Briefe dorthin, wo Du jetzt bist... (für Britta † 19. 7. 2016)

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Warum liest du es ?

Weil mich der Titel angesprochen hat. Das ist aber nicht der Punkt. Wenn ich in einem Forum schreibe, dann öffne ich mich automatisch mitmenschlicher Kommunikation und muss damit rechnen, Dinge zu lesen, die mir nicht in den Kram passen. Möchte ich das nicht, schreibe ich in mein Tagebuch oder führe Selbstgespräche. Auch wenn es sich nicht so anhört, ich kann den Widerspruch verstehen. Wir sind alle nur Menschen.
 
Du schreibst die ganze Zeit, dass das alles (deine Geschichte, dein Schmerz etc.) deine Sache ist, dass es niemanden etwas angeht und jeder sich seine Meinung sinngemäß sonstwo hinstecken kann. Aber warum schreibst du dann hier überhaupt?

Die Frage wäre, warum ich genau hier schreibe und nicht beispielsweise im Sterben und Tod-UF.
Und das tue ich genau deshalb, weil es hier - im Gegensatz zum restlichen Forum um die ganz persönliche, individuelle Sichtweise des Schreibers geht, die anderen gefallen kann oder nicht, aber die hier eigentlich nicht zur Diskussion steht.

Andere können natürlich ihre Meinung dazu haben, werden sie auch, nur interessieren mich die Meinungen anderer dazu ehrlich gesagt genau gar nicht. Ganz einfach deswegen, weil der Einzige, der das worüber ich hier schreibe, einschätzen und beurteilen kann, weil er es erlebt hat, alleine ich selbst bin. Womit die Meinungen anderer dazu zwar existieren können, aber letztendlich keine Rolle spielen, völlig irrelevant sind. Britta könnte noch was dazu sagen, als Einzige sonst, aber die kann es eben nicht mehr.

Somit liegt, so leid's mir tut, die einzige Kompetenz, diese meine Inhalte hier betreffend, alleine bei mir.

Und damit können andere hier mit mir über gewisse Inhalte auf neutraler, inhaltbeszogener Basis kommunizieren, aber allein deshalb, weil sie dabei Außenstehende sind, die noch dazu nur auf Worte und nicht reale beobachtete Sachverhalte reagieren, nicht über Persönliches. Dabei kann nichts Sinnvolles rauskommen, und genau deshalb stelle ich das auch nach Möglichkeit sofort ab.

Warum ich dann trotzdem oder genau deshalb das alles hier deponiert habe, sollte aus dem was hier steht, herauslesbar sein. Worum es mir eigentlich damit gegangen wäre. Wenn das anderen aber entgeht, was anscheinend zumindest mitunter der Fall zu sein scheint, so muss ich das wohl in Kauf nehmen, ist dann eben so. Kann ich dann auch nicht ändern.

Ich habe was versucht, besser kann ich's nicht. Ein Thema wie dieses ist im öffentlichen Raum vermutlich immer problematisch, das liegt am Thema selbst. In einem weitgehend anonymen wie hier erst recht. da entstehen zu viele Fehler und Irrtümer. Im realen Dialogumfeld sind wenigstens einige davon vergleichsweise leicht korrigierbar, zumindest unter bestimmten Vorraussetzungen, hier ist das schwieriger oder teilweise vermutlich unmöglich.

Das Dilemma, dass ein Sender etwas ausschickt, das beim Empfänger aus diversen Gründen ganz anders ankommt, mitunter sogar völlig uminterpretiert wird, missverstanden wird, fehlgedeutet wird, werde ich hier nicht lösen können. Andere auch nicht. Das liegt in der Struktur von Sprache selbst, und darin, was sie bewirkt, wie sie wirkt.

Also hatte ich nur die Entscheidung, im Bewusstein dessen, dass Worte ein äußerst unvollkommenes, mißverständliches Kommunikationsmedium sind, zu riskieren, dass hier jede Menge missverstanden werden würde, oder es zu lassen.

Warum ich das hier geschrieben habe, ist eigentlich ganz einfach zu beantworten, weil ich einen Kreis, der hier begonnen hat, auch zumindest auf eine Art hier wieder schließen wollte. Nicht mehr, nicht weniger.

Dass dabei alle anderen hier sozusagen nur Zaungäste sind, und es mir hier um sie überhaupt nicht geht, war von Anfang an genau so beabsichtigt. Aus gutem Grund, wie man inzwischen sieht.

Wenn sie was von dem, was ich hier deponiert habe, für sich mitnehmen können, ist's ok, wenn nicht, auch. Aber das ist die Sache jedes Anderen selbst, nicht meine.
 
Der letzter Brief



Die Wochen vor Deinem Todestag waren schwer, manchmal richtig schlimm, einerseits, andererseits auch nicht. So wie vieles in diesem letzten Jahr, so wie vieles im Jahr davor.

Seit Deinem ersten Todestag ist es ganz ungewohnt und eigenartig ruhig, friedlich, still. Meistens zumindest.

Ein wenig wie im Auge eines Hurricans. Zeit zum Überlegen, soll man selbst Teil des Hurricans werden, oder sich von ihm, sobald man das Auge verlässt, mit allem anderen durcheinanderwirbeln, durch die Luft schleudern lassen? Gute Frage!

Dir überhaupt begegnet zu sein, war eine Art Märchen, die Zeit mit Dir ohnehin, aber das Märchen geht, wie es aussieht, nach wie vor weiter. Wo, wie wird es enden? In gewisser Weise gar nicht! Ich glaube, das wissen wir beide.

Eigenartige Erfahrung, so ein Trauerjahr, und anscheinend durchaus nützlich und in vielerlei Hinsicht sinnvoll. So ferne so etwas nicht zu einer Art ritualisierter Pflichterfüllung verkommt, sondern tatsächlich zur Verabeitung, zur Bewältigung, zur Umprogrammierung genützt wird.

Die eigentlich tatsächliche, wichtigste Währung dieser Welt ist - so man mit ihr umgehen, und über sie frei verfügen kann, Zeit. Und für viele, zu viele zugleich wohl auch eine knappe, oft auch zu knappe Resource. Kann man natürlich ändern, nur nicht ohne bestimmte auch andere Folgen und Konsequenzen, ist also eine Frage der eigenen Wertigkeiten, Prioritäten.

