1992 war ein trauriger Höhepunkt in Sachen rechtsextremer Ausschreitungen - und da gabs Pegida noch nicht.
Sehr gutes Beispiel. Ohne es zu wollen, weist du hier auf Parallelen zwischen heute und damals hin. Auch Anfang der 90er wurde die Ausländerfeindlichkeit von Teilen der Politik aufgegriffen und der Versuch unternommen, Kapital in Form von Wählerstimmen daraus zu schlagen. Folge der rechtsextremen Ausschreitungen war dann auch nicht ein hartes und konsequentes Vorgehen gegen die rechten Mörder und Verbrecher, sondern die Verschärfung des Asylrechts. Guter Artikel dazu:
http://www.metronaut.de/2014/12/rassismus-die-neunziger-sind-zurueck/
Und nichts ist leichter für manch einfaches Weltbild als hier irgendwelche Beziehungen zu Pegida zu konstruieren. Und wenn schon sonst nichts mehr stimmt, dann stimmt wenigstens das eigene Weltbild wieder.
Zuwanderer für die Probleme in unserem Land verantwortlich zu machen und keinen Zusammenhang zwischen Pegida und gewalttätigen Übergriffen zu sehen - das zeugt für mich eher von einem sehr einfach gestrickten Weltbild.
Gruß
McCoy
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