Bluttransfusionen

Sind Bluttransfusionen wichtig und retten Leben?

  • Ja!

    Stimmen: 48 81,4%
  • Nein!

    Stimmen: 11 18,6%

  • Umfrageteilnehmer
    59
  • Umfrage geschlossen .
üblicherweise wird bei solchen gerichtlichen entscheidungen ein gerichtlich beeideter sachverständiger zugezogen. warum entscheidet sich der - bestens informierte - richter dann für den eingriff in die elterlichen rechte und nicht für die plasmaexpander?

Das geschieht nicht generell. Sehr oft findet man gemeinsm mit den Eltern eine alternative Behandlungsform. Schlimm ist nur, dass die Wogen sehr oft hochschaukeln und der sachliche Aspekt in den Hintergrund rückt.

Ich habe es diesmal nicht ausdrücklich dazu geschrieben, aber ich beziehe mich immer auf österreich. die rechtliche lage kannst du in dem - leider sehr teuren, aber für nichtjuristen gut verständlichen - "Handbuch Medizinrecht" aus dem Manz-Verlang nachlesen oder in der Fachzeitschrift "Recht der Medizin".

Danke, ich habe beides. Auch das Ärztegesetz (Stellamor-Steiner) von Manz.

Versuch es mal über ORF.at, dann kannst du den Zeitrahmen eingrenzen, was bei RIS.at die Suche leichter macht. Müsste etwa ein bis eineinhalb Jahre aus sein.
 
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Kinnaree schrieb:
Und ich weiß nicht recht - aber auch dein Stil erinnert mich an wen anderen. Hab ich ein Deja-Vu?

Liebe Kinnaree, ich wüßte nicht woher wir uns kennen könnten. Vielleicht kannst du mich aufklären. Sollten wir uns real kennen, tut es mir leid, dich unter dem Nick nicht zuordnen zu können.

An ein früheres Leben habe ich keinerlei Erinnerung. Daher: für mich gibt es kein Deja-Vu?
 
Syscomed schrieb:
Es geht mir nicht darum, die Kunst der Ärzte zu schmälern; du hast völlig recht: "Wo gehobelt wird, fallen Späne." Viele Ärzte leisten gute Arbeit, aber das System geht einen falschen Weg. Jeder in einem System hat an dessen Energie teil. Frag einen Radioniker.

Es geht mir nur darum, Bewusstsein zu schaffen. Blut ist eben nicht gleich Blut. Dass ist ein weit verbreiteter Irrtum. Blut ist ganz individuell, bei jedem Menschen etwas einzigartiges. All deine bisherigen Krankheitserfahrungen sind in deinem Blut gespeichert. Wenn Wasser informiert werden kann, warum sollte dann Blut nicht auch ein Informationsträger sein. T-Lymphozyten, Erbinformation also genetischer Code sind im Blut. Der Körper kann fremdes Blut als solches erkennen.

In der Religieon symbolisiert Blut das Leben. Christus gab sein Blut für die Menschen hin usw.

Blut ist in jedemfalle nicht gleich Blut.

Dem kann ich zustimmen. Ich hab in einem früheren Thread zum selben Thema berichtet, dass ich auf eine Transfusion plötzlich Allergien entwickelte, die ich vorher nicht hatte. Heuschnupfen, Pollenallergien quälten mich einige Jahre. Es ist für mich auch logisch, denn es werden Informationen mit übertragen.

Ich hab viele Jahre gebraucht, sie homöopathisch "anzubringen"....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ich habe mit diesem Thema schon etliche Male zu tun gehabt in meinem Leben.

Als ich ca. 12 Jahre alt war und noch bei den Zeugen Jehovas wurde mein bester Freund (auch ZJ) operiert. Ziel der OP war es seine Polypen zu entfernen.
Jedenfalls war es so das mein Freund nach der OP nicht mehr aufhörte zu bluten. Unentwegt rann der rote Strom. Er wurde tamponiert und alles möglich wurde versucht um die Blutung zu stoppen. Aber sie stoppte eben nicht. Und so kam unausweichlich der Punkt an dem er soviel Blut verloren hatte das auch durch strecken mittels Salzlösung nichts mehr zu machen war.
Seine Eltern ZJ verweigerten die Zustimmung. Sie hätten ihn sterben lassen.
Er selbst hat dies gar nicht so bewusst miterlebt. Er knabbert aber heute (er verließ die ZJ als er 18 war) noch daran. Mich selbst hat es schwer geschockt, ich konnte es damals nicht fassen das er nun einfach so sterben sollte.
Nun das Ende vom Lied war das seine Eltern entmündigt worden wären. Wären denn wie durch ein Wunder stoppte von einer Minute zur anderen die Blutung dann doch noch.
Möglicherweise war das der Anstoss für meine innere Rebellion gegen die ZJ die schließlich dazu führte das ich mit 16 Jahren die "Gemeinschaft" verließ mit der ich 14 Jahre meines Lebens verbracht hatte.

Das entgegengesetzte Erlebnis kam Jahre später. Meine Tante ließ sich ihre Spirale entfernen. Bzw wollte sie einfach entfernen lassen. Sie war aber scheinbar so verwachsen, festgesetzt was immer, das eine OP notwendig war.
Tja und wieder war es so das eine Blutung wohl schon während der OP eintrat. Ein Bluttransfusion wurde durchgeführt. (Später hat meine Tante die geklagt hat, herausgefunden das diese gar nicht nötig gewesen wäre).
Sie bekam "schmutziges" Blut und leidet seither an unzähligen Krankheiten.

Dazu kommen die Skandale der letzen Jahre auch beim dt. Roten Kreuz von Frankreich ganz zu schweigen.
Die Entscheidung wäre oder ist wirklich schwierig. Ich selbst Spende kein Blut. Und ich denke ich würde versuchen bis zum letzten Moment zu zögern bevor ich für mich eine Transfusion in Anspruch nehmen würde.
Was meinen Sohn betrifft denke ich ähnlich, aber niemals würde ich ihn sterben lassen deshalb, lieber das Risiko einer späteren Erkrankung als der Tod.
 
Hallo Voice!

Etwas habe ich in Deinem Beitrag nicht ganz verstanden.
Hat Dein Freund wegen der Transfusion überlebt?
Du schreibst, dass er blutete. Das verstehe ich so: Wenn die Blutung nicht
zum Stillstand gekommen wäre, hätte ihn die Transfusion nicht wirklich retten
können. Sie konnte nur die Zeit verlängern, in der man warten musste,
bis es endlich zum Stillstand kommt. Wie viele Blutkonserven hatte er bekommen?

Alles Gute :)
P.
 
Zauberin schrieb:
Hallo Voice!

Etwas habe ich in Deinem Beitrag nicht ganz verstanden.
Hat Dein Freund wegen der Transfusion überlebt?
Du schreibst, dass er blutete. Das verstehe ich so: Wenn die Blutung nicht
zum Stillstand gekommen wäre, hätte ihn die Transfusion nicht wirklich retten
können. Sie konnte nur die Zeit verlängern, in der man warten musste,
bis es endlich zum Stillstand kommt. Wie viele Blutkonserven hatte er bekommen?

Alles Gute :)
P.

Sorry habe wohl etwas wirr geschrieben. Nein er bekam gar keine.

Die Ärzte teilten den Eltern mit wenn er bis zum nächsten Morgen
weiter Blut verlöre wurde er ein Transfusion bekommen. Seine Eltern
verweigerten dies und sagten ihr Sohn würde niemals eine Bluttransfusion
bekommen. Die Ärzte entgegneten daraufhin das die Entmündigung bereits
in Vorbereitung sei da man wisse das ZJ lieber ihre Kinder sterben liessen.

