Blues-Song

Immano

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7. Oktober 2013
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Heute kann ich mich nur an einen winzigen Schnipsel aus meinem Traum von letzter Nacht erinnern: Ich ging in eine Bar, und da saßen eine dicke, alte, schwarze Blues-Sängerin und ein alter schwarzer Mann mit einer Steel-Guitar. Sie waren nicht auf der Bühne, sondern saß inmitten der Gästen. Sie sang einen Song, und einige Gäste saßen um sie herum und hörten ihr zu. Der Gitarrist saß etwas abseits am Rand, sie saß in der Mitte in einer Art Lichtkegel, fast wie ein Engel. Die Melodie habe ich vergessen, aber den Text habe ich mir direkt nach dem Aufwachen aufgeschrieben:

You can't ease
Your mind,
Knowing not
How sad is the body
 
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Und nun habe ich auch verstanden, was der Traum bedeuten soll: Mein Verstand dreht sich im Kreis und produziert irrationale Ängste, um mich vor meinem Gefühl der Trauer (Blues!) zu schützen. Er ist der Meinung, ein paar Ängste seien immer noch besser als tiefe Trauergefühle, weil er der Meinung ist, dass ich an ihnen sterben würde. Er wird erst damit aufhören, wenn ich mich diesen Gefühlen gestellt habe.

Allerdings muss ich noch herausfinden, worüber ich so traurig bin. Ehrlichkeit zu mir selbst ist nämlich nicht unbedingt meine Stärke.
 
Hallo Immano,

in einem deiner Träume mit dem Motorroller und den herabfallenden Dingen aus dem Koffer wird dein Problem deutlicher dargestellt. Damit wird nämlich umschrieben, dass dir die wichtigen Dinge in deinem Leben abhanden gekommen sind.

Etwas, das auch in verschiedenen anderen Träumen immer wieder thematisiert wird. Diese Stimmung der Trauer um das Verlorene wird auch mit der Bluesszene im aktuellen Traum erzeugt (die Ausgegrenzten und Erniedrigten, die sich selbst überlassen sind). Die Bluesgruppe stellt also dich selbst dar.

Der Songtext ist eine klare Botschaft von deiner Seele, dass dein Geist nicht weiß, warum deine Seele von Traurigkeit erfüllt ist. Angst ist ein Gefühl und hat immer einen Auslöser, deshalb kann sie niemals als Ersatz für andere Gefühle stehen. Ausgrenzung, Erniedrigung und sich selbst überlassen zu sein, sind die größten Unglücke, die einem Menschen widerfahren können.

In deinen Beiträgen habe ich gesehen, dass es da auch um eine Schuld geht. Da ist die Frage, ob Du dir selbst diese Schuld aufgeladen hast oder ob sie dir aufgebürdet wurde. In jedem Fall wirst Du diese Schuld nicht mehr tilgen können, aber Du könntest daraus lernen umzukehren und einen neuen Weg zu gehen. Die Vergangenheit läßt sich nicht mehr gestalten, aber die Zukunft.



Merlin​
 
Hallo Merlin!

Danke für Deine weisen Worte! Ich hatte mir nach einer schlaflosen, angstvollen Nacht heute Morgen auch schon die Frage gestellt, was das für Trauergefühle sind. Ich drang durch die Angst bis ganz tief in mein Inneres vor und sah mich selbst als kleinen Jungen, der nach meiner Scheidung neue Hoffnung geschöpft hatte, als meine Kinder bei mir gewohnt haben. Er hatte sozusagen neue "Spielkameraden" bekommen, und ich fühlte mich glücklich und jung wie selten zuvor in meinem Leben.

Als dann aber nach einer Weile die Mutter den Sorgerechtsstreit gewonnen und die Kinder mitgenommen hatte, war das eine erneute herbe Enttäuschung für mein inneres Kind, das sich eigentlich schon "endlich gerettet" gewähnt hatte und nun wieder zurück in das dunkle Loch fiel, aus dem es kurz zuvor rausgekommen war. Das war vor über einem Jahr, und ich hatte mir die ganze Zeit vorgemacht, dass ich die Situation ändern könnte, nur damit ich mich der Enttäuschung nicht stellen musste. Aber die Prämisse, meine Kinder "aus den Fängen der Mutter retten zu können", hat sich als Illusion erwiesen. Es war ein Kampf auf verlorenem Posten, den ich nicht gewinnen konnte. Im Gegenteil habe ich dafür meine gesamte Kraft verpulvert und stehe jetzt blöd da, mit schlaflosen Nächten, oder wenn ich schlafe, dann mit Albträumen. Das zeigt mir auf deutliche, eindringliche Weise, dass es mehr als Zeit ist, den Kampf aufzugeben und mich um mein eigenes Leben zu kümmern.

Insofern hast Du auch Recht mit der Zukunftsperspektive! Es warten da viele schöne, spannende Dinge auf mich, die zum Teil bereits Teil meines Lebens geworden sind, aus denen es mir aber bisher nicht möglich war, Kraft und Freunde für mich zu schöpfen. Dazu hing ich zu sehr an der Vergangenheit fest. Momentan fühle ich eine große Leere in mir. Das ist zwar äußerst unangenehm, aber es zeigt auch, dass da offensichtlich Platz freigeworden ist, der zuvor blockiert war und jetzt neu gefüllt werden möchte.

Was die Schuld betrifft, so werden mir tatsächlich zahlreiche Vorwürfe von meiner Ex-Familie entgegengebracht, von denen ich mich nur schwer abgrenzen kann, weil ich in letzter Zeit nicht mehr gut für mich gesorgt habe. Alle Kraft ging für meinen Kampf drauf, den ich zwar für mein inneres Kind geführt hatte, der aber wie gesagt erfolglos war. Dabei hätte mein inneres Kind etwas ganz anderes von mir gebraucht, nämlich Trost und Zuwendung. Aber dazu war ich ja zu beschäftigt. Auch dafür mache ich mir glaub ich Vorwürfe.

Was die Angst betrifft, habe entweder ich Dich oder Du mich falsch verstanden. Was ich meinte ist, dass ich mir mit meinem Verstand in Form der Angst künstlich Nebenschauplätze erfinde, die mich vom Hauptproblem, der Traurigkeit, ablenken sollen. Mein Verstand meint es gut mit mir, denn er befürchtet, dass ich an der Traurigkeit sterben könnte. Das ist ein Mechanismus, den ich von mir schon kenne. Macht Sinn, was ich schreibe?
 
Macht Sinn, was ich schreibe! Heute Morgen habe ich es erlebt. Nach einer Nacht mit etwas mehr Schlaf (immerhin mehr als 6 Stunden) bin ich irgendwie ängstlich aufgewacht. Dir Angst wurde im Verlauf des Morgens immer stärker. Die Angst wollte mir einreden, dass mir reale Gefahren drohen, denen ich mich unbedingt sofort zuwenden sollte, weil sonst etwas Furchtbares passieren würde. Es war für mich schwer, dieser Versuchung zu widerstehen, aber ich setzte mich trotzdem ruhig hin und schaute mir den Film "The Greatest - Zeit der Trauer" an. Da geht es um eine Familie, in der nach einem tragischen Verlust jeder auf seine Weise mit der Trauer umgeht und am Ende, ebenfalls jeder auf seine Weise, seine Katharsis findet.

Ich kann mich besonders mit dem Vater identifizieren, der ebenfalls schlaflos ist, der stark bleiben will, um die Familie zusammenzuhalten, der sich weiter zur Arbeit schleppt, obwohl er realistisch betrachtet schon lange nicht mehr arbeitsfähig ist, und der seine Gefühle nicht offen zeigen kann, sondern über zunehmende körperliche Gebrechen kanalisiert, bis er am Ende zusammenklappt. Schließlich findet er aber Trost in seiner Frau, die sich ihm daraufhin wieder zuwendet, und kann sich an ihrer Schulter endlich mal gründlich ausweinen.

Bei der Szene überkam es mich ebenfalls, und ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich rief meine beste Freundin an, die immer verständnisvoll ist, und erzählte ihr unter Tränen von meinem Leid: Ich vermisse meine Kinder, und ich möchte, dass sie immer bei mir sind, nicht nur am Wochenende. Mein Kummer ist, dass ich einsehen musste, dass das momentan kein erreichbares Ziel ist. Das ist zwar schmerzhaft, aber auch heilsam.

Na, jedenfalls habe ich jetzt eine kleine Ahnung davon bekommen, "how sad is the body". Und das kann so richtig schön "ease your mind". Ich fühle mich friedlich, angstfrei und wie von einer Last befreit. Allerdings weiß ich natürlich auch, dass man solche Dinge häufig mehrmals durchmachen muss, bevor die Veränderung permanent wird. Mal schauen, wie es weitergeht! Der nächste Traum kommt bestimmt!
 
Hallo Immano,

mir scheint, dass Du der Schuldfrage aus dem Weg gehst. Du kannst erst einen Schlußstrich unter diese Geschichte ziehen, wenn Du diese Frage geklärt hast. Es kommt dabei aber nicht auf das an, was andere dazu sagen, sondern was Du selbst fühlst. Damit meine ich jedoch nicht, dass Du in den Krümeln suchen sollst und nun beginnst Schuldzuweisungen gegeneinander aufzuzählen. Nein, es geht um deine innere Wahrheit, der Du gerecht werden musst. Es ist deshalb so wichtig, weil diese Frage über den Weg entscheidet, der dich aus dieser Stimmung führen soll.

Loslassen kann man nur etwas, wenn man auch weiß, was überhaupt losgelassen werden soll. Es sind aber nicht die vordergründigen Dinge, an denen man festhält – sondern die Gefühle – die mit dem Vergangenen verlorenzugehen drohen oder verletzt wurden. Du trauerst im Prinzip nicht um deine Kinder, sondern um deine Demütigung und das verlorene Selbstwertgefühl: "Ich schaffe es nicht einmal meine Kinder zu retten und werde deshalb von ihnen nicht mehr geliebt."

Loslassen bedeutet nicht, dass Du dich nicht mehr um sie kümmern sollst, denn Du bleibst egal was geschieht immer ihr Vater. Denke auch daran, dass für die Kinder die Mutter immer ihre Mutter bleiben wird, deshalb solltest Du vermeiden die Kinder vor die Wahl zu stellen, sich zwischen euch beiden entscheiden zu müssen.

Entscheidend wird also nicht das Vergangene sein, sondern der Weg, den Du in dieser Frage künftig gehen wirst. Auch wenn diese Katastrophe nicht stattgefunden hätte, wer für dich auch der Augenblick gekommen, bei dem man die Kinder loslassen muss – weil sie flügge geworden sind. Für sie dazu sein, wenn sie dich brauchen ist, viel wichtiger, als sie ständig unter Kontrolle halten zu wollen.

Du kannst all die Verletzungen aus dieser Katastrophe weder heute noch morgen überwinden, das dauert aus eigener schmerzlicher Erfahrung eine halbe Ewigkeit. Du wirst sie erst überwunden haben, wenn die schlechten Erinnerungen verblasst und nur noch die schönen Augenblicke mit dieser Frau zurückgeblieben sind. Ja, Du solltest diesen Kampf aufgeben, denn damit lebst Du in der Vergangenheit und nicht im Hier und Jetzt.

Das Bestimmende des Menschen ist nicht, wie irrtümlich angenommen der Verstand, sondern das Unbewusste. Wer hier ganz klar versucht Nebenschauplätze zu erfinden, ist dein Verstand. "Ich habe Angst, weil ...!", ist eine verhängnisvolle suggestive Botschaft an deine Seele, die Du unbedingt und sofort beenden solltest. Es spielt dabei auch keine Rolle warum und wozu Du diese Botschaft ausgestreut hast.

Die Träume richten sich immer an der vorherrschenden Stimmung aus. „Ich habe Angst!“, wird sich also in deine Träume tragen und damit beginnt sich, eine verhängnisvolle Spirale abwärts zu drehen. Das Problem ist dann, dass sich wiederum die Stimmungen der Träume in den Tag ausstrahlen.

Du solltest also versuchen dich im Tagesgeschehen den positiven Dingen zuzuwenden und die Probleme aus der Vergangenheit vorübergehend mit einer kleinen Formel auf Eis legen:

"Ich kann das im Augenblick nicht ändern und werde mich damit später beschäftigen!"

Das bitte nicht mit dem Verdrängen verwechsel, es geht im Augenblick nur darum, diese Grundstimmung zum Guten zu verändern. Erst aus dieser neutralen Position heraus macht es Sinn, die alten Geschehnisse nochmals zu betrachten. Nur auf diese Weise lassen sich die Bilder der Erinnerungen mit neuen Werten überschreiben.

Erinnerungen sind nämlich nicht etwas Festes, sondern gleichen eher einer Konferenzschaltung eines Konzerns – bei der nur relevante Teilnehmer für eine augenblickliche Problemlösung verbunden werden. Die Komponenten einer Erinnerung werden nach Bedarf immer wieder neu zusammengestellt und mit den neuen Aspekten verbunden.

Darin liegt dann auch der Grund, warum sich Erinnerungen über die Zeit verändern. Ein Prozess, der auch eine Chance bietet Katastrophen zu überwinden – es kommt halt darauf an, mit welchen neuen Werten die Erinnerungen überschrieben werden.



Merlin​
 
Gerade hatte ich eine erneute Offenbarung. Als mich vorhin ein Anfall großer Traurigkeit überkam, begab ich mich in die Meditation und gab mich ganz der Traurigkeit hin. Ich sah vor mir all die Dinge, die ich mir erhofft hatte, nun aber nicht mehr bekommen kann und darunter leide, dass ich sie trotzdem noch nicht loslassen konnte. Zunächst einmal war da das Leben in einem Eigenheim, heile Familie mit Kindern, eine Frau zum Gemeinsam-Alt-Werden und das Ganze. Nachdem ich das verloren hatte, wollte ich es ersetzen durch ein Leben zu dritt in einer Mitwohnung mit den Kindern, aber auch das wurde mir sehr schnell wieder entrissen. Das war meine letzte Chance auf ein Familienleben, darauf, meine Kinder selbst großzuziehen, auf einen gemeinsamen Alltag mit ihnen.

Ich erkannte also, dass ich all dies loslassen musste, wenn es jemals in meinem Leben wieder vorwärts gehen sollte. Ich sah einen Rennwagen am Rand einer Rennstrecke, der mit laufendem Motor nur darauf wartete, dass ich ihn endlich besteigen sollte. Ich sah außerdem einen Bus, in dem meine Kinder saßen und mir zum Abschied winkten. Ich hatte vertrauen, dass sie wieder zurückkommen würden, ließ sie fahren und wollte in den Rennwagen steigen.

Aber irgendwas stimmte nicht, es war zu einfach gewesen. Ich hatte das Gefühl, wieder nicht ehrlich zu mir selbst gewesen zu sein. Und so war es denn auch: Als ich mir die Szene mit dem Bus erneut anschaute, merkte ich, das sich nicht der Bus von mir entfernte, sondern mein inneres Kind. Ich muss mich heimlich ohne Fahrschein in den Bus geschlichen haben, und mein inneres Kind hatte ich am Straßenrand zurückgelassen, jetzt nicht nur ohne seine beiden Spielkameraden, sondern auch ohne seinen Beschützer, mein Erwachsenen-Ich. Ich war wie gesagt nicht deshalb im Bus, weil ich befürchtete, meine Kinder würden nicht zurückkommen. Ich war im Bus, weil ich befürchtete, dass sie mich brauchten und ich dann nicht da wäre.

Sie wirkten aber vergnügt und heiter und schienen mich überhaupt nicht zu brauchen. Bei einem Blick zurück aus dem Fenster erblickte ich aber mein inneres Kind mit einem vor Angst vollkommen entsetzten Gesichtsausdruck. Ich begriff, dass ich es nicht zurücklassen konnte, weil es mich dringend brauchte, sprang aus dem fahrenden Bus und lief zum Kind zurück. Es fragte mich, ob ich jetzt bei ihm bleiben würde. Ich antwortete, dass ich das gern versprechen würde, dass ich aber beim ersten Mal auch nicht gemerkt hatte, dass ich es zurückgelassen hatte. Ich versprach aber, mir in Zukunft mehr Mühe zu geben. Das Kind war sehr erleichtert, umarmte mich und sagte, das reiche ihm erstmal. Es war so glücklich und dankbar, dass ich verstand, warum es wichtig ist, sich nicht einfach nur Mühe zu geben, sondern sich richtig ins Zeug zu legen. Das Kind und ich haben nur noch einander, meine echten Kinder sind weg. Damit müssen wir jetzt klarkommen, und das geht nur gemeinsam.

Mein inneres Kind saß auf meinem Schoß, ich hielt es fest, und wir vermissten gemeinsam meine realen Kinder, aber diesmal ohne Schmerz, sondern mit liebevollen Gedanken. Anschließend stiegen wir gