Hallo,
vieles was in Büchern steht darf nicht wörtlich übernommen werden, muss individuell angepasst werden und kritisch bewertet werden.
Vor allem Bücher, wie das Nekronomikon, sechstes und siebtes Buch Moses usw. sind Bücher die mit unserer heutigen Weltanschauung nicht mehr konform gehen.
Zum Thema Blut:
Bei den Runen allerdings gibt es geschichtliche Runenforscher, die mit Magie überhaupt nichts verbindet, so wie wir das hier verstehen.
Und bei Runenforschungen wurde die Rotfärbung unter geschichtlichen Aspekten folgendermassen erklärt:
Das Färben der Runen
Auszug aus Die Runen von Bernhard King (leider vergriffen):
...zu magischen Zwecken aber dürfte das Hauptfärbemittel wohl in der Regel das Blut des Runenmeisters oder der meisterin gewesen sein, das man durch Zufügung eines Schnittes oder bei Frauen währen der Regelblutung gewann.
Nun könnte man einwenden, dass rote Farbe statt Blut doch hätte genügen müssen, doch werden die Runen dem Odin zugeschrieben, dessen heilige Farbe der Überlieferung nach blau ist. Würde die blosse Färbung genügen, hätte man Zauberrunen blau gefärbt.
Aus der Verwendung einer anderen Farbe dürfen wir schliessen, dass die Ingredienzien dabei wichtiger waren als der Farbton und dass man Blut benutzte, weil es eben Blut war., und nicht als reines Färbemittel.
Rot war die Lieblingsfarbe des Thor, und in späteren Zeiten finden sich häufig blutgefärbte Runen, die ihm aus ebendiesem Grunde gewidmet wurden. In den meisten Fällen war das jedoch unangebracht, da das Rot des Thor ein Symbol der Liebe ist, was ja heute noch für die Farbe Rot gilt.
Das Blut zur Färbung der Runen sollte stets das des Runenmeisters selbst sein. Wenn Sie sich nicht trauen, sich selbst einen Schnitt zuzufügen, um die Runen zu färben, wie wollen Sie da jemals die Verantwortung dafür übernehmen, die Kräfte, die die Runen verkörpern, beschworen zu haben?
Das Blut verbindet den Gegenstand mit seinem Hersteller und macht ihn zu einer wahren Erweiterung seines Begehrens.
Gruss Lilli