Brauche Tipps von Katzenkennern!

Hmm... Ich muss sagen, dass ich - obwohl ich es voll und ganz nachvollziehen kann, aber - das einsperren ins Kinderzimmer nicht gut heißen kann...
Wieder wird die Katze "anders als sonst" behandelt. Ein Tier MERKT, wenn etwas nicht stimmt. Das einsperren kann hier durchaus als "aussperren" interpretiert werden, möglicherweise sogar als Strafe. Und ein Tier merkt auch, wenn das Frauchen angespannt, ängstlich und nervös ist und kann das negativ auf sich selbst beziehen. Auf ihn einreden macht genauso wenig Sinn. Er versteht nicht, was du sagst. Er versteht nur "Frauchen ist angespannt und hat Angst. Es stimmt was nicht. Vielleicht ist sie auch sauer auf mich. Vielleicht sperrt sie mich in die Box. Irgendwas stimmt nicht."

Auch wenn ich deine Angst und dein Handeln wirklich nachvollziehen kann! Natürlich musst du dich und alle anderen schützen, ganz klar.
Aber Katzen sprechen nicht unsere Sprache und verstehen unser Handeln nicht.

Sollte er tatsächlich so drauf sein, dass er alles und jeden angreift, denke ich dass andere Faktoren dahinter stecken...
Kam er dir in den letzten Tagen irgendwie anders vor als sonst? Kannst du sicher ausschließen, dass er sich nicht verletzt hat und unter Schmerzen leidet? Das wäre nämlich dann die noch schlüssigste Erklärung für seine Aggressionen.

Ansonsten würde ich dir raten, erstmal selbst zur Ruhe zu kommen, denn deine Energie hat direkten Einfluss auf seine Stimmung. Öffne dann die Tür des Kinderzimmers einen Spalt und lass ihm selbst die Wahl, wo er hingehen möchte. Nicht hineingehen, auch nicht ansprechen. Aber ihn auch nicht wegsperren.
Was meinst du, east of the sun? Wäre das für dich eine Möglichkeit?
 
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PS: ich bin natürlich auch kein Katzen-Psychologe, aber ich bin mit Katze und Hund aufgewachsen und habe so einige zwischen"tierischen" Erfahrungen mit den beiden machen können ;)
 
@Miranda9999

du beschreibst vieles ganz nett, aber so ticken Katzen nicht,
sie sind keine Menschen, denn dann würde er gute Mine gemacht haben ;)
also bitte interpretiere nun nicht zu menschliches in seinen Aufenthalt im Kinderzimmer hinein.
Wenn East das alles auch vom Tierarzt hat absegnen lassen
und sogar, dass der Kater kurz zur Beruhigung in seinen Transportbehälter sollte.
Der Kater hat gebissen, gekratzt ist fast Tieramok gelaufen und ich denke so wie die TE schrieb,
hat ihr Kater solche Dinge zuvor so nie gemacht- der benötigt jetzt Abstand...
in der Natur wäre es soweit nicht gekommen, weil dort hätte er nur einmal gefaucht und wäre ins Weite gegangen.

Ich weiss ja nicht wie ihr Katzen erlebt habt, die unter Schmerzen leiden, aber die werden nicht urplötzlich agressiv und beissen, kratzen, die ziehen sich schlapp zurück und würden sich von innen nach aussen krempeln lassen...

Es steht doch alles von East deutlich geschrieben, ich denke wir haben alles gesagt und das Tier und die Familie benötigen nun Abstand und auch Ruhe, es ist ja wohl für alle leider nicht gut gelaufen.

Der Kater hat das morgen mehr oder weniger verkraftet, oder wenn die Kinder abgereist sind der Alltag wieder da ist, was bleibt ist die Angst von East, zumal sie ja auch von ihm gebissen wurde... das muss sie ablegen, der kater wird wieder in sein Verhalten zurück finden, allerdings sollte man auch abklären ihn kastrieren zu lassen, denn das könnte auch mit ein Zeichen seines Revieranspruches sein.
Ich nehme mal nicht an, dass er genau zu dieser zeit nun Tollwut bekommen hat.

