einen Zusammenstoß hinter dir! Von deinem Flugzeug ist nicht mehr viel übrig, und wenn du Wert darauf legst, am Leben zu bleiben, dann solltest du möglichst schnell aus diesem Ding herausspringen und deinen Fallschirm öffnen. <<<
Ich spürte, wie die Wrackteile um mich her ins Schlingern gerieten, auseinanderbrachen und immer rascher nach unten stürzten.
Himmel .... Felsen ..... Himmel umwirbelten mich in einem roten Dunst. Um mich her eine zerfetzte Wolke aus Tragflächenteilen. Himmel Felsen Himmel, meine Hände könen die Reißleine einfach nicht erreichen ....
>>>Ist durch Erfahrung weder klüger noch geschickter geworden. Braucht eine Ewigkeit, um das Problem richtig einzusschätzen.<<<
Hallo Kumpel! Wirst du mir helfen, Beobachter? Sie werden sagen, ich hätte mich in den Wrackteilen verfangen. Aber das stimmt nicht. Nur die Beschleunigungskraft ist so stark. ..... Ich kann nicht ....
>> Sagt >kann nicht<, wenn er meint >will nicht<.
Doch, ich will .... Ich werde ...... die Aufziehleine ziehen .....
>>> Hört in den letzten Sekunden noch seinem Beobachter zu. Seltsamer Tod.<<<
DA!
aus Brücke über die Zeit von Richard Bach, S. 262, 308,309
Wie wäre es hier beim Schreiben diesen Beobachter mal zu Wort kommen zu lassen, was bedeutet, sich selbst von der agierenden Person in den Status des ruhenden Beobachters zu begeben und - in diesem Falle - nun auch zu kommentieren, was die Persona so umtreibt.