Brexit-Kampagne in England

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Rückschlag für die Brexit-Hardliner

Gut so!

Jener Brexit war und ist einfach doof ....

Sarah Olney konnte ihr Glück kaum fassen. Als am frühen Freitagmorgen das Ergebnis der Nachwahl in Londons Wahlkreis Richmond Park bekannt gegeben wurde, konnte sie ihr Grinsen, das sich von Ohr zu Ohr zog, nur mit Mühe unterdrücken. Was gerade geschehen war, glich einem politischen Erdbeben: Die Liberaldemokratin Olney hat den früheren Tory-Abgeordneten Zac Goldsmith überraschend von seinem Parlamentssitz verdrängt. Und das in einem Wahlkreis, den Goldsmith noch im vergangenen Jahr mit einem gigantischen Vorsprung von 23.000 (von rund 59.000) Stimmen gewonnen hatte.

Die überraschende Entscheidung ist der bislang deutlichste Protest gegen den harten Brexit-Kurs, den die Regierung von Premierministerin Theresa May in den vergangenen Wochen immer wieder angedeutet hat.

Mehr dazu: http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/brexit-theresa-may-nachwahl-richmond-park
 
Werbung:
Rücktritt des britischen EU-Botschafters
Volle Breitseite


Für die britische Premierministerin ist der zornige Abschied ihres EU-Botschafters doppelt peinlich. Er zeigt: Regierung und Beamtenapparat sind nicht auf einer Linie - und Theresa May fehlt ein Brexit-Plan.

Und:

Ivan Rogers hat die besondere Gabe, eines dieser Allerweltsgesichter zu besitzen, die man drei Sekunden nach einem Treffen wieder vergessen hat. Ihm macht das nichts aus, er ist sogar stolz darauf. Rogers' natürliches Habitat als britischer EU-Botschafter waren die dunklen Flure und die Hinterzimmer von Brüssel, wo es auf Expertise und Verhandlungsgeschick ankommt, nicht auf ein kamerataugliches Äußeres. Rogers war ohne Zweifel der unauffälligste Mann in einer Stadt, die an unauffälligen mittelalten Männern nicht gerade arm ist.

Nun hat er sich vorzeitig als britischer Chefdiplomat aus Brüssel verabschiedet, wegen der katastrophalen, chaotischen Brexit-Politik der Regierung und wegen Meinungsverschiedenheiten mit Theresa May. Seinen Leuten trug er in einer Abschiedsmail auf, sie sollten weiterhin "schlecht begründete Standpunkte und wirres Denken" aus London entlarven und auch künftig Politikern die Wahrheit ins Gesicht sagen, auch wenn sie unbequem ist. Das war eine donnernde Breitseite gegen all jene Brexit-Enthusiasten auf der Insel, die noch immer glauben, die EU werde ihnen ein Freihandelsabkommen auf Knien servieren.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...ters-peinlich-fuer-theresa-may-a-1128545.html

Three cheers for Ivan Rogers! (y)(y)(y)
 
@Colombi das Interesse ist von den Medien und Volk, etwas in den Hintergrund getreten angesichts der Unklarheiten die da kommen mögen aus der internationalen Welt. Es scheint fast überall herrsche Uneinigkeit und aufgeladene Energie. Je mehr Machthaber egozentrisches tun, desto weniger Einigkeit hinterlassen sie. Mit einem Auge über den Atlantik blickend.


ஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒஐ
LG Blissy
 
Colombi? Hast du gewusst, Theresa May wird in den britischen Medien als Theresa Maybe bezeichnet. Sie gilt als Zauderin. Aber das Treffen mit Trump und ihr Weibeln für ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Great Britain finde ich taktisch geschickt. Für mich persönlich kann der Brexit für Grossbritannien eine echte Chance sein. Nur müsste Theresa May auch tatsächlich so hart sein, wie sie sich gegen aussen manchmal gibt. Ansonsten wirkt das Ganze nicht kongruent.
 
Werbung:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben