brave new world

BtM-frei? Ich kenne mich zwar theoretisch nicht so super aus, aber meinen Infos nach, ist Tramal, Valeron, Tilidin... die Obergrenze, die noch nicht unter BtM fällt. Abgesehen davon ist Morphium doch auch ein Opioid..
Valoron und Tilidin sind dasselbe (Valoron ist ein Präparatname) und das fällt unters BtMG, außer in speziellen Ausnahmen (i.e. wenn in einem Kombinationspräparat mit Antagonisten wie Naloxon verabreicht).

Und Morphin fällt ja auch unters BtMG. Da gibts 3 Anlagen; I (nicht verkehrsfähig), II (verkehrsfähig), III (verkehrs- und verschreibungsfähig). Anlage I bedeutet der Stoff ist illegal. Anlage II bedeutet, der Stoff kann legal gehandhabt werden, wird aber normal nicht verschrieben. Anlage III (und darunter fallen der Großteil der Opioide) bedeutet, der Stoff kann legal gehandhabt und verschrieben werden.
 
Werbung:
Valoron und Tilidin sind dasselbe (Valoron ist ein Präparatname) und das fällt unters BtMG, außer in speziellen Ausnahmen (i.e. wenn in einem Kombinationspräparat mit Antagonisten wie Naloxon verabreicht).
Ah... stimmt. Valeron-N oder wie das heißt ist nicht BtM.

Und Morphin fällt ja auch unters BtMG. Da gibts 3 Anlagen; I (nicht verkehrsfähig), II (verkehrsfähig), III (verkehrs- und verschreibungsfähig). Anlage I bedeutet der Stoff ist illegal. Anlage II bedeutet, der Stoff kann legal gehandhabt werden, wird aber normal nicht verschrieben. Anlage III (und darunter fallen der Großteil der Opioide) bedeutet, der Stoff kann legal gehandhabt und verschrieben werden.
Aber dann fällt mir wirklich keines ein, dass stärker als Tramadol ist und nicht unter BtM fällt. Und vom Abhängigkeitspotential her kenne ich zwar nicht die Theorie, aber ich fand den Entzug von einigem was härter war nicht schwerer, bzw. Tramal nicht leichter...
 
Gibt es eigentlich eine Studie wieviel % der Bevölkerung unter Dauermedikamentation steht im Bereich Psychopharmaka?
 
Aber dann fällt mir wirklich keines ein, dass stärker als Tramadol ist und nicht unter BtM fällt. Und vom Abhängigkeitspotential her kenne ich zwar nicht die Theorie, aber ich fand den Entzug von einigem was härter war nicht schwerer, bzw. Tramal nicht leichter...
Das liegt daran, dass fast alle Opioide unters BtMG fallen. Dann ist aber auch der Zusammenhang zu Morphin hinfällig - das fällt ja auch unters BtMG.
 
Das liegt daran, dass fast alle Opioide unters BtMG fallen. Dann ist aber auch der Zusammenhang zu Morphin hinfällig - das fällt ja auch unters BtMG.

Ja... für mich persönlich gibts nur zwei Unterscheidungen:
BtM oder Nicht-BtM...
synthetische oder nicht synthetisch, wobei es da ja auch noch Mischmasch gibt. (wie etwa Oxycodon. Hab das mal genommen und Jahre später gelesen, dass das ne "Super-Droge" sein soll. Slash hat sich das Zeug in die Venen geballert.)
 
Die Unterscheidung zwischen BtMG und non-BtMG ist allerdings ziemlich willkürlich. Dextropropoxyphen ist z.B. überhaupt keine große Sache, trotzdem steht es in Anlage II. Tramadol könnte man meiner Meinung nach ohne weiteres ins BtMG aufnehmen, da dort so Sachen wie Codein auch aufgeführt sind.

Die eigentliche Unterscheidung ist: verschreibungsfähig oder nicht-verschreibungsfähig. Auf Deutsch; legal oder illegal.
 
Die Unterscheidung zwischen BtMG und non-BtMG ist allerdings ziemlich willkürlich. Dextropropoxyphen ist z.B. überhaupt keine große Sache, trotzdem steht es in Anlage II. Tramadol könnte man meiner Meinung nach ohne weiteres ins BtMG aufnehmen, da dort so Sachen wie Codein auch aufgeführt sind.

Die eigentliche Unterscheidung ist: verschreibungsfähig oder nicht-verschreibungsfähig. Auf Deutsch; legal oder illegal.

Ich denke mal, dass ist alles sehr willkürlich. Ich bin aber froh, dass es ein einigermaßen starkes Schmerzmittel gibt, dass nicht unter BtM fällt. Sollte es zu sehr starkem Missbrauch bei Tramadol kommen, könnte es auch irgendwann unters BtM fallen... und zumindest teilweise gibts den ja. In Spanien ist (oder war zumindest) Tramadol übrigens sogar rezeptfrei zu kaufen.

Insgesamt läuft vieles nicht ideal, aber das kann man wohl auch nicht erwarten. Der wirkliche Unterschied für die Praxis... ist der Arzt. Der Umgang mit härteren Schmerzmitteln ist da sehr unterschiedlich.
 
Ich denke mal, dass ist alles sehr willkürlich. Ich bin aber froh, dass es ein einigermaßen starkes Schmerzmittel gibt, dass nicht unter BtM fällt. Sollte es zu sehr starkem Missbrauch bei Tramadol kommen, könnte es auch irgendwann unters BtM fallen... und zumindest teilweise gibts den ja. In Spanien ist (oder war zumindest) Tramadol übrigens sogar rezeptfrei zu kaufen.

Insgesamt läuft vieles nicht ideal, aber das kann man wohl auch nicht erwarten. Der wirkliche Unterschied für die Praxis... ist der Arzt. Der Umgang mit härteren Schmerzmitteln ist da sehr unterschiedlich.
Naja, aber was ist so toll dran, dass es nicht unters BtMG fällt? Macht doch in der Praxis keinen signifikanten Unterschied für den Patienten, eher für den Behandelnden.

Und ja ... Trama kriegt man auch bei uns noch relativ leicht übers Internet. Viel zu leicht für manche Leute.
 
Naja, aber was ist so toll dran, dass es nicht unters BtMG fällt? Macht doch in der Praxis keinen signifikanten Unterschied für den Patienten, eher für den Behandelnden.
Für mich war der Unterschied, dass ich es sehr komplett unter meiner Kontrolle hatte. Bei Tramal bekam ich ein Rezept wenn ich es wollte, auch wenn ich in der Dosis hochgegangen war. Bei BtM wird die Dosis festgeschrieben und der gesamte Aufwand ist höher, so dass Ärzte es eher meiden. Ich war mal in der Situation ein BtM-Medi zu nehmen, hatte eine feste Dosis die langsam reduziert wurde... was alles okay war. Ging nur darum, dass ich langsam absetze. Dann war mein Arzt krank, sein Vertreter halbierte die Dosis... und damit wurde es schwer. Dann hab ich kalten Entzug gemacht, weil ich dieses halb-halb hasste. Um es kurzzufassen: Mir ging die Willkür dabei ziemlich auf den Keks, und bei BtM-frei konnte ich immer selbst entscheiden... natürlich auch in Grenzen, aber da ließ mir mein Arzt ziemlich freie Hand.


Und ja ... Trama kriegt man auch bei uns noch relativ leicht übers Internet. Viel zu leicht für manche Leute.
Vermutlich kriegt man es an vielen Ecken in irgendeiner größeren Stadt. Hab irgendwann mal in einem TV-Bericht gesehen, dass jemand 50ml am Tag davon nahm...
 
Werbung:
Für mich war der Unterschied, dass ich es sehr komplett unter meiner Kontrolle hatte. Bei Tramal bekam ich ein Rezept wenn ich es wollte, auch wenn ich in der Dosis hochgegangen war. Bei BtM wird die Dosis festgeschrieben und der gesamte Aufwand ist höher, so dass Ärzte es eher meiden. Ich war mal in der Situation ein BtM-Medi zu nehmen, hatte eine feste Dosis die langsam reduziert wurde... was alles okay war. Ging nur darum, dass ich langsam absetze. Dann war mein Arzt krank, sein Vertreter halbierte die Dosis... und damit wurde es schwer. Dann hab ich kalten Entzug gemacht, weil ich dieses halb-halb hasste. Um es kurzzufassen: Mir ging die Willkür dabei ziemlich auf den Keks, und bei BtM-frei konnte ich immer selbst entscheiden... natürlich auch in Grenzen, aber da ließ mir mein Arzt ziemlich freie Hand.
Das Problem ist aber eher die "unsichtbare Grenze", die da gezogen wird. Wenn es keine non-BtMG Arzneimittel mit ähnlichem Wirkpotential gäbe, würden Ärzte auch weniger zögern, diese Grenze zu überschreiten. So werden sie sich - ungeachtet des Profils - immer für die non-BtMG Lösung entscheiden, obwohl es in vielen Fällen sicher (für den Patienten) bessere Lösungen gäbe.
 
Zurück
Oben