Böse!

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Es gibt doch das Sprichwort: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Ob dies wohl auch für "das Böse" zutrifft?


LG
A.

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Böse gibt dir die Möglichkeit Feinde zu schaffen, Gut gibt dir die Möglichkeit Freunde zu schaffen.

alles Licht und Liebe
schAMAN
 
Das Ego ist nach jeder Definition böse!

Es will die Mitmenschen bekämpfen und vernichten um selber dick und fett zu werden. Arrogant und überheblich verharrt es in einer irrealen Scheinwelt in Trennung und verspottet den Rest der Schöpfung!

Aber das Ego ist nicht unser wahres Ich!

Vieviele Definitionen gibt es für Ego? Ich kenn nur eine. Ego = Ich. Aus dem Lateinerischen ins Deutsche getragen. Was gibt es sonst noch für Definitionen? Ego als Abgrenzung vom Selbst? Vom wahren Selbst? Eine für mich überflüssige Abgrenzung, denn ich bin es selbst, der hier vor dem Computer sitzt und darüber denkt, was das Böse denn sein könnte. Cogito ergo sum sagen die Lateinerischen. Schöne Sprache, würd ich gern lernen um sie zu verstehn, hab aber keine Zeit, also beschränk ich mich derweil aufs Wienerische und nach und nach lern ich auch deutsch. Und ich bin auch selbst das Böse wenn ich böse Gedanken in mir trage und böse handle.

Ego = Ich und das ist grundsätzlich weder gut noch böse. Es ist einfach nur. Ein Mensch eben, der sich selbst erkennt, in einer gewissen mehr oder weniger starken Abgrenzung zu anderen Menschen. Er ist ein Ich für sich und gleichzeitig ein Du für den Anderen. Zunächst weder gut noch böse. Ich vermute das Böse in der Schale, nicht im Kern dieses Menschen. In der Härte und Festigkeit der Abgrenzung.

Die Rede vom bösen Ego meint also die Härte und Abgrenzung des Menschen von den anderen und von der Schöpfung, wenn ich recht verstehe. Die Schale des Ich, nicht das Fruchtfleisch und nicht den Kern. somit seh ich, es macht keinen Sinn, das Ego irgendwo in sich einfangen zu wollen. Es scheint mir eher rundherum zu sein, in der Haut. Und wenn die zu dick wird, verdrängt sie das gesunde Fruchtfleisch.

Das seh ich nicht im Widerspruch zu dem ....

Wenn sich ein Mensch von der Schöpfung und seinem Mitmenschen im Herzen trennt, ist das Böse geboren!
Ein schöner Satz. Hat sehr meine Gedanken angeregt. Seit ich ihn gelesen habe, kreisen meine Gedanken nur noch um den Egoisten in mir, der ja eigentlich nicht in mir ist sondern rundherum; durch meine Schale gebildet wird. Der zwar das Fruchtfleisch zerstören aber niemals den Kern berühren kann, weil wenn er den Kern erreicht, der Egoist, der rundherum alles vergisst und verachtet, dann geht er zu Grunde. Die Hilfe zur Heilung des Egoisten kommt von Außen wie von Innen, durch die anderen Menschen wie auch durch den strahlenden Kern selbst.

Ich arbeite im Kopf an einem Skript. Und drei Überschriften schweben mir im Geist herum. Einfach "Der Egoist". Oder "Das Böse". Oder "Fäulinis der Seele" Was würde sich wohl am besten verkaufen? Ein bissel muss ich ja auch an meine Existenz denken. Natürlich muss ich erst noch einiges Recherchieren, auch wenns nur ein autobiographisch angelehnter Schundroman wird. Etwa über den Fäulnisprozess im Detail. Da muss ich mich erst noch weiterbilden, in Sachen Obstsorten. Is natürlich auch zu unterscheiden, welcher Obstsorte ordne ich mich zu. bin ich eher Kernobst, Steinobst, Beerenobst. Zum Glück bin ich mir da zumindest ziemlich sicher, dass ich einen Kern hab, der nicht berührt werden kann. Von keinem Fäulnisprozess. Aber ich darf mir nie zu sicher sein. Das Böse ist bekanntlich immer und überall und da Teifl schloft net.

Natürlich kriegt das Skript auch noch einen Untertitel: "die Fäulnis und ihre Heilung". Das soll die Message sein, von meinem Roman, der nie erscheinen wird, weil ich hab noch nie was zusammengebracht im Leben. Immer nur alles kaputt gemacht :mad::cry2:

Danke für die Gedankenanregung.

