Bin zwar kein Bauarbeiter, arbeite aber in der Pflege, was körperlich gewiss auch nicht ohne ist. Bin noch nie abgeklappt oder verhungert, weil ich kein Fleisch aß. Verstehe auch nicht, wie andere auf sowas immer kommen?
Schwanger kann man als Vegetarier auch bestens über die Runden kommen. Das probiere ich grad an mir selbst aus.
Blutbild war bisher stets bestens, es gab keine Kranpfadern, keine dicken Beine, keine Kopfschmerzen, keine großartigen Müdigkeitsattaken (mal abgesehen von einem durcheinander gebrachten Schlaf-Wachrhythmus), kein Schwangerschaftserbrechen, keine Schweinegrippe, nicht mal einen Schnupfen... Ob das nun (auch oder ausschließlich) mit der Ernährung zu tun hat, weiß ich nicht. Vielleicht ist es auch einfach Glück. In ca. 4 Wochen ist es bei mir soweit, und ich bin noch soweit fit und lebendig, daß ich heute fast 6 Stunden Tapeten von den Wänden kratzte, im Garten Pflanzen zurückschnitt und auf der Wiese "rumkroch" um Pilze zu fotografieren. - Und die kräftigen Männer fallen vom Fleische, wenn sie ihr Steak nicht kriegen???
Was vielleicht sein könnte, ist, daß jeder was anderes als Nahrung braucht. Das die einen es super verkraften von Gemüse zu leben, die anderen das Fleisch aber brauchen. Also wirklich brauchen, und sich nicht nur einreden, sie brauchen es.
Darum soll jeder essen, was er möchte. Ich könnte es nicht mehr, nachdem ich weiß, wie gut es sich ohne Fleisch lebt (für mich), und was dahinter steckt (Tierhaltung usw.). Habe schon soviele Bilder gesehen, die echt übel sind - ein solchen Tier könnte ich nicht auch noch essen.
Kann Tarja auch nur zustimmen, wenn sie sagt, daß es ein Prozess ist. Es kommt nach und nach eins zum anderen. Und wenn ein Vegetarier Milch zu sich nimmt, so kann er ja wenigstens darauf achten, daß es Biomilch ist. (kommt auch den Bauern zu gute, die etwas besser daran verdienen - soweit ich weiß).
Und ich empfinde es auch nicht als schlimm, wenn man dies und jenes nicht mehr in seinem Leben haben möchte, aber dann und wann doch ein Paar Schuhe aus Leder kauft (auch wenn ich persönlich dabei immer ein arg schlechtes Gewissen habe). So unter dem Motto: man tut, was man kann. Und was einem ermöglicht wird. Oder solange, bis man Alternativen gefunden hat, die einen befriedigen.
Kosmetik gibt es soviel Zeugs, was "Bio" ist. Habe heute grad die neue "Ökotest" bekommen, wo z.B. Haarwaschmittel bewertet wurden. Da haben manche teure und bekannte Marken echt erbärmlich abgeschnitten, weil sich recht übles Zeug darin befindet. Möchte ich mir sowas auf den Kopf schmieren? Nö, Tierversuche usw, wären dann noch ein extra Thema was dazu kommt.
Was die Sättigungsdauer vom Schnitzel betrifft - ist es so extrem schwierig eine kleine Zwischenmahlzeit zu sich zu nehmen, sollte es zum Mittag nur Nudeln mit Tomatensoße gegeben haben?