Borderline Persönlichkeitsstörung

Hallo...

nun Hektik und Stress gehören in meinem Beruf quasi zum Alltag dazu. Ich arbeite in Österreich in der Gastronomie und kann damit sehr gut umgehen. Es ist sogar so, das ich- wenn es Hektisch wird- eher die jenige bin, die Ruhig bleibt und nicht alles aus den Augen verliert. Ich würde sogar sagen, das es erst richtig Spaß macht, wenn es "Stressig" wird.
Wenn es um Überforderung geht, dann möchte ich sagen, das mir eigentlich schnell immer wieder etwas einfällt, sodass es dann doch garnicht mehr so schlimm ist, was mich für einen kurzen Moment- in gewisser Weise Überfordert hat.

Liebe Melanie, dies allein spricht GEGEN Borderline. Deshalb hab mit dieser Frage den Anfang gemacht. Alles Andere ist mit Verarbeitung zu bewältigen.
Der Ansatz, den Du im nächsten Post, setzt, ist richtig, aus meiner User-Sicht. Ich wünsche Dir gute Aufarbeitung und Fortschritte, vor allem aber, zunächst einmal, möge Deinem Baby und Deiner kleinen Familie gut gehen. Für die Begleitung des neuen Erdbürgers ist Deine Erkenntnis sehr wichtig, finde ich.
 
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hi dayalina :)

also, ich bin borderliner und habe mehr als einschlägige erfahrungen im erleben dieser krankheit...leider.

solltest du weitere fragen, kannst du auch gerne eine pn schicken.

lg flair
 
Falls es jemanden hier interessiert... ich kann ein ganz nettes Buch zum Thema empfehlen... es heißt WEge aus dem Chaos... ich fand es wirklich auch sehr lehrreich und hilfreich. Es beschreibt die Störung anhand eines Märchens und kommt immer wieder darauf zurück. .. wirklich sehr anschaulich und einfühlsam geschrieben und so dass man es nachvollziehen und verstehen kann. Kann ich allem die in irgendeiner Weise davon betroffen sind oder sich damit auseinandersetzen wollen nur empfehlen.

delfine
 
auch ich habe borderline und das schon viele jahre

ich bin gar nicht belastbar und wenns doch mal eine weile so geht gehts mir anschliessend über wochen schlecht.leider nimmt meine umwelt keine oder kaum rücksicht auf mir.
 
Wenn man Texte über "Persönlichkeitsstörungen" liest, wird man sich bei fast allen "Störungen" wiederfinden. Und JEDE/R der/die hier schreibt, hat auch "Borderliner"-Aspekte.

Warum ?

Weil "Störungen" im Grunde gesteigerte Formen von "normalen" Vorgangsweisen der Psyche sind, mit belastenden Situationen umzugehen - also genaugenommen : Lösungsversuche.

Insoferne ist es nicht soooo sinnvoll, für sich das passende Diagnose-Etiketterl zu finden und es sich auf die Stirn zu kleben, sondern einfach genau nachzuschauen : Wo genau tu ich mir schwer, wo steh ich mir im Weg - was fehlt mir, was wünsch ich mir, was brauch ich - und : wie komm ich dazu.

Gawyrd
 
Wenn man Texte über "Persönlichkeitsstörungen" liest, wird man sich bei fast allen "Störungen" wiederfinden. Und JEDE/R der/die hier schreibt, hat auch "Borderliner"-Aspekte.

Warum ?

Weil "Störungen" im Grunde gesteigerte Formen von "normalen" Vorgangsweisen der Psyche sind, mit belastenden Situationen umzugehen - also genaugenommen : Lösungsversuche.

Insoferne ist es nicht soooo sinnvoll, für sich das passende Diagnose-Etiketterl zu finden und es sich auf die Stirn zu kleben, sondern einfach genau nachzuschauen : Wo genau tu ich mir schwer, wo steh ich mir im Weg - was fehlt mir, was wünsch ich mir, was brauch ich - und : wie komm ich dazu.

Gawyrd

Stimme ich Dir zu.

Aber, wo beginnt das Bewußtsein, die Wahrnehmung eigener Grenzen, verbunden mit - zeitgerechter - Reaktion ?

Bei manchen nie, bei vielen erst dann, wenn massive Störungen auftreten, die nicht mehr selbst händelbar sind. Als Astrologin kann ich sagen, Widder betonte Menschen haben die größte Schwierigkeit, den richtigen Zeitpunkt für Innehalten wahrzunehmen. Ihr Lebensprinzip heißt : Mit dem Kopf durch die Wand, also erst nach einem vollen Crash können sie mit Reflektion beginnen.
 
