Bräuchte Hilfe bei meiner Tochter

das hab ich schon einige male gehört, der test beim schulpsychologen hat genaus das ergeben, aber warum ist sie dann sooooo böse, was hat das damit zu tun?

Hochbegabte brauchen besondere Förderung. Sie sind oft unterfordert. Es gibt spezielle Programme dafür, aber leider bieten die nicht alle Schulen an. Sie ist sicher nicht "böse", sie will lernen. Sie sucht Herausforderungen. Sicher hat sie schon ihre "Spezialgebiete" die sie besonders interessieren, vielleicht lassen sich da Ergänzungskurse oder Aufbauklassen oder sonstige Kurse finden, die sie besuchen könnte. Ist sie musikalisch? Vielleicht kann sie ein Instrument lernen.
 
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Hallo Kischa,

fühlt sich dein Kind geliebt?
Versuchst du ihr mehr zugeben, weil du ein schlechtes Gewissen wegen ihres leiblichen Vaters hast?
Bist du konsequent?

:winken5:
 
Hab' jetzt gerade mal in Deinen älteren Posts ein bisschen gestöbert, also musikalisch scheint sie auch zu sein, singt bei Liedern mit anstatt einzuschlafen :)
 
Wer, um Himmels Willen, hat dem Kind gesagt, daß es schlimm und böse ist?
Wenn das Kind das tatsächlich gehört hat, wird es sich auch so verhalten und das ist hausgemacht!

Das muss ihr doch keiner gesagt haben.
Und wenn sie ihre Mutter anschreit, ist sie wohl eher unzufrieden mit etwas und nicht, weil ihr jemand einenFloh ins Ohr gesetzt hat.

Es ist schwer was zu sagen, wenn man kein richtiges Bild von der Situation hat.
Frag sie doch mal direkt, was sie sich wünscht.
Wäre doch einen Versuch wert.

Grüße

ever
 
Das muss ihr doch keiner gesagt haben.
Und wenn sie ihre Mutter anschreit, ist sie wohl eher unzufrieden mit etwas und nicht, weil ihr jemand einenFloh ins Ohr gesetzt hat.

Es ist schwer was zu sagen, wenn man kein richtiges Bild von der Situation hat.
Frag sie doch mal direkt, was sie sich wünscht.
Wäre doch einen Versuch wert.

Grüße

ever

Hi ever, :)
klang aber so - will nur auf Nummer Sicher gehen.
Bei Kindern (und auch Erwachsenen, wenn "man richtig trifft") ist die selbsterfüllende Prophezeihung ein echtes Phänomen, da braucht man meist gar nichts zu sagen - es zu denken, reicht schon ... .
 
Hi ever, :)
klang aber so - will nur auf Nummer Sicher gehen.
Bei Kindern (und auch Erwachsenen, wenn "man richtig trifft") ist die selbsterfüllende Prophezeihung ein echtes Phänomen, da braucht man meist gar nichts zu sagen - es zu denken, reicht schon ... .

Ich kenne dieses Phänomen auch als eine Art Trotzreaktion.
Bei Kindern umso beliebter.
Von daher ist es nicht verkehrt da mal nachzuhören.
Sonst finde ich die direkte und unkomplizierte Fragestellung an das Kind als ein probates Mittel gegen Konfliktbewältigung.
Es gilt herauszufinden, ob eine Abneigung gegenüber einer bestimmten Person besteht, oder ob es die Gesamtsituation ist.
 
Liebe Kischa!

Bei meiner mittleren Tochter war die Situation gleich - sie wurde nach langen Überlegungen von uns, was denn am Besten für sie sein könnte, auch (nach Tests und Genehmigung durch Schulpsychologen) vorzeitig eingeschult.

Allerdings machte uns damals der Direktor der Schule darauf aufmerksam, dass wir bei ihr damit rechnen müssten, dass sie sozial sicher Probleme haben würde. Er meinte es gäbe eine Art Faustregel: Je mehr die Kinder intellektuell vorne sind, desto mehr seien sie sozial "hinten". Und er behielt leider Recht.

Dadurch, dass sie mit Abstand jünger war als die anderen in der Klasse (teilweise waren die Kinder 2 Jahre, manchmal sogar 3 Jahre älter), war sie überhaupt nicht akzeptiert in der Gemeinschaft. Sie wurde zum Außenseiter. Erschwerend kam dazu, dass sie zu den Themen, die sie interessierten, auch niemanden fand in der Klasse, mit dem sie sich hätte austauschen können.

Als sie in die Volksschule kam, reagierte sie so, wie es Kindergartenkinder tun. Als sie ins Gymnasium kam, waren die Reaktionen von ihr die von einem Volksschulkind - das passte nicht in die Gruppe.

Diese Problematik zog sich durch die gesamte Schullaufbahn. Mit vielen Tränen, weil sie sich immer fehl am Platz fühlte. Sie hätte so gerne einmal dazugehört - das war nie möglich, sie fühlte sich immer ausgeschlossen.

Sie wollt auch immer zuhause bleiben, ging nie fort, las nur ununterbrochen...

Ich dachte manchmal auch, dass viele Reaktionen von ihr auf eine Unterforderung zurückzuführen wären, meldete sie an für die Hochbegabtenförderung, bei der sie genau zweimal teilnahm und dann wieder aufhörte, weil sie merkte, dass sie dort auch nicht das fand, was sie eigentlich suchte: Freundinnen...

Erst in den letzten zwei Jahren fanden sich zwei Schulkolleginnen, mit denen sie sich letztendlich anfreunden konnte. Das war erlösend für sie.

Sie hat heute die Schule fertig, studiert jetzt - aber ich bin heute noch immer am Zweifeln, ob es tatsächlich richtig war, sie vorzeitig einzuschulen.

Hat Deine Tochter Freundinnen? Gute Freundinnen, viele Freundinnen?

Liegt hier vielleicht das Problem? Fühlt sie sich unverstanden und einsam in der Klasse?

In dem Alter ist es schwierig für Kinder, das zu artikulieren, was ihnen da abgeht - sie können es nicht in Worte fassen, warum sie so leiden.

Liebe Grüße
Suena
 
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Wer, um Himmels Willen, hat dem Kind gesagt, daß es schlimm und böse ist?
Wenn das Kind das tatsächlich gehört hat, wird es sich auch so verhalten und das ist hausgemacht!


Dem Kind hat niemand gesagt, dass es Böse ist, da musst du was falsch verstanden habe.


@Suena:
Meine Tochter hat viele Freunden. in der Schule ebenso, wie zu Hause. Sie gibt sich allerdings mit älteren lieber ab als mit gleichaltrigen. Sie wird sehr gut akzeptiert und auch respektiert, also da sehe ich eigentlich kein Problem. Ich merke auch wenn wir einkaufen sind oder so, dass immer wieder Kinder aus der Schule zu ihr herkommen und mit ihr reden und sich freuen, meine Tochter zu treffen.

@Waldvogel:
Sie spielte mit 4 Jahren Blockflöte und hat jetzt mit nicht ganz 6 mit der Steirischen Ziehharmonika begonnen und hat bereits alle Anfänger überholt. Weiters geht sie noch 1x/Woche zum Taekwondo, da ist sie natürlich auch die Jüngste, und machte bereits die Prüfung zum grünen Gürtel. Sie ist sehr an den Planeten, den diversen Himmelskörpern,.....und Dinosauriern interessiert und da fördere ich sie auch. Sie bekam Bücker, die sie sich immer wieder ansieht und durchliest und mir auch daraus erzählt.
Jetzt im Winter sind wir viel auf den Skipisten unterwegs, das gefällt ihr auch recht gut. Im Sommer steht Bergsteigen und Schwimmen und auch Radfahren im Vordergrund, sie braucht eben immer eine sinnvolle Beschäftigung.
Ich habe sie in eine Schule gegeben, wo nach dem Montessori-Prinzip unterrichtet wird und da geht sie in ihrem Element voll auf. Sie muss häufig Gedichte lernen, schreibt bereits alles in Schreibschrift und hat vor ca. 14 Tagen mit dem 2. Rechenbuch begonnen. also es geht sehr schnell voran, und das ist auch gut so, denn sonst würde sie auffällig werden, so wie im Kindergarten, wo die Tanten nicht wirklich mit ihr was anfangen konnten. Aber jetzt in der Schule funktioniert es spitze und die Lehrer können richtig auf sie eingehen.
Danke für die www.Adresse, werd ich mir gleich mal anschaun.

Alles liebe an Euch alle und DANKE
 
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