Das könnte East die nächsten Wochen, sollte das nicht bereits geschehen sein, vllt mit ihrem TA abklären.

Alles Gute für euch alle!
 
@Sabsy:

Genauso wie wohl jeder andere hier, habe ich versucht, aus Erfahrungen zu berichten und zu helfen.
Wenn du dazu eine andere Ansicht hast, ist das völlig in Ordnung, das nehme ich dir nicht übel.

Unsere Tiere haben auf unsere Stimmung reagiert. Ich hatte 20 Jahre lang genug zeit, das zu beobachten ;)

Was Schmerz und Aggressivität betrifft...
Unsere Hündin wurde aggressiv und hat gebissen, wenn wir ihr zu nahe kamen, als sie aufgrund ihrer Bauchspeicheldrüsenentzündung Schmerzen hatte. Sie war und ist sonst noch nie jemanden angegangen. Mein Kater hat gefaucht und gekratzt, als letztlich ein unentdeckter Lebertumor aufgebrochen ist. Er hat sonst mit jedem und allem gekuschelt. Vielleicht habe ich andere Erfahrungen als du; aber so habe ich es erlebt.
 
@Miranda9999
okay kein Problem, ich will dir nichts böses,
aber man kann Hunde und Katzen besonders in ihrem Verhalten gar nicht vergleichen
eine Katze beisst und kratzt nicht den Besitzer wenn sie Schmerzen hat,
sie zeigt es eher und kommt um Hilfe gucken,
ich habe bei meinen Katzen diverse Krankheiten im Ansatz gefühlt,
weil ich sie kenne, liebe und sah, dass ihre Körpersprache das zeigt.
Ich habe auch über 30 Jahre Katzen, ebenso Freunde mit Katzen...
was du da über deine Katze aussagst- ist ja nur, weil sie es dir ja irgendwie verdeutlichen musste...
Vorsicht- ich habe extreme Schmerzen, fass mich nicht an, oder nimm mich nicht auf den Arm.
Das hier zu vergleichen mit der Begebenheit die East hier beschreibt ist doch was ganz anderes.
Katzen sind nunmal auch kluge Tiere, mein Kater kommt und zeigt mir ich hab nen lockeren Zahn stellt sich vor mich und schüttelt das Köpfchen... ich habe auch Katzen gehabt mit richtig schweren Erkrankungen, aber instinktiv weiss man das und wie gesagt, ich habe niemals eine Kralle bekommen, niemals und habe meinen ersten Kater sogar verarztet mit offenem Gedärm... ich denke das kommt auf unsere eigenen Fähigkeiten mit den Tieren zu kommunizieren an.
3 von 5 waren Wildkatzen und waren alle Zucker und die liebsten Tiere ever und davon habe ich immer noch 2 bei mir leben, die heben gegenseitig nur zum Imponieren mal das Pfötchen aber sind alle 3 eben auch super zusammen.
Ich kann nur von meinem Wissen schreiben, dein Wissen mag anders sein, wobei bei deiner Schilderung mit der Katze wenn ein Tumor aufplatzt- ist ja nun auch ein ganz anderer Umstand, als das wozu ich eben etwas zu dir ausgesagt habe, Katzen vergessen nach 2 Monaten sogar wer ihre Geschwister waren- soviel zu dem Thema Kinderzimmer... mir ging es darum, was du da vermenschlich hinein interpretiert hast- wollte dir ebenso wenig dein Wissen absprechen- aber jetzt scheint ja alles geklärt und erklärt zu sein :)
 
@Sabsy,
Ich finde sehr interessant, was du schreibst und glaube es dir ja auch aufs Wort :)
Katzen sind keine Hunde, da gebe ich dir recht. Dennoch sind und bleiben es Tiere, die nun mal nicht auf der Ebene mit uns kommunizieren können, wie wir Menschen untereinander.

Ich verstehe, was du vermitteln wolltest und ich stimme mit dir in vielen Punkten überein. Hingegen ich wollte lediglich verdeutlichen, dass Katzen auch aggressiv werden können, wenn sie Schmerzen haben (mein Kater Lebertumor, Katze einer Freundin Kralle ausgerissen, Nachbarkatze Vorderpfote angebrochen - gibt wohl solche und solche) und dass sie nicht verstehen, aus welchem Grund wir sie plötzlich anders behandeln als sonst (ob aus Schutz oder Strafe oder oder oder).

Die Katze der Eltern meines Ex-Partners machte zum Beispiel ins Bett des Vaters, nachdem er sie geschimpft hatte. Und der Mutter legte sie nen Haufen in ihren Schuh, nachdem sie von ihr über Nacht versehentlich ins Badezimmer gesperrt wurde. Es gibt viel kurioses ;) Ich war selbst dabei.

Nichts für ungut.

Wichtig ist, dass sich das Samtpfötchen von east of the sun bald erholt und beruhigt hat und ich hoffe, sie spürt selbst, was ihr tiger jetzt am meisten braucht (y)
 
Ja- solche kuriosen Dinge habe ich auch erlebt,
aber auch die machen ja aus Mensch & Tier- Denke auch meist Sinn.
Könnte dir auch schöne Romane jetzt schreiben... du hast Recht,
Hauptsache alles kommt gut und zwar für alle Kater und Menschen
 
Hallo Katzenfreunde,
Ich habe eine Problem. Mein Kater ist gestern ausgetickt. Völlig durchgedreht. Wir hatten Kinderbesuch, seit einigen Tagen mit Übernachtung und es war sehr eng und laut bei uns. Sicher war mein Kater gestresst vom Lärm und dass das Wohnzimmer umgestellt war. Er stürzte sich auf einmal auf das eine Mädchen, dann auf die anderen, fauchte, biss und schrie dass alle vor Angst weinten. Mit einem Trick konnten wir die Kinder rauslotsen und nur noch ich blieb im Zimmer. Ich habe ihn beruhigt und dann kam er sogar zu mir und ließ sich streicheln. Irgendwann hatte er sich wieder beruhigt, die Kinder wurden nicht von ihrer Mutter abgeholt obwohl sie darum baten (ist eine eigene Geschichte :( ) so dass sie nochmal bei uns schlafen sollten. Also bat ich alle sich ruhig zu verhalten und wir haben ganz normal Abendbrot gemacht. Alles war gut, der Kater benahm sich normal, dann ging wohl meine Tochter etwas zu nah an ihm vorbei: und schon ging er auf sie los. hat sie gebissen und angefaucht. alle verliessen fluchtartig den Raum ausser ich. Aber dann ging er auch mich an. ich hatte Angst vor meinem Stubentiger! *heul*
Nach einer ganzen Weile haben wir ihn, er kam inzwischen lieb zu mir, in die Transportbox gesteckt. Da blieb er die ganze Nacht und den Morgen bis der Besuch weg war.
Der Tierarzt sagt ,dass er gestresst auf den Besuch reagierte. Jetzt läuft er immernoch mit dickem Schwanz umher...

Kennt das noch Jemand?

Vielleicht haben die Kinder einen "fremden" Geruch eingeschleppt, der dem Kater Angst macht bzw ihn in Panik versetzt, dann muss er sein Revier verteidigen.
Der Kater meiner Tochter z.b. ist ein ganz lieber und harmloser, aber wenn man ihn an bestimmten Körperstellen anfasst (z.b. hinten am Schwanzansatz), dann wird er extrem aggressiv.
Meine Tochter musste deshalb auch schon mal im Krankenhaus verarztet werden, weil sie einen tiefen Kratzer abbekam. o_O
 
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Katzen sind einfach Reviertiere. Eindringlinge in das Revier werden fauchend und schlagend verjagd. Bei dem einen Tier ist das ausgeprägter, bei dem anderen Tier weniger. Kommt eben auf den Grad der Domestizierung an. Katzen sind eigentlich Wildtiere, keine Kuschelmonster. Das darf man nicht vergessen.

:)
 
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