Botschaften meiner Freunde

Oha. Da ist aber schon das Problem zutage getreten: wieso Grenzen setzen? Es gibt doch keine, außer -- in deinem Kopf. Andere, die irgendwelche Grenzen überschreiten, zeigen dir, wo du doch nicht ganz so frei bist, wie du gerne hättest. Wo du dich wichtig nimmst. Denn hinter dem „Grenzen setzen” lauert so ein kleines muss: „Aber die müssen doch … ” und implizit: aber ich muss doch (darauf achten, dass ich geachtet, dass meine Grenzen geachtet werden).

hmm war vielleicht nicht so richtig ausgedrückt das "anderen Grenzen setzen", es ist nicht das Problem dass ich mich zu wichtig nehme in dem Fall, sondern dass ich meine Bedürfnisse manchmal nicht wichtig genug nehme, weil ich zusehr auf die von anderen Rücksicht nehme (ist eher bei mir nahestehenden Personen in manchen Situationen der Fall).
Also besser gesagt dass ich meine Bedürfnisse selbst mehr achte, damit auch andere es tun (weil sie sonst meinen ich hätte keine oder so...)
 
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Na ja, das liegt wahrscheinlich daran, dass Smaragdengel nicht von Erleuchtung sprach, sondern davon, das ihr bei der Betrachtung und bei der Meditation über ihrem Horoskop gewisse Erkenntnise kamen.
Du hast dann ganz zügig eine "Offenbarung" daraus gemacht.
Ich sehe darin eher eine wichtige Selbsterkenntins in Bezug auf die eigenen Mechanismen und diese Selbsterkenntnis wird vielen zuteil, die sich ernsthaft mit ihrem Horoskop beschäftigen.
Für eine "Erleuchtung" im Sinne einer göttlichen Botschaft halte ich das nicht.

lg
Gabi

Das kann man nennen wie man will; es gibt doch so viele verschiedene Begriffe dafür, aber auf den Inhalt kommts an. Erkenntnis und Erkenntnis ist nicht automatisch das gleiche. Wenn einer sagt, ihm ist was bewusst geworden, und dann im nächsten Atemzug genau gegenteilig handelt oder nicht zumindest ein wenig mehr Achtsamkeit in seinen Aussagen erkennbar ist, dann kann man das alles andere als ernst nehmen. So einer kann dann auch den Begriff "Offenbarung" nicht mit Inhalt füllen, auch weil er sich nur an dem Wort aufhängt und die Bedeutung dahinter nicht erkennt.

LG A.
 
Ach, Annie…

…nicht zumindest ein wenig mehr Achtsamkeit in seinen Aussagen erkennbar ist…
Meinst du, du könntest tatsächlich erwarten, dass jemand, der durchsteigt, sich an deinen Skalen der Korrektheit orientieren würde? Das erinnert wohl an den Frosch, der den Adler anquakt, er möge doch das Flattern lassen und wohlerzogen umher hüpfen und Fliegen fressen…
 
Ach, Annie…


Meinst du, du könntest tatsächlich erwarten, dass jemand, der durchsteigt, sich an deinen Skalen der Korrektheit orientieren würde? Das erinnert wohl an den Frosch, der den Adler anquakt, er möge doch das Flattern lassen und wohlerzogen umher hüpfen und Fliegen fressen…

Mit meinen Skalen der Korrektheit (wie auch immer die aussehen sollen) hat das in dem Falle gar nix zu tun. Aber deine Meinung steht ja schon fest... :rolleyes:
 
Huhu Annie, :)

Wenn einer sagt, ihm ist was bewusst geworden, und dann im nächsten Atemzug genau gegenteilig handelt oder nicht zumindest ein wenig mehr Achtsamkeit in seinen Aussagen erkennbar ist, dann kann man das alles andere als ernst nehmen. So einer kann dann auch den Begriff "Offenbarung" nicht mit Inhalt füllen, auch weil er sich nur an dem Wort aufhängt und die Bedeutung dahinter nicht erkennt.

Wie machst Du das, dass man z.B. in Deinen Aussagen Achtsamkeit erkennt?

Wie verhinderst Du, dass Du nach außen den Eindruck erweckst, gegenteilig zu Deiner Bewusstheit zu handeln?

Liebe Grüße
Martina
 

Hi Martina, :)

manchmal frag ich mich, warum du die Fragen, die du stellst, eigentlich stellst.

Wie machst Du das, dass man z.B. in Deinen Aussagen Achtsamkeit erkennt?

Wie ich das mache... hm, eigentlich gar nicht. Ich glaub auch nicht, dass man das irgendwie könnte, also bewusst Achtsamkeit herstellen. Erzwingen kann man´s nicht, und wenn man´s versucht, wirkt´s dann wohl recht ungelenk. Und dann weiss ich ja auch nicht, wie bewusst meine Aussagen wirken. Und vor allem auch auf wen. ;) :D

Wie verhinderst Du, dass Du nach außen den Eindruck erweckst, gegenteilig zu Deiner Bewusstheit zu handeln?

Man kann nicht gegenteilig zu seiner Bewusstheit handeln, von daher erübrigt sich auch die Frage, wie ich das verhindere.

LG A.
 
Hallo Annie :)

Ich glaub auch nicht, dass man das irgendwie könnte, also bewusst Achtsamkeit herstellen. Erzwingen kann man´s nicht, und wenn man´s versucht, wirkt´s dann wohl recht ungelenk.
Das geht schon, Achtsamkeit herzustellen.

http://www.stern.de/wissen/mensch/meditationsforscher-achtsamkeit-veraendert-das-gehirn-662478.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Vipassana

Oder mal nach Thich Nhat Hanh oder Jack Kornfield googlen.