Willi, der Phöse *hihi* will i das Phöse? :lachen:

:liebe1:
 
Das "Böse" ist schon etwas raffinierter.

Wenn Dir ein Menschen begegnest und dich beschimpft, Dir dann eine Ohrfeige gibt und Dich mit dem Fuß tritt, dann ist das Böse schon gebohren und zwar:

In Dir selbst.

Du wirst diesen Menschen im Moment, da er dich demütigt, unmittelbar hassen und zurückschlagen wollen. In diesem Moment ist der Krieg gebohren und das Böse.

Und zwar nicht desshalb weil Du dich verteidigen möchtest, das ist dein gutes Recht. Sondern weil Du aus Hass zurückschlagen willst. Und das ist "Böse" und zwar ebenso "Böse" wie der Angriff auf deine Würde. Es ist ja in Wahrheit nicht der körperliche Schmerz, sondern die Beleidigung deiner persönlichen Würde, die dich nun "Böse" werden läßt.

Du könntest auch davon laufen, was man Dir als Feigheit auslegen würde, was ebenso deine Würde verletzt. Also wird zugeschlagen, bis der Gegner ebenso blutet wie Du selbst. Dann ist deine Würde und Ehre gerettet. Du hast Dich rehabilitiert.

Das wiederholt sich täglich im Miteinander der Menschen, nur sind es nicht Fausthiebe sondern Worte, welche die Würde der Menschen verletzt und weswegen sie "Böse" werden und sich dafür rächen um ihre Ehre zu verteidigen.

Das Übel ist also im Grunde nicht dass einer dem Andern an der Fassade kratzt, sondern die Fassade selbst, der persönliche Stolz oder das was man dafür hält. Die sogenannte Frustrationstolleranz. Jener Punkt an dem Du dich verletzt fühlst.

Dagegen helfen zwei Dinge.
1. Meditation
Das tun die Buddhisten, vorallem um sich mit dem Überselbst zu verbinden. Also einem Punkt, der jenseits der Dualität liegt. In dem es weder ich noch Du mehr gibt.
Die Folge ist eine immer größer werdende Frustrationstolleranz, nach dem Motto: Wenn Dich jemand in dein Gesicht schlägt, zeige ihm dein Anderes. Das ist nicht die andere Backe, sondern das unfassbare Verständnis und die daraus resultierende Liebe allem gegenüber. Und damit haben wir schon den zweiten Punkt
2. Das Verstehen
Wenn ich versuche zu verstehen, warum mein Gegenüber so ist, dann kann kein Hass entstehen. Ich werde mich verteidigen und zwar ohne Hass, also völlig emotionslos, nur um Schadensbegrenzung bemüht, aus einer höheren Warte.

Die Überlebenden Opfer der Nazischergen sind etwa nicht deshalb vernichtet worden, weil sie körperlich gelitten haben und daran noch heute leiden, sondern weil man in ihnen einen unauslöschlichen Hass gepflanzt hat, an dem sie selbst zugrunde gehen. Jene die diesem Hass entgangen sind, wurden geheilt und konnten eine normales Leben führen.

Dieser Hass ist das "Böse". Es zerstört alles was in seine Reichweite gelangt und kann sich auch in unsere Seelen fressen.

Goethe läßt den Teufel, Mephisto im Faust über sich selbst sagen:
Ich bin ein Teil des Teils, der einst das Ganze war,
jene Kraft
die stets das Böse will
und doch das Gute schafft.

Damit meinte Goethe die Naturgewalten der Zerstörung, die einen Teil der Schöpfung, den Tod und die Zerstörung darstellen. Sie wirken im Menschen als das "Bose" oder der Hass.

Lieben Gruß
Willibald
 
Vieviele Definitionen gibt es für Ego? Ich kenn nur eine. Ego = Ich. Aus dem Lateinerischen ins Deutsche getragen. Was gibt es sonst noch für Definitionen? Ego als Abgrenzung vom Selbst? Vom wahren Selbst? Eine für mich überflüssige Abgrenzung, denn ich bin es selbst, der hier vor dem Computer sitzt und darüber denkt, was das Böse denn sein könnte. Cogito ergo sum sagen die Lateinerischen.
Ja dann identifizierst Du das Denken mit dem Ich. Das wahre Ich aber hat keine Identifikation mit Etwas. Es ist das "Ich bin der ich bin"
beschränkeich mich derweil aufs Wienerische und nach und nach lern ich auch deutsch. Und ich bin auch selbst das Böse wenn ich böse Gedanken in mir trage und böse handle.
Wien ist eine wunderbare Stadt und das Wienerische heimelt mich an, da ich Bayrisch speeking bin.:)
Ego = Ich und das ist grundsätzlich weder gut noch böse. Es ist einfach nur. Ein Mensch eben, der sich selbst erkennt, in einer gewissen mehr oder weniger starken Abgrenzung zu anderen Menschen.
Diese mehr oder weniger starke Abrgenzung ist eine Frage der Selbsterkenntnis. Wenn man viele Fassetten des Menschlichen an sich selbst kennt, dann er-kennt man sie auch in Anderen und erkennt sich in ihnen wieder.
Er ist ein Ich für sich und gleichzeitig ein Du für den Anderen. Zunächst weder gut noch böse. Ich vermute das Böse in der Schale, nicht im Kern dieses Menschen. In der Härte und Festigkeit der Abgrenzung.
Ja und diese Schalen sind eben die Identifikationen des Ich-mit dem Nicht ich.
Also Ich=Willibald, als privatperson für meine Familie und Freunde
Oder
Ich=Ingenieur als Respektsperson
Oder
Ich=Denkend wie und was die Welt ist
Oder
Ich=Hunger, Durst, Sexhungrig, Tierisch geil
Aber was ist das?
Ich=ICH
Und darum geht es in der Meditation. Alle Identifikationen aufzugeben. Das Schafft die FREIHEIT und das WAHRE GLÜCK.
Die Rede vom bösen Ego meint also die Härte und Abgrenzung des Menschen von den anderen und von der Schöpfung, wenn ich recht verstehe. Die Schale des Ich, nicht das Fruchtfleisch und nicht den Kern. somit seh ich, es macht keinen Sinn, das Ego irgendwo in sich einfangen zu wollen. Es scheint mir eher rundherum zu sein, in der Haut. Und wenn die zu dick wird, verdrängt sie das gesunde Fruchtfleisch.

Das seh ich nicht im Widerspruch zu dem ....
Ein schöner Satz. Hat sehr meine Gedanken angeregt. Seit ich ihn gelesen habe, kreisen meine Gedanken nur noch um den Egoisten in mir, der ja eigentlich nicht in mir ist sondern rundherum; durch meine Schale gebildet wird. Der zwar das Fruchtfleisch zerstören aber niemals den Kern berühren kann, weil wenn er den Kern erreicht, der Egoist, der rundherum alles vergisst und verachtet, dann geht er zu Grunde. Die Hilfe zur Heilung des Egoisten kommt von Außen wie von Innen, durch die anderen Menschen wie auch durch den strahlenden Kern selbst.
Das Ego als Frucht, ist das die Frucht, die Satan der Eva gab um zu Adam zu sagen: Lass uns sein wie Gott?
Und schon war die Fassade da
Ich arbeite im Kopf an einem Skript. Und drei Überschriften schweben mir im Geist herum. Einfach "Der Egoist". Oder "Das Böse". Oder "Fäulinis der Seele" Was würde sich wohl am besten verkaufen? Ein bissel muss ich ja auch an meine Existenz denken. Natürlich muss ich erst noch einiges Recherchieren, auch wenns nur ein autobiographisch angelehnter Schundroman wird. Etwa über den Fäulnisprozess im Detail. Da muss ich mich erst noch weiterbilden, in Sachen Obstsorten. Is natürlich auch zu unterscheiden, welcher Obstsorte ordne ich mich zu. bin ich eher Kernobst, Steinobst, Beerenobst. Zum Glück bin ich mir da zumindest ziemlich sicher, dass ich einen Kern hab, der nicht berührt werden kann. Von keinem Fäulnisprozess. Aber ich darf mir nie zu sicher sein. Das Böse ist bekanntlich immer und überall und da Teifl schloft net.

Natürlich kriegt das Skript auch noch einen Untertitel: "die Fäulnis und ihre Heilung". Das soll die Message sein, von meinem Roman, der nie erscheinen wird, weil ich hab noch nie was zusammengebracht im Leben. Immer nur alles kaputt gemacht :mad::cry2:

Danke für die Gedankenanregung.

Willi, der Phöse *hihi* will i das Phöse? :lachen:

:liebe1:

Wir bedauern Dich sehr, solange es nichts kostet.:)
 
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