Beinahe alle wirklich wichtigen Dinge benötigen sowohl Zeit als auch Raum, um sich richtig entwickeln, entfalten zu können. Was das umgekehrt bedeutet, eine Welt, in der aus vielerlei Gründen sowohl Zeit als auch Raum knapp sind, oder zu sein scheinen, welche Folgen und Auswirkungen das hat, darüber darf sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Das Trauerjahr ist, so gesehen, vorüber, die Liebe ist es nicht. Die ist noch immer dieselbe, unverändert, hält. Und das ist das Beste, das mir hat passieren können.

Es ist schon seltsam, Dir begegnet zu sein, Dir, die von Anfang an all das auf ganz eigenartige und wundersame Weise wieder geradegebogen hat, ins Lot gebracht hat, das alle anderen davor in so ziemlich jeder Hinsicht völlig verbockt haben. Und sie versuchen es nach wie vor unverändert, mich wieder in ihre Labyrinthe der Irrtümer hineinzuziehen.
Anscheinend darf niemand, der da heil wieder herausgekommen ist, auf Dauer draußenbleiben, das scheint als Störung im System, die korrigiert werden muss, empfunden zu werden.

Anstatt dass man sich darüber freut, oder zu verstehen versucht, wie das funktioniert hat, oder neugierig wird, ob man das selbst auch hinbekommen könnte. Verdrehte Welt!

Die Käfigtüre stünde eigentlich offen, aber der Vogel bleibt lieber im gewohnten Käfig, möchte sogar, dass man die Türe wieder schließt. Auch eine Entscheidung.

In gewisser Weise wusstest Du, was Du tatest, in aller Konsequenz aber wohl auch nicht, es war aus Deiner Sicht einfach das Richtige, das Normale. Wie außergewöhnlich es für mich war, hat Dich eher etwas befremdet, eben weil es aus Deiner Sicht genau so richtig war. Aus meiner war es auch richtig, unglaublich richtig, in so ziemlich jeder Hinsicht, nur dass ich da alles auf die Art das erste Mal erlebte, von einem anderen Gegenüber.

Ein einziges Mal jemand, ein Gegenüber, das alles, fast alles richtig macht, so dass vieles überhaupt erst funktionieren konnte, das in jeder anderen Konstellation gar nicht erst hätte funktionieren können. Umgekehrt war es zumindest ein wenig ähnlich, aber der Grund, der das erst möglich machte, warst viel mehr Du als ich. Deine Wesen, Deine Art, das was Du warst, bist, Dein Anderssein auf die richtige Art, in essenzieller, qualitativer, substanzieller Hinsicht.

Vor Dir dachte ich schon, bei mir stimmt was nicht, an meiner Vorstellung von Liebe, dabei lag es gar nicht an mir, sondern einfach an dafür völlig unegeigneten Gegenübern, denen genau das völlig fehlte, was Du einfach so hattest, warst.

Wir konnen irgendwie fast mit verbundenen Augen gemeinsam auf einem Seil tanzen, symbolisch ausgedrückt, spielerisch, mit Leichtigkeit, problemlos.

Mit anderen kam ich erst gar nicht auf das Seil hinauf, oder fiel sofort wieder runter, mühsam, schwierig, frustrierend und letztendlich sinnlos. Weil es gar nie anders werden konnte.

Das Seil hält noch immer, wir tanzen noch immer, manchmal, nur etwas anders als davor, scheinbar. Erklärbar ist das wohl nicht, nur wahnehmbar, erlebbar. Oder eben nicht, ist dann anders.

Nur kurz nach Deiner letzten Operation fielst Du herunter, genauer gesagt, Du hast Dich selbst fallen gelassen, in diese "Normalität", Blindheit der Anderen, weil Du das auf einmal und aus heiterem Himmel für das Bessere, Richtigere, Venünftigere hieltest.

Und doch, kurz vor Deinem Tod stiegst Du doch wieder auf das Seil, freiwillig, aus eigener Kraft, etwas wackelig, aber es hielt Dich. Du warst wieder Du selbst, zumindest mehr als davor.

Alles war gut, auch das, was gar nicht gut war, und es auch nicht mehr werden würde.

Und genau deshalb war Dein Tod bald danach zwar immer noch ein Schock, wenngleich ein vergleichbar geringerer als einige im Vorfeld bereits erlebte andere, aber zugleich, und das ist vielleicht gar nicht so absurd, wenn man ich erst einmal an mehrschichtiges statt lineares Erleben, Erfahren gewöhnt hat, wie es vermutlich klingt, war das zweite, so ganz andere Gefühl dabei eine ganz unglaubliche Freude.

Freude für Dich! Du hattest es überstanden, bevor es noch schlimmer, noch schmerzvoller geworden war, als Du selbst, noch nicht mit Medikamenten vollgepumpt und benebelt, es war noch Deine eigene Entscheidung, zu gehen, Deine Entscheidung, dass es genug war.

Du, das was Du wirklich warst, bist, hatte diese Welt, dieses Leben überstanden. Diese Welt hatte Deinen Körper, Deinen Organismus kleingekriegt, aber nicht Dich selbst, nicht das Wesen, das ich genau deshalb so sehr geliebt hatte. Das bleibt heil, ging so wie es hierhergekommen war, weitgehend, um ein paar Erfahrungen reicher, aber nicht so angeschlagen, verdreht, verbogen, verloren wie so viele andere.

Du gingst! Dorthin, wohin Du ohnehin immer viel mehr als hierher gehört hattest, in Dein wohl eigentliches Zuhause.

Wie sollte ich mich - neben meiner irdischen Trauer, meinem natürlich auch so empfundenen äußerst schmerzvollen Verlust - denn nicht darüber zugleich auch freuen? So wie Du Dich über vieles für mich, mit mir gefreut hattest.

Beides zugleich, und zugleich noch so viel mehr, auf allen möglichen, unterschiedlichen Ebenen.

Die Verarbeitung hinkt bei derartig komplexem Erleben leider immer hinterher, kann das nur Stück für Stück abarbeiten, aber das Erleben selbst tut es nicht, zum Glück.

Und genau diese Freude machte das eigentlich Traurige doch weitaus weniger schlimm als befürchtet, schlimm genug war es trotzdem, aber auch zugleich still, ruhig, friedlich, es war jetzt eben das was es war. Unveränderbar. Und zugleich auf eigenartige Art und Wese eben auch schön, auch wenn das vermutlich nicht so ganz nachvollziehbar sein dürfte.

Die Frau, die ich geliebt habe, ist gestorben, die kommt nicht mehr zurück. Das Wesen, das ich in ihr, in Dir geliebt habe, das durch Dich gewirkt hat, das Du tatsächlicht warst, bist, ist es nicht, und das ist nach wie vor da, zugleich auch ganz woanders, beides zugleich.

Und zugleich fehlst Du mir natürlich trotzdem, der Mensch, die Frau, die Du warst.
Du warst und bleibst der für mich wichtigste Mensch, nicht nur dieses Leben betreffend, sondern aller, die ich in mir trage. Das eine wirkliche Gegenüber, die eine Antwort.

Es war unglaublich schön, was wir waren. Und jetzt ist es unglaublich schön, was wir jetzt sind, was daraus trotz allem geworden ist. Es ist noch immer beinahe dasselbe, nur ein wenig anders, ungewohnter, mitunter etwas komplizierter.

Beides zugleich, alles zugleich, auf allen möglichen unterschiedlichen Ebenen. So wie ich jetzt wohl sowohl Single, verheiratet und Witwer bin. In gewisser Weise, in anderer auch nicht. Und doch zugleich noch etwas ganz anderes.

Ist schön! So viel! So viel auf einmal! Nach wie vor. So viel, das mich immer noch zum Strahlen und Leuchten zu bringen vermag. Ich hoffe, mir gelingt dasselbe umgekehrt auch noch bei Dir!

Seltsame Sache, so eine Liebe, nicht (nur) von dieser Welt...



Zugleich auch nicht. Vor Jahren stieß hier meine Behauptung, dass Menschen selbst eigentlich gar nicht lieben könnten, etwas für Liebe halten, das gar keine ist, auf wenig Akzeptanz. Natürlich kann jemand das auf alle möglichen Arten sehen, die Frage ist nur, welche ist tatsächlich am Wirklichkeitskompatibelsten.

Etwas liebt durch uns, aber dieses etwas sind nicht wir selbst, etwas anderes in jemandem anderen, das auch nicht diese Person selbst ist. Die Probleme, die dabei, daraus entstehen, ergeben sich ja gerade dadurch, dass zwischen dem, was jemand liebt, zu lieben glaubt, und der Person, dem Träger sozuagen, immer mehr Dissonanzen, Unstimmigkeiten entstehen, erkennbar werden oder ohnehin von Anfang an da sind.

Interessanter Gedanke, nicht die Liebe verändert sich, sondern der/die/das Geliebte entfernt sich von der Liebe, was aus einer ganzen Menge von Gründen erfolgen kann, die aber alle wohl vor allem mit drei Aspekten zu tun haben dürften, mit dem eigenen Willen, dem eigenen Ego und mit Angst.

Liebe selbst unterwirft sich weder dem Willen, noch dem Ego, noch der Angst, und genau das ist für jemanden, dem diese Aspekte wichtig sind, mitunter sogar eine Bedrohung, zumindest eine der eigenen, gewohnten Illusionen.
Tut sie es doch, oder muss sie das tun, verändert sie sich selbst grundlegend, mit zumeist durchaus gravierenden anderen Folgen und Resultaten.

Oder jemand nähert sich ihr doch, traut sich drüber, oder genauer gesagt, hinein, gleicht sich ihr an, gibt sich ihr hin, was natürlich eine Menge an Vertrauen erfordert, versucht, sie mit Leben zu erfüllen, auszufüllen, ihr gerecht zu werden, was sowohl ein Prozess ist, ein Entwicklung-, Reifungsprozess, noch dazu ein interaktiver, als auch, wenn man so will, vielleicht eine Art Prüfung, eine, bei der man im voraus weder die Fragen noch die Antworten kennt. Außer, man kennt sie doch, oder genauer gesagt etwas in jemandem selbst.

Wäre das so oder so ähnlich der Fall, dann wäre Liebe etwas noch viel Größeres, Unglaublicheres als ohnehin. Und etwas tatsächlich unirdisches, in einiger Hinsicht.
Was auch die Angst einiger vor tatsächlicher Liebe, ihren Folgen, vor allem aber ihren Verpflichtungen, ihren Folgen erkärbar machen würde.

Umgekehrt wäre damit auch vom Prinzip her erklärbar, warum die hier so gerne propagierte bedingungslose, alles-ist-eins-Liebe, weil sie dem Prinzip, der Struktur, der Dynamik dieser Art von Liebe in sich selbst widerspricht, daraus etwas ganz anderes macht, eine zwar nette aber doch eine bequeme Illusion ist und auch immer bleiben wird. Gott sei dank! Außer natürlich für Egoteriker...

Es mag zulässig sein, das aus einer bestimmten Position so zu definieren, aber diese Position ist Menschen überhaupt nicht zugänglich, alleine weil die dafür nötige Wahrnehmung und das entsprechende komplexe Verständnis die menschliche Natur völlig überfordern und überlasten würde.
Oder anders definiert, aus einer höheren, von mir aus göttlichen Perspektive mag es sich so verhalten (können), sich so darstellen können, behauptet das ein Durchschnittsmensch aus der ihm möglichen Perspektive heraus, ist es wohl eher unsinnig oder unreflektiert nachgebetet. Also nichts wert.

Der ganze Ansatz hat nach wie vor was, hatte er damals schon, jetzt, nach alledem füllt er sich mit konkreter Fassbarem, all das Erlebte der letzten Jahr, all das vor und nach Deinem Tod Erlebte passt genau dazu. Allerdings glaube ich nicht, dass das anderen so einfach erklärbar sein dürfte.
Du hättest es verstanden, irgendwie, wir gemeinsam. Es ist eine Brücke zwischen einigem, das ich bisher bei Dir nicht so wirklich verstanden hatte, trotz allem Bemühen nicht so ganz verstehen konnte, und Du umgekehrt bei mir auch nicht, eine Art Missing Link. Fühlt sich gut an, stimmig. Ein Teil, ein Puzzlesstück eines bestimmten Tons, einer Schwingung.

Aber wie erklärt man das jemandem, der das alles völlig anders sieht, anders glaubt, und vermutlich auch gar nicht anders sehen kann oder will? Meiner Erfahrung nach wird dann wieder nur etwas ein wenig anders Verdrehtes, Verkehrtes daraus. Ist also eigentlich unmöglich. Was ich zwar schade finde, aber das ursächliche Problem liegt ja in dem Fall nicht bei mir.

Als ich vor über 10 Jahren hier zu schreiben begann, versuchte ich, bedingungslose Liebe und eine ganze Menge ähnliche gängige esoterische Seltsamkeiten zu verstehen, weil ich mit ihnen und derartigen Konzeptionen nicht klarkam, damit trotz eifrigen Bemühens nur konsequent auf die Schnauze fiel, jedesmal die Arschkarte kriegte, alles nur schlimmer, nichts besser wurde. Also konnte daran wohl was nicht so ganz stimmen.

Nach der Erfahrung mit jeder Menge eigenartiger "Experten" hier und auch anderswo sowie anderen Suchenden kannte ich mich noch weniger aus, war noch mehr durcheinander. Von einigen, raren Ausnahmen abgesehen, die allerdings in den letzten Jahren - und wohl nicht ganz ohne Grund - alle dieses Forum verlassen haben.

Und jetzt? Nach all der langen Zeit habe ich - zumindest für mich - meine ganz eigenen Antworten gefunden, anderen komme ich sukzessive näher. Dank uns, dank Dir! Auch wenn sie durchaus anders sind als eine Menge hier Propagiertes, in vielem auch konträr. Was für mich ohnehin schon lange nichts Neues ist. Vor allem aber funktioniert das alles immerhin inzwischen offensichtlich weitaus besser als davor, und das ist das, woran ich mich halte.

Vor allem aber deshalb, weil ich hier Dir begegnet bin, einer, die so ganz anders war, hier auch gar nicht reinpasste, auch nicht in diese verdrehte Welt. Die eine Stecknadel im Heuhaufen sozusagen. Eine, die sich nicht selbst hat blenden lassen, nicht von dieser Welt, nicht von anderen, vor allem aber nicht von sich selbst, sondern die auf das vertraut hat, was ihr geschenkt worden war.

Über allem trotzdem die eine Frage, auf die ich die Antwort zwar kenne, aber die es in diesem Fall leider auch nicht besser macht: Warum konnten, können andere Menschen nicht so sein wie Du? Wenigstens ein paar?

Was bleibt ist tiefste Dankbarkeit für wenigstens einmal etwas wirklich Echtes in dieser Welt der Täuschungen und Lügen!

Du warst mein ganz unglaubliches Geschenk des Himmels, und ich hoffe, ich war dasselbe zumindest ein wenig für Dich!

Würde ich im voraus wissen, was mich alles davor an Katastrophen erwarten würde, so würde ich all das wieder in Kauf nehmen, nur um Dir zu begegnen. Weil es das in diesem Fall tatsächlich wert wäre. Das sagt, denke ich, genug.

Unser Feuer brennt nach wie vor - manchmal ganz ruhig und still, dann wieder lichterloh. Brennen, ohne zu verbrennen. Das, was trotzdem verbrennt, trotzdem schmerzt, ist nur das Unwichtige.

Transflammation?


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Danke allen für's Lesen!


https://youtu.be/_ENjmUag9Fw
 
Eigentlich bin ich ja hier fertig.

Aber nun bin ich beim Stöbern doch noch auf etwas gestoßen, dass hier der noch perfektere Abschluss ist. Sozusagen das Ende tatsächlich mit dem Anfang verbindet. Omega und Alpha.

Ich lasse hier also noch einmal Britta selbst (mit) zu Wort kommen.(Die rosa Texte sind Britta)

Stammt beides aus unserer Anfangszeit:



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Es war einmal eine ganz blonde Frau mit vielen Kindern und Tieren und einem Haus und einem Mann der sie nicht sah und nichts mehr mit ihr gemeinsam hatte. Sie existierte jeden Tag und machte, was eine blonde Frau mit vielen Kindern und Tieren so machen muss.

Da schrieb sie mal in einem Forum etwas zum Thema "wahre Liebe" und wurde von einem ziemlich Ungläubigen auf den Arm genommen.

Sie merkte aber..das dieser Ungläubige in Wirklichkeit total gläubig war und nur nichts davon sagen wollte.

Sie schrieb ihm und er ihr und mit der Zeit wurde daraus "wahre Liebe".

Sie trafen sich und die ganz blonde Frau war dem Ungläubigem-Gläubigen fast zu viel...aber eben...nur fast.

Er nahm sie in den Arm und da wars um die ganz blonde Frau geschen und sie vergaß alles was sie sonst so tut, was ne Frau mit vielen Kindern und Tieren so tut.

Sie tat zum ersten Mal das, was sie wirklich wollte.

Das fand der Ungläubige-Gläubige so schön, das er beim Abschied weinen mußte und sie auch.

Sie fuhren beide wieder in ihr Leben zurück und tun seit dem wieder, was sie so tun, mit dem Unterschied... jetzt wollen sie wirklich "mehr" von dem Anderen und mit ihm leben.

Und heute fragte der Ungläubige-Gläubige die ganz blonde Frau, ob sie denn zu ihm ziehen würde, in seine imaginäre Wohnung.

Und sie sagte ja.

Und der Ungläubige-Gläubige dachte - das ist ein Märchen.

"Nein!" sagte die ganz blonde Frau: "Das ist der Wahrheit!"



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Die schönste Liebeserklärung der Welt!


Es gibt Überraschungen, positive wie negative, man freut oder ärgert sich, und manchmal kann dann doch etwas geschehen, bei dem es einem selbst erstmal ganz einfach die Sprache verschlägt. Auch was Schönes kann eine Art Schock auslösen.Was sehr Schönes erst recht.

Und dann sitzt jemand, der sich selbst so über die eigenen Unzulänglichkeiten, Probleme, Schwierigkeiten und Inkompatibilitäten im Umgang mit anderen durchaus bewusst ist, sich selbst manchmal so gar nicht wirklich mag, oder auch als Zumutung für andere empfindet, erstmal etwas ratlos fragend da. Meint die mich? Wirklich? Leider ist sonst aber niemand da, an den die Botschaft gerichtet sein könnte.

Und auch wenn das eine andere Person so von sich in weiterer Folge behaupten wird, so fühlt man sich plötzlich selbst "so weich, so wie bekifftes Softeis in 'nem rosa Schaumbad..."

Volle Dröhnung ganz ohne Drogen, nichtmal Alkohol ist im Spiel? Was die körpereigene Biochemie so alles drauf hat. Und woher weiß die, dass sie das so soll? Kann?

Manchmal trifft einen eine Art Blitz, manchmal überrollt einen eine Lawine, manchmal surft man sogar für eine Weile ganz oben auf der Welle, bevor diese über einem in sich zusammenfällt. Manchmal ist's dann eben sogar eben bekifftes Softeis in 'nem rosa Schaumbad.

Manchmal wird's ein Drama, sogar eine Tragödie, manchmal ganz anders. Ich bade schon gerne. Auch gemeinsam. Nicht immer, aber vielleicht doch wieder mal immer öfter?

Und welcher Text kann derartige unerwartete Folgen und Nebenwirkungen erzeugen?

In meinem Fall dieser hier:


"Ich fühl mich losgelassen.
Du..Du hast das geschafft.
ich kann endlich -SEIN-.
Du läßt das zu.
Und bin dabei nicht alleine.
Da ist jemand...der will mich -so-.
Nicht "verkleidet" mit ner Maske...sondern pur und nackt.

So gehts mir jetzt."




Und nicht nur das, sondern ganz genau dasselbe hätte ich ihr umgekehrt auch genau so sagen können. Was ich hiermit auch, obwohl sie's ja auch weiß, gerne nochmal tue. Und das ist, glaube ich, das erste Mal in nunmehr auch schon fast 50 Jahren, dass ich das so erlebe. Dieses ganz bestimmte, ganz besondere Miteinander.

Vertrauen gegen Angst, Vertrauen, in sich selbst, in das Gegenüber, das die Angst einmal zu überwinden vermag. Und einmal die "richtige" Antwort. Knockin' on Heaven's Door. Im Grunde genommen eine Möglichkeit dazu, die, die sich nicht nur auf sich selbst beschränkt, sondern einen anderen miteinbezieht. Wir statt ich, du statt ich, in Interaktion!

Ich war einmal im Himmel, so gesehen, nur, was hatte ich davon, so ganz alleine? Mein Himmel? Ohne wen anderen, ohne all die anderen? Da fehlte noch etwas, noch jemand. Jemand ganz Bestimmter. Und die erste Hürde vom ich zum wir geht nunmal über ein du. Dann wird's langsam einfacher. Vielleicht ist die Hölle ja der Himmel für sich alleine? Ganz alleine! Gollum's Schatz? Meins, meins, meins? Der eine Ring, oder der eine Schlüssel?

Ich wünsche jedem von euch einen Menschen, für den ihr das seid, und der das für euch ist! Im Idealfall auf Gegenseitigkeit beruhend. Da sind sie immer, diese Menschen, diese Wesen, so wie wir selbst auch, wie wir alle. Finden, oder sich finden lassen, das mag etwas schwierig sein.

Und seid denen dankbar, die's auf eurem Weg eben doch nicht waren, auch wenn man's eine Weile geglaubt haben mag. Oder es für eine Weile sogar gewesen sein mögen. Sie haben euch auch ein Stück dorthin begleitet, geführt, oder etwa nicht? Im Idealfall ein wenig näher zu euch selbst, als Freunde, Partner, Gegenüber, Gegner, Konkurrenten, Täter, Opfer, Liebende, Geliebte,...

Und was wäre, wenn wir alle in gewisser Weise ohnehin andauernd voreinander völlig nackt wären? Wozu dann der ganze andere Aufwand? Um was zu verbergen? Uns selbst? Vor uns selbst, vor anderen? Um dann klarerweise auch ganz verkehrte Resultate zu erhalten? Die, die eben auf unsere Selbstdarstellung ebenso reinfallen wie wir auf die anderer?

Wie wahr, echt, authentisch trauen wir uns zu sein? Nicht perfekt, das ist wohl niemand von uns. Und darum geht's höchstwahrscheinlich wohl auch gar nicht. Kein Blatt gleicht völlig einem anderen. Warum wohl? Und Klone, Kopien sind nunmal nie das Original. Seid ihr selbst, traut es euch zu, euch euch selbst, traut den Umgang mit euch anderen zu. Und dann seht, was passiert, passieren kann.

Auch wenn's manchmal schon schwierig sein mag, sich selbst in sich selbst überhaupt einmal wiederzufinden, zu entdecken, so wirklich.


Einfach ist's manchmal gar nicht. Manchmal macht einem genau das sogar mehr Angst als alles andere. Und diese Art von Hürden taucht immer wieder auf. So wie es auf der Art Weg wohl jede Menge Fallstricke geben mag. Viele mit Worten alleine gar nicht wirklich beschreibbar. Und auch dabei mögen manchmal so etwas wie Himmel und Hölle keine gegensätzlichen Pole sein, sondern vielleicht eher so etwas wie beinahe identische, eineiige Zwillinge. Haarsscharf daneben ist auch vorbei. Und fast nicht wirklich.

Erich Fromm schrieb: "Der Mensch „hat aufgehört, er selbst zu sein – denn jenseits jener Vereinigung durch Anpassung findet keine Vereinigung statt."


Trifft's genau, und sagt eine Menge über diese unsere Welt, die uns alle möglichen Arten von Versprechen, sogar Heilsversprechen über, duch genau diese Anpassung zu suggerieren versucht. Inzwischen wohl noch mehr, trotz, oder gerade wegen unserer scheinbaren Individualität, als vor einigen Jahrzehnten, als Fromm das so schrieb.

Die Kunst des Liebens, und wie jede Kunst möchte sie auch andere faszinieren, begeistern, motivieren, anstecken. Sich selbst teilen, mitteilen, ausdrücken, wie alles andere auch. Jemanden anderen erreichen, berühren. Der einen umgekehrt erreicht, berührt.


Ist da jemand? Da draußen? Jemand, die mich sieht? Jemand, der mich (trotzdem) liebt? Oder sogar deswegen?

Ohne, dass sich einer, oder beide selbst verleugnen müssen? Ohne dass einer das vom anderen auf irgendeine Weise erwartet? Berühren sich zwei Filme, Vorstellungen, Projektionen aufeinander, Fantasien, oder zwei Menschen?


Hinsehen, hinfühlen, hinhören, und dann langsam die angesammelten Irrtümer aus dem Weg räumen. Macht Spaß, miteinander! Kinder, die spielen, gemeinsam...

Man sollte sich dabei nur nicht von Anderen, vom Anderen täuschen, blenden lassen, falls möglich. Sein oder Schein? Auch eine andere Maske bleibt nunmal eine Maske, ein Gesicht ist was anderes, so wie eine Rolle, Funktion eben kein Mensch selbst ist.

Wer bist du? Wer bin ich? Wer sind wir, in Bezug zueinander? In der Interaktion, im Austausch, und warum? Warum so, und warum nicht anders? Was geht, was nicht, warum, warum nicht? Woran liegt's?


Abschließend nochmal Erich Fromm zu den zwei, meiner Ansicht nach, wesentlichsten Aspekten dabei:

"Wenn ich einen Menschen wahrhaft liebe, so liebe ich alle Menschen, so liebe ich die Welt, so liebe ich das Leben. Wenn ich zu einem anderen sagen kann: "Ich liebe dich", muss ich auch sagen können: "Ich liebe in dir auch alle anderen, ich liebe durch dich die ganze Welt, ich liebe in dir auch mich selbst."

Was aber eben nicht heißt, dass genau das beliebig mit jedem anderen möglich wäre. Theoretisch, vielleicht, aber wer vermag das schon tatsächlich? Und doch kann es, wenn die Konstellation passt, auf genau diese Art und Weise abfärben. Sogar mehr werden. Kreise ziehen...

Ebenso bedeute es eben auch nicht, jeden Unsinn anderer kritiklos zu akzeptieren, hinnehmen oder schlucken zu müssen. Wenn Liebe mit Wahrheit etwas zu tun hat, dann wäre der authentischste Audruck von Liebe eben genau der, andere, die sich verlaufen haben, auf ihre Fehler und Irrtümer hinzweisen, damit sie sie korrigieren, gegensteuern können, und läge nicht darin, sie in ihren Irrtümern auch noch zu bestätigen, zu bestärken.

Oder wie ich es definiere: "Toleranz gegenüber Dummheit fördert leider nicht die Toleranz, sondern vermehrt die Dummheit!"


Und die dürfte wohl eines der Hauptprobleme dieser Welt sein, angewandte, praktizierte menschliche Dummheit jeglicher Art und ihre fatalen Folgen und Auswirkungen.

Es gibt eine Art befreienden, kathartischen Unsinn, aber der funktioniert etwas anders. Und der ist und agiert auch selten wirklich dumm, sondern eher intuitiv.


"Wirkliche Konflikte zwischen Menschen, die nicht dazu dienen, etwas zu verdecken oder auf den anderen zu projizieren, sondern die in der Tiefenschicht der inneren Wirklichkeit, zu der sie gehören, erlebt werden, sind nicht destruktiv. Sie dienen der Klärung und führen zu einer Katharsis, aus der beide Partner wissender und gestärkt hervorgehen."


Und genau das bedarf Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, sich selbst gegenüber, dem anderen gegenüber.

Zugleich ist diese Aussage wohl die Kernessenz, warum all das Licht-und-Liebe-Getue in die verkehrte Richtung weist und läuft, eben weil es sich genau dieser Konfrontation mit der Wahrheit in der Tiefe nicht stellt, schon gar nicht in Interaktion mit einem Gegenüber, sondern sie zu umschiffen versucht, eben nur an der Oberfläche alles Mögliche auf den Kopf stellt, sozusagen falsche Programme mit neuen falschen Programmen überschreibt.

Das Ego baut sich eine Art künstlich-autistischer Scheinwelt auf (die angeblich so göttlicher oder gottgewollter wäre) verstärkt sozusagen die eigenen Mauern, statt sie einzureißen, und weil es sich damit (noch mehr) von der Wirklichkeit löst, abkapselt, und somit noch mehr alleine ist, versucht es andere zum selben Irrtum zu bekehren, zu missionieren. Teufelskreis! Gefangen im eigenen Labyrinth der Irrtümer.

Der einzige "Gott" darin ist wohl eher nur das eigene Ego. Oder Satan, Luzifer eigentlich. Der vermeintliche "Lichtbringer", der glaubt, es besser zu wissen, besser zu können, sich gegen die Schöpfung und ihre Prinzipien stellt. "Finsternis, die sich selbst für Licht halten mag, ist nur leider noch lange nicht licht." Sogar ihr Glaube bleibt das was er ist, ein Irrtum. In Relation zur Wirklichkeit, zur Wahrheit.

Die es anscheind, ebenfalls im Gegensatz zu diversen Ansichten durchaus zu geben scheint. So ferne man nicht subjektive Wahrnehmung, subjektives Empfinden mit ihr gleichsetzt oder verwechselt. So wie sich selbst mit Gott. Oder der Konkurrenz.

Die eine Hürde, die wohl auch vielen Angst zu machen scheint, ist ohnehin immer mit dabei: Manche werden einen lieben, andere auch hassen, oder er wird ihnen mehr oder weniger egal sein. Alles zusammen, ganz egal, was du tust, wie du dich gibst, verstellst, oder nicht. Warum dann nicht gleich versuchen, man selbst zu sein, sich selbst treu zu sein, wieder zu werden, zu bleiben?

Vielleicht ist ja Liebe, so gesehen nichts anderes als die Sehnsucht und zugleich der Mut zur, die Freude an der Wahrheit? Die gelebte Freude an dem was ist, der Ausdruck reinen Seins? Die Verbindung zu dem was ist.

Man kann's ja mal versuchen, es ist vielleicht so ganz anders als erwartet!


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Ein wenig Licht in dieser Welt.

In diesem Fall sogar echtes...


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Und jetzt folgt hier garantiert nichts mehr!
Danke für Eure Geduld!
 
Eigentlich bin ich ja hier fertig.

Aber nun bin ich beim Stöbern doch noch auf etwas gestoßen, dass hier der noch perfektere Abschluss ist. Sozusagen das Ende tatsächlich mit dem Anfang verbindet. Omega und Alpha.

Ich lasse hier also noch einmal Britta selbst (mit) zu Wort kommen.(Die rosa Texte sind Britta)

Stammt beides aus unserer Anfangszeit:



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Es war einmal eine ganz blonde Frau mit vielen Kindern und Tieren und einem Haus und einem Mann der sie nicht sah und nichts mehr mit ihr gemeinsam hatte. Sie existierte jeden Tag und machte, was eine blonde Frau mit vielen Kindern und Tieren so machen muss.

Da schrieb sie mal in einem Forum etwas zum Thema "wahre Liebe" und wurde von einem ziemlich Ungläubigen auf den Arm genommen.

Sie merkte aber..das dieser Ungläubige in Wirklichkeit total gläubig war und nur nichts davon sagen wollte.

Sie schrieb ihm und er ihr und mit der Zeit wurde daraus "wahre Liebe".

Sie trafen sich und die ganz blonde Frau war dem Ungläubigem-Gläubigen fast zu viel...aber eben...nur fast.

Er nahm sie in den Arm und da wars um die ganz blonde Frau geschen und sie vergaß alles was sie sonst so tut, was ne Frau mit vielen Kindern und Tieren so tut.

Sie tat zum ersten Mal das, was sie wirklich wollte.

Das fand der Ungläubige-Gläubige so schön, das er beim Abschied weinen mußte und sie auch.

Sie fuhren beide wieder in ihr Leben zurück und tun seit dem wieder, was sie so tun, mit dem Unterschied... jetzt wollen sie wirklich "mehr" von dem Anderen und mit ihm leben.

Und heute fragte der Ungläubige-Gläubige die ganz blonde Frau, ob sie denn zu ihm ziehen würde, in seine imaginäre Wohnung.

Und sie sagte ja.

Und der Ungläubige-Gläubige dachte - das ist ein Märchen.

"Nein!" sagte die ganz blonde Frau: "Das ist der Wahrheit!"



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Die schönste Liebeserklärung der Welt!


Es gibt Überraschungen, positive wie negative, man freut oder ärgert sich, und manchmal kann dann doch etwas geschehen, bei dem es einem selbst erstmal ganz einfach die Sprache verschlägt. Auch was Schönes kann eine Art Schock auslösen.Was sehr Schönes erst recht.

Und dann sitzt jemand, der sich selbst so über die eigenen Unzulänglichkeiten, Probleme, Schwierigkeiten und Inkompatibilitäten im Umgang mit anderen durchaus bewusst ist, sich selbst manchmal so gar nicht wirklich mag, oder auch als Zumutung für andere empfindet, erstmal etwas ratlos fragend da. Meint die mich? Wirklich? Leider ist sonst aber niemand da, an den die Botschaft gerichtet sein könnte.

Und auch wenn das eine andere Person so von sich in weiterer Folge behaupten wird, so fühlt man sich plötzlich selbst "so weich, so wie bekifftes Softeis in 'nem rosa Schaumbad..."

Volle Dröhnung ganz ohne Drogen, nichtmal Alkohol ist im Spiel? Was die körpereigene Biochemie so alles drauf hat. Und woher weiß die, dass sie das so soll? Kann?

Manchmal trifft einen eine Art Blitz, manchmal überrollt einen eine Lawine, manchmal surft man sogar für eine Weile ganz oben auf der Welle, bevor diese über einem in sich zusammenfällt. Manchmal ist's dann eben sogar eben bekifftes Softeis in 'nem rosa Schaumbad.

Manchmal wird's ein Drama, sogar eine Tragödie, manchmal ganz anders. Ich bade schon gerne. Auch gemeinsam. Nicht immer, aber vielleicht doch wieder mal immer öfter?

Und welcher Text kann derartige unerwartete Folgen und Nebenwirkungen erzeugen?

In meinem Fall dieser hier:


"Ich fühl mich losgelassen.
Du..Du hast das geschafft.
ich kann endlich -SEIN-.
Du läßt das zu.
Und bin dabei nicht alleine.
Da ist jemand...der will mich -so-.
Nicht "verkleidet" mit ner Maske...sondern pur und nackt.

So gehts mir jetzt."




Und nicht nur das, sondern ganz genau dasselbe hätte ich ihr umgekehrt auch genau so sagen können. Was ich hiermit auch, obwohl sie's ja auch weiß, gerne nochmal tue. Und das ist, glaube ich, das erste Mal in nunmehr auch schon fast 50 Jahren, dass ich das so erlebe. Dieses ganz bestimmte, ganz besondere Miteinander.

Vertrauen gegen Angst, Vertrauen, in sich selbst, in das Gegenüber, das die Angst einmal zu überwinden vermag. Und einmal die "richtige" Antwort. Knockin' on Heaven's Door. Im Grunde genommen eine Möglichkeit dazu, die, die sich nicht nur auf sich selbst beschränkt, sondern einen anderen miteinbezieht. Wir statt ich, du statt ich, in Interaktion!

Ich war einmal im Himmel, so gesehen, nur, was hatte ich davon, so ganz alleine? Mein Himmel? Ohne wen anderen, ohne all die anderen? Da fehlte noch etwas, noch jemand. Jemand ganz Bestimmter. Und die erste Hürde vom ich zum wir geht nunmal über ein du. Dann wird's langsam einfacher. Vielleicht ist die Hölle ja der Himmel für sich alleine? Ganz alleine! Gollum's Schatz? Meins, meins, meins? Der eine Ring, oder der eine Schlüssel?

Ich wünsche jedem von euch einen Menschen, für den ihr das seid, und der das für euch ist! Im Idealfall auf Gegenseitigkeit beruhend. Da sind sie immer, diese Menschen, diese Wesen, so wie wir selbst auch, wie wir alle. Finden, oder sich finden lassen, das mag etwas schwierig sein.

Und seid denen dankbar, die's auf eurem Weg eben doch nicht waren, auch wenn man's eine Weile geglaubt haben mag. Oder es für eine Weile sogar gewesen sein mögen. Sie haben euch auch ein Stück dorthin begleitet, geführt, oder etwa nicht? Im Idealfall ein wenig näher zu euch selbst, als Freunde, Partner, Gegenüber, Gegner, Konkurrenten, Täter, Opfer, Liebende, Geliebte,...

Und was wäre, wenn wir alle in gewisser Weise ohnehin andauernd voreinander völlig nackt wären? Wozu dann der ganze andere Aufwand? Um was zu verbergen? Uns selbst? Vor uns selbst, vor anderen? Um dann klarerweise auch ganz verkehrte Resultate zu erhalten? Die, die eben auf unsere Selbstdarstellung ebenso reinfallen wie wir auf die anderer?

Wie wahr, echt, authentisch trauen wir uns zu sein? Nicht perfekt, das ist wohl niemand von uns. Und darum geht's höchstwahrscheinlich wohl auch gar nicht. Kein Blatt gleicht völlig einem anderen. Warum wohl? Und Klone, Kopien sind nunmal nie das Original. Seid ihr selbst, traut es euch zu, euch euch selbst, traut den Umgang mit euch anderen zu. Und dann seht, was passiert, passieren kann.

Auch wenn's manchmal schon schwierig sein mag, sich selbst in sich selbst überhaupt einmal wiederzufinden, zu entdecken, so wirklich.


Einfach ist's manchmal gar nicht. Manchmal macht einem genau das sogar mehr Angst als alles andere. Und diese Art von Hürden taucht immer wieder auf. So wie es auf der Art Weg wohl jede Menge Fallstricke geben mag. Viele mit Worten alleine gar nicht wirklich beschreibbar. Und auch dabei mögen manchmal so etwas wie Himmel und Hölle keine gegensätzlichen Pole sein, sondern vielleicht eher so etwas wie beinahe identische, eineiige Zwillinge. Haarsscharf daneben ist auch vorbei. Und fast nicht wirklich.

Erich Fromm schrieb: "Der Mensch „hat aufgehört, er selbst zu sein – denn jenseits jener Vereinigung durch Anpassung findet keine Vereinigung statt."


Trifft's genau, und sagt eine Menge über diese unsere Welt, die uns alle möglichen Arten von Versprechen, sogar Heilsversprechen über, duch genau diese Anpassung zu suggerieren versucht. Inzwischen wohl noch mehr, trotz, oder gerade wegen unserer scheinbaren Individualität, als vor einigen Jahrzehnten, als Fromm das so schrieb.

Die Kunst des Liebens, und wie jede Kunst möchte sie auch andere faszinieren, begeistern, motivieren, anstecken. Sich selbst teilen, mitteilen, ausdrücken, wie alles andere auch. Jemanden anderen erreichen, berühren. Der einen umgekehrt erreicht, berührt.


Ist da jemand? Da draußen? Jemand, die mich sieht? Jemand, der mich (trotzdem) liebt? Oder sogar deswegen?

Ohne, dass sich einer, oder beide selbst verleugnen müssen? Ohne dass einer das vom anderen auf irgendeine Weise erwartet? Berühren sich zwei Filme, Vorstellungen, Projektionen aufeinander, Fantasien, oder zwei Menschen?


Hinsehen, hinfühlen, hinhören, und dann langsam die angesammelten Irrtümer aus dem Weg räumen. Macht Spaß, miteinander! Kinder, die spielen, gemeinsam...

Man sollte sich dabei nur nicht von Anderen, vom Anderen täuschen, blenden lassen, falls möglich. Sein oder Schein? Auch eine andere Maske bleibt nunmal eine Maske, ein Gesicht ist was anderes, so wie eine Rolle, Funktion eben kein Mensch selbst ist.

Wer bist du? Wer bin ich? Wer sind wir, in Bezug zueinander? In der Interaktion, im Austausch, und warum? Warum so, und warum nicht anders? Was geht, was nicht, warum, warum nicht? Woran liegt's?


Abschließend nochmal Erich Fromm zu den zwei, meiner Ansicht nach, wesentlichsten Aspekten dabei:

"Wenn ich einen Menschen wahrhaft liebe, so liebe ich alle Menschen, so liebe ich die Welt, so liebe ich das Leben. Wenn ich zu einem anderen sagen kann: "Ich liebe dich", muss ich auch sagen können: "Ich liebe in dir auch alle anderen, ich liebe durch dich die ganze Welt, ich liebe in dir auch mich selbst."

Was aber eben nicht heißt, dass genau das beliebig mit jedem anderen möglich wäre. Theoretisch, vielleicht, aber wer vermag das schon tatsächlich? Und doch kann es, wenn die Konstellation passt, auf genau diese Art und Weise abfärben. Sogar mehr werden. Kreise ziehen...

Ebenso bedeute es eben auch nicht, jeden Unsinn anderer kritiklos zu akzeptieren, hinnehmen oder schlucken zu müssen. Wenn Liebe mit Wahrheit etwas zu tun hat, dann wäre der authentischste Audruck von Liebe eben genau der, andere, die sich verlaufen haben, auf ihre Fehler und Irrtümer hinzweisen, damit sie sie korrigieren, gegensteuern können, und läge nicht darin, sie in ihren Irrtümern auch noch zu bestätigen, zu bestärken.

Oder wie ich es definiere: "Toleranz gegenüber Dummheit fördert leider nicht die Toleranz, sondern vermehrt die Dummheit!"


Und die dürfte wohl eines der Hauptprobleme dieser Welt sein, angewandte, praktizierte menschliche Dummheit jeglicher Art und ihre fatalen Folgen und Auswirkungen.

Es gibt eine Art befreienden, kathartischen Unsinn, aber der funktioniert etwas anders. Und der ist und agiert auch selten wirklich dumm, sondern eher intuitiv.


"Wirkliche Konflikte zwischen Menschen, die nicht dazu dienen, etwas zu verdecken oder auf den anderen zu projizieren, sondern die in der Tiefenschicht der inneren Wirklichkeit, zu der sie gehören, erlebt werden, sind nicht destruktiv. Sie dienen der Klärung und führen zu einer Katharsis, aus der beide Partner wissender und gestärkt hervorgehen."


Und genau das bedarf Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, sich selbst gegenüber, dem anderen gegenüber.

Zugleich ist diese Aussage wohl die Kernessenz, warum all das Licht-und-Liebe-Getue in die verkehrte Richtung weist und läuft, eben weil es sich genau dieser Konfrontation mit der Wahrheit in der Tiefe nicht stellt, schon gar nicht in Interaktion mit einem Gegenüber, sondern sie zu umschiffen versucht, eben nur an der Oberfläche alles Mögliche auf den Kopf stellt, sozusagen falsche Programme mit neuen falschen Programmen überschreibt.

Das Ego baut sich eine Art künstlich-autistischer Scheinwelt auf (die angeblich so göttlicher oder gottgewollter wäre) verstärkt sozusagen die eigenen Mauern, statt sie einzureißen, und weil es sich damit (noch mehr) von der Wirklichkeit löst, abkapselt, und somit noch mehr alleine ist, versucht es andere zum selben Irrtum zu bekehren, zu missionieren. Teufelskreis! Gefangen im eigenen Labyrinth der Irrtümer.

Der einzige "Gott" darin ist wohl eher nur das eigene Ego. Oder Satan, Luzifer eigentlich. Der vermeintliche "Lichtbringer", der glaubt, es besser zu wissen, besser zu können, sich gegen die Schöpfung und ihre Prinzipien stellt. "Finsternis, die sich selbst für Licht halten mag, ist nur leider noch lange nicht licht." Sogar ihr Glaube bleibt das was er ist, ein Irrtum. In Relation zur Wirklichkeit, zur Wahrheit.

Die es anscheind, ebenfalls im Gegensatz zu diversen Ansichten durchaus zu geben scheint. So ferne man nicht subjektive Wahrnehmung, subjektives Empfinden mit ihr gleichsetzt oder verwechselt. So wie sich selbst mit Gott. Oder der Konkurrenz.

Die eine Hürde, die wohl auch vielen Angst zu machen scheint, ist ohnehin immer mit dabei: Manche werden einen lieben, andere auch hassen, oder er wird ihnen mehr oder weniger egal sein. Alles zusammen, ganz egal, was du tust, wie du dich gibst, verstellst, oder nicht. Warum dann nicht gleich versuchen, man selbst zu sein, sich selbst treu zu sein, wieder zu werden, zu bleiben?

Vielleicht ist ja Liebe, so gesehen nichts anderes als die Sehnsucht und zugleich der Mut zur, die Freude an der Wahrheit? Die gelebte Freude an dem was ist, der Ausdruck reinen Seins? Die Verbindung zu dem was ist.

Man kann's ja mal versuchen, es ist vielleicht so ganz anders als erwartet!


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Ein wenig Licht in dieser Welt.

In diesem Fall sogar echtes...


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Und jetzt folgt hier garantiert nichts mehr!
Danke für Eure Geduld!
Danke für das Teil haben lassen
 
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