Die Blutung stoppte dann aber über Nacht.
 
voice schrieb:
Sorry habe wohl etwas wirr geschrieben. Nein er bekam gar keine.

Die Ärzte teilten den Eltern mit wenn er bis zum nächsten Morgen
weiter Blut verlöre wurde er ein Transfusion bekommen. Seine Eltern
verweigerten dies und sagten ihr Sohn würde niemals eine Bluttransfusion
bekommen. Die Ärzte entgegneten daraufhin das die Entmündigung bereits
in Vorbereitung sei da man wisse das ZJ lieber ihre Kinder sterben liessen.

Die Blutung stoppte dann aber über Nacht.

Wie kann man eine Blutung mit einer Bluttransfusion stoppen, wenn doch in der Transfusion Gerinnungshemmer sind, die die Blutgerinnung verhindern? Sonst würde ja das Blut im Beutel stocken.
Wird die Blutung da nicht eher beschleunigt?
 
Diamond schrieb:
Wie kann man eine Blutung mit einer Bluttransfusion stoppen, wenn doch in der Transfusion Gerinnungshemmer sind, die die Blutgerinnung verhindern? Sonst würde ja das Blut im Beutel stocken.
Wird die Blutung da nicht eher beschleunigt?

Keine Ahnung ich bin kein Arzt, jedenfalls hätten Sie vielleicht einfach solange "nachgeschüttet" bis es aufgehört hätte. Ich weiß es nicht. Es ist auch 24 Jahre her vielleicht hatten die Ärzte damals noch andere Ansichten als heute. Jedenfalls hat es ohne zutun dann aufgehört.
 
Tja.. das ist es, was mich verwirrt. Jeder hat Recht und einige haben auch Erlebnisse und Erfahrungen auf die eine oder andere Art gemacht.

Ich steck das jetzt mal so ab: Alles hat seine zwei Seiten und wohl auch sowohl die Bluttransfusionen, als auch der Plasmaexpander. Es gibt in allem ein Für und ein Wider und im Grunde bleibt es letztendlich schlicht und einfach eine Entschediungsfrage. Haarig wirds nur, wenn man nicht viel Zeit zum Entscheiden hat, oder das eine oder andere nicht greifbar ist.

Es ist also bestimmt nicht falsch, sich über die Dinge Gedanken zu machen. Doch im Endeffekt weiß man sowieso nicht, ob etwas falsch oder richtig ist, wenn man entscheidet. Man kann nur nach dem Gefühl gehen. Was ich sogar nachvollziehen kann, aber da hab ich Erlebnisse in einem anderen Bereich, trotzdem aber medizinischer Art.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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Hallo!

Syscomed schrieb:
Der Unterschied ist, ich dass ich meine Meinung mit Zitaten unterstreiche und Toffifee Zitate als Antwort gebraucht. Dass ist keine eigene Meinung.
Quatsch mit Soße! :rolleyes:

Syscomed schrieb:
Du kannst dir ja Blut geben lassen. ICH würde es mit meinem Insiderwissen definitiv ablehen.
Wenn du im Begriff wärst zu sterben, hättest du keine andere Wahl mehr. Das ist doch gerade der Punkt. Die Menschen sind dankbar für eine Blutspende gewesen, weil sie ihnen das Leben gerettet hat.

Syscomed schrieb:
Nichts anderes wollte ich erreichen, eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Thematik, ohne auf alten Glaubenssätzen und falschen Werten zu beharren.
Nein. Du schaffst Ängste und polemisierst.

Syscomed schrieb:
Gerade in der Medizin sollte der mündige Patient alles hinterfragen. Wir können Gruppen wie den Zeugen Jehovas nur dankbar sein, dass sie ohne Vorurteile an die Thematik herangehen und für alle positive Alternativen propagieren.
Daher weht der Wind! :rolleyes:

Ciao,
Toffifee
 
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