@Gawyrd, irgendwie ist es doch menschlich, dass man sich eine passende Schublade sucht, um sich selbst zu definieren - eine eigene Definition zu finden (z.B. ich bin ICH und ich habe diese und jene Stärken und solche Schwächen), fällt sehr viel schwerer als wenn es da schon einen Kasten gibt, worüber man sich definieren kann.
Danke, dass Du mir den Hinweis gegeben hast, dass ich das mal formuliert habe.
 
Hallo Gawyrd --- Ja ich stimme dir auch zu mit dem was du schreibst.
Ich denke, es ist für manche Menschen wichtig, ein Diagnoseetikettchen zu haben, um durch die Zuordnung eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Sich irgendwie definieren zu können und zuordnen zu können vermittelt zumindest einen gewissen Halt und eine Sicherheit.- Das könnte man dann aber auch als Sprungbrett verwenden - als Start um an die Problemlösung heranzugehen. Man muss zuerst wahrnehmen, dass etwas nicht stimmt - bevor man und damit man bereit wird, Schritte der Veränderung zu machen. also etwas zu tun. Und gerade Menschen die immer an einer Grenze herumspazieren und unsicher, verwirrt sind, brauchen klare Richtlinien, an denen sie sich orientlieren können.
Ich pflichte dir aber bei mit dem was du (meiner Meinung nach) damit meinst - nämlich es ist nicht sinnvoll - sich eine Diagnose zu holen um diese dann als Entschuldigung und Rechtfertigung zu missbrauchen... für das eigene Verhalten. und sich im Mitleid zu sulen.
Von daher gesehen, finde ich es sehr problematisch, wenn dieses Störungsbild immer so dramatisiert wird und davon gesprochen wird, dass es eine so schwere Störung sei, die nur schwer behandelbar ist. etc etc...
Ich teile diese MEinung ganz und gar nicht. Ich denke, man muss nur wissen, wie man damit umgeht. Aus astrologischer psychologischer Sicht kann ich nur sagen: Ja es gibt Unterschiede bei den Menschen. Das stimmt. Und es wäre ein erster Schritt mit sämtlichen direkten und indirekt gemeinten Wertungen aufzuhören. Das haben wir alle so sehr eingeimpft. Es ist gut, es ist falsch.. etc. Es ist wichtig, jeden MEnschen einfach nur als das zu sehen, was er ist: ein Indivuduum, das so, wie es ist einmalig und ok ist. - weil es keinen Vergleich gibt. Jeder Mensch hat seine Lernaufgaben und seine Talente, und ist bemüht diese nach bestem Wissen und Gewissen zu meistern. DAs wird nicht immer so reibungslos und auf den ersten Versuch gelingen. Aber das ist normal, das ist menschlich und gehört zur Natur des Lernens, auch wenn uns das in der Schule umprogrammiert wurde. Jeder ist ok so wie er ist.

Deshalb finde ich erwähnte Lektüre auch ok. Da heißt es dann Menschen wie Hans mein Igel... und die Symbolik des Märchens wird interpretiert und gedeutet.

Ich bin davon überzeugt und nicht nur ich - dass es genügend Möglcihkeiten gibt wenn man sich mit den wahren emotionalen Problemen auseinanderzusetzen, dass man sie lösen kann. Beispielhaft fällt mir hier dazu ein: Prana Energie Therapie (hier gibt es Anleitungen für eine Prana Behandlung bei Borderline genauso wie bei depressiven Störungen) oder aber auch ein Buch : The Journey von Brandon Bay. wo es um das ANsehen emotionaler Probleme und deren Lösung geht.

Ich hoffe mit meinem Beitrag etwas Nützliches beigetragen zu haben.

liebe Grüße euch allen

Delfine
 
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Was bei "Borderline" AUCH wichtig ist : es bringt auch ganz spezielle Fähigkeiten mit sich. Spiritualität und Heilen sind ohne starke "Borderline-Aspekte" kaum möglich.

Genaugenommen geht es bei Borderline ja um die vor-sprachliche und vor-verstandesmäßige Zeit des Säuglings und Kleinkindes : um die Entwicklung des Ich-Bewusstseins und das Lernen der Ich-Du-Grenze - und um die Ambivalenz von Sehnsucht nach liebevoll-verschmelzender Nähe und Wut (oder Hass) und Rückzug.

Für Spiritualität und Heilen ist es hilfreich, wenn die Ich-Grenzen nicht zu sehr verfestigt sind - vorausgesetzt, man hat die Nachteile in den Griff bekommen (Vereinnahmung des anderen bzw. Nichterkennen des anderen als eigenständigen Menschen und Kippen zwischen Gefühlsextremen). Dazu gehört auch das Ausbalancieren der Gefühls-Ambivalenzen unter Beibehaltung der enormen nicht-domestizierten Gefühlskräfte.

Gawyrd
 
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