Und dann weiss ich ja auch nicht, wie bewusst meine Aussagen wirken. Und vor allem auch auf wen. ;) :D
Dafür gibt es keine Garantie, wie was bei wem ankommt. Aber wie du etwas meinst und ausdrückst, darauf hast du schon Einfluss.

Liebe Grüße
Rita
 

Hi Rita :)



Danke für die Links, ich hab sie mir mal angeschaut.
Ok, man kann sich vorbereiten auf so einen Moment der Klarheit, aber von Anfang an sofort gegeben ist der auf alle Fälle nicht. Sonst wär ich ja schon erleuchtet, sobald ich mich nur ne Sekunde hinsetz zum Meditieren.

Wiki schrieb:
Der Zweck des traditionellen Vipassanā in allen seinen Formen ist eine ungetrübte, durchdringende „Klare Sicht“ (vipassanā), ein über diskursives Denken hinausgegangenes, unmittelbares Erfassen der vergänglichen, ungenügenden bzw. „Selbst“-losen Natur der Erscheinungen − nämlich der sinnlich wahrgenommenen Phänomene und der Körperempfindungen, Gefühlsreaktionen, Emotionen oder Gedanken. Mit diesem unmittelbaren Erfassen soll das unbewusste Ergreifen bzw. Sichidentifizieren mit den vergänglichen Phänomenen als „Ich (bin das)“ oder „mein“ und damit alle Ängste und Leiden schwinden. S.N. Goenka (s.u.) resümiert Vipassanā mit „die Dinge sehen, wie sie wirklich sind“

Wunderbar, genau das beschreibt es super. :liebe1:
Und so normal und gewöhnlich, wie hier einige meinen, ist das gar nicht, man bräuchte sich ja nur ne zeitlang mit Astrologie beschäftigen und kommt dann automatisch zu Erkenntnissen. Wer das wirklich hatte, der redet auch nicht so alltäglich drüber, wie wenn er mal eben die Erleuchtung im Supermarkt gekauft hätte, weil so ein Moment einfach mal alles andere in den Schatten stellt.

Dafür gibt es keine Garantie, wie was bei wem ankommt. Aber wie du etwas meinst und ausdrückst, darauf hast du schon Einfluss.

Ja, da haste Recht.

LG Annie
 
Hallo Annie, :)

manchmal frag ich mich, warum du die Fragen, die du stellst, eigentlich stellst.

Ich stelle Fragen, wenn ich was wissen möchte. :) In diesem Fall wollte ich wissen, ob an der Widersprüchlichkeit, die ich in Deinen Aussagen wahrnehme, was dran ist.

Zitat Annie: Wie ich das mache... hm, eigentlich gar nicht. Ich glaub auch nicht, dass man das irgendwie könnte, also bewusst Achtsamkeit herstellen. Erzwingen kann man´s nicht, und wenn man´s versucht, wirkt´s dann wohl recht ungelenk. Und dann weiss ich ja auch nicht, wie bewusst meine Aussagen wirken. Und vor allem auch auf wen. ;) :D

Hier bestätigt sich z.B. eine: wenn Du selbst gar nicht weißt, wie Du Achtsamkeit bewusst herstellen kannst und auch selbst nicht weißt, wie und auf wen Deine Aussagen wie wirken, wie kommst Du dann zu dieser Aussage?

Zitat von Annie
Wenn einer sagt, ihm ist was bewusst geworden, und dann im nächsten Atemzug genau gegenteilig handelt oder nicht zumindest ein wenig mehr Achtsamkeit in seinen Aussagen erkennbar ist, dann kann man das alles andere als ernst nehmen. So einer kann dann auch den Begriff "Offenbarung" nicht mit Inhalt füllen, auch weil er sich nur an dem Wort aufhängt und die Bedeutung dahinter nicht erkennt.

Und hier auch....

Zitat Annie: Man kann nicht gegenteilig zu seiner Bewusstheit handeln, von daher erübrigt sich auch die Frage, wie ich das verhindere.

wie kommst Du dann zu dieser Aussage? (ich zitiers nochmals)

Zitat von Annie
Wenn einer sagt, ihm ist was bewusst geworden, und dann im nächsten Atemzug genau gegenteilig handelt oder nicht zumindest ein wenig mehr Achtsamkeit in seinen Aussagen erkennbar ist, dann kann man das alles andere als ernst nehmen.

Kann man nun gegenteilig zu seinem Bewusstsein handeln oder nicht? Oder ist das evtl. nur eine äußere Wahrnehmung?
Bei anderen glaubst du es zu sehen, dann sagst Du wieder, dass man gar nicht gegenteilig zu seinem Bewusstsein handeln kann....

Zitat Annie: Und so normal und gewöhnlich, wie hier einige meinen, ist das gar nicht, man bräuchte sich ja nur ne zeitlang mit Astrologie beschäftigen und kommt dann automatisch zu Erkenntnissen. Wer das wirklich hatte, der redet auch nicht so alltäglich drüber, wie wenn er mal eben die Erleuchtung im Supermarkt gekauft hätte, weil so ein Moment einfach mal alles andere in den Schatten stellt.

Hier reden einige nicht über ihre Erleuchtungen, das stimmt. Warum tun sie das Deiner Meinung nach nicht?

Weil es ihnen zu alltäglich ist? Oder könnte es aus Deiner Sicht noch andere Gründe geben?

Liebe Grüße
Martina
 
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Was spricht eigentlich gegen ein oder zwei Erleuchtungen pro Tag? Und die Idee mit dem Supermarkt find ich gar nicht schlecht...

Ja, aber es hört sich immer besser an, wenn der Weg steinig ist und schwer, so wie dieses grauenvolle alte Lied von dem Naidoo.

Und immer ne gute Ausrede für die Gegenwart.

Baubeau
 
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