Hallo Regina,
Ich möchte mich ein bißchen Katarina anschließen. Vorsicht mit der Beurteilung des "Wahns" anderer Menschen.
Das etwas zu tun ist, das will ich nicht verneinen. ZB bzgl eventueller Versorgung bei Krankheit. Oder das sie Euch nervt. Da habe ich folgende Gedanken und Ideen zu:
Erstmal vorrausgeschickt: Jeder Mensch kann ja nur sich und seine eigene Haltung bzgl einem anderen Menschen ändern, also in Deinem Fall Du Deine Haltung ggüber der Cousine Deinens Mannes und er ebenso bzw ihr sprecht ja im Guten darüber und über sie also fasse ich Euch zusammen.
Da wurde schon genannt, nicht mehr reinpfuschenlassen bzgl Entscheidungen und eigene Wahrheitsgeber "erfinden", da finde ich ist was dran, was für mich aber heißt das Ihr Eure "Esoterik" und Euren Glauben sicherlich weiterentwickeln bzw überhaupt mal definieren müßt. Da werdet Ihr bestimmt was zu diskutieren haben. Vielleicht magst Du ja schreiben an was oder wen Du glaubst oder Deine Spiritualität geartet ist.
Dann ist die Sache mit der Mutter die den Geldhahn nicht abdrehen kann obwohl sie auch genervt ist. Tja, sie sollte es tun, wobei sie das selber hinkriegen muß und das erstmal nicht Euer Problem ist. Da gilt auch wieder daß Ihr nur der Mutter Eure Haltung definiert und das kann und wird auch evtl soweit gehen daß man streitet und den Kontakt für einige Monate unterläßt, sprich auch das Telefon auflegen, bis sie es selber schnallt. Das muß natürlich Dein Mann sich überlegen inwieweit es für ihn machbar ist und ob ihr das wollt. Daß man innerlich zu dem betreffenden Menschen steht ist Vorraussetzung. Schwer sowas durchzuziehen aber man muß halt "nur" seinen Glauben stärken an das Ziel und eine bessere Gemeinschaft in der Zukunft. Ok, das bedarf evtl noch weiterer Erklärung aber ich mach hier erstmal nen break.
So nun zwischenrein darf ich mal sagen:
Wünsche Euch alles Gute und daß die "Tante" sprich Cousine Ihre Fähigkeiten aller Art bald besser zum Wohle aller auch sich selbst einsetzen kann und einsetzen tut!!
Damit Du auch noch besser verstehst wie ich dazu komme obiges zu schreiben:
Ich bin über die letzten 10-15 Jahre auch in spirtuelle und esoterische Dinge hineingeschlittert, manchmal mit Überschall und man hat an mir Anstoß genommen. Ich war immer sehr zugetan den psychedelischen Substanzen sprich LSD etc. und hatte auch allerlei kleinere Erfahrungen im Kreise meiner Clique aus Drogenfans. Nach großer sozialer Deprivation sprich extremen Doppelleben als Dealer waren bei mir die Voraussetzung gegeben für starke mystische Erfahrungen - erstmalig auf LSD im fernen Lande - die ich als Offenbarung empfand, mir jedoch nicht automatisch die Fähigkeit gab dies auch umzusetzen und mich auch völlig allein ließ (was mich aber nicht störte, weil mir das noch nicht bewußt war). Es dauerte eineinhalb Jahre bis mein "offizielles" Leben völlig den Bach runter war und für mich die Arbeit anfing. Viele hielten mich damals für verrückt; meinem Psychologen war ein derartiger "Fall" noch nie untergekommen und noch heute weiß ich übers Nachfragen wie entfernte alte Kumpels auch noch heute von mir denken: Verrückt, auf LSD hängengeblieben etc. Kürzlich war ich beim Neurologen, da dies mein damaliger Psychologe (bei dem ich mir ein wenig Rat in Erziehungsfragen holen wollte) verlangt und dieser Neurologe behauptete im Erstgespräch ich hätte eine Psychose. (Selbstverständlich verließ ich ohne ein weiteres Wort die Praxis.) Leute mit Schnelldiagnose und ohne eine Spur seelischen Beistand gibts halt leider immer wieder und wer da nicht das Selbstbewußtsein und das entsprechende hier diskutierte "innere Wissen" hat ist schnell am Boden zerstört. (Oder jemand der an einen glaubt - also seid so jemand!)
Ich habe dieses innere Wissen auf meinen geistigen Erfahrungen gewonnen und ich empfinde es so, daß es das ist was mich durch all die Probleme getragen hat und mich hat alles bewältigen lassen. Und das ist schon einiges: Große Probleme in der Beziehung zu meinen Eltern; Co-Abhängigkeit meiner Mutter sprich Ablösung von ihr; Wiederaufnahme und Abschluß des abgebrochenen Studiums; Aufarbeitung der Beziehung mit meiner Ex-Freundin, neue Freundin und schließlich meine heutige Freundin und zwei Kinder und nun berufliche Selbstständigkeit. Das meine heutigen Probleme weiterhin groß sind verschweige ich nicht. Habe zu kämpfen mit dem Einfluß meiner Schwiegermami, die langjährig depressiv ist und ihre Tochter nicht losläßt. Aber ich weiß wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel abverlangt und so erkenne ich den Sinn im Ganzen.
In diesem Sinne möchte ich Euch sagen, versucht in Liebe und dem unbändigen Willen zur Erkenntnis und dem Wunsch nach Verstehen dieses gewisse "innere Wissen" Eurer Cousine bzw Schwägercousine (sag ich mal eben dazu) zu ergründen. Womöglich ist es dies was sie heilt, also bitte behutsam vorgehen.
Liebe Grüße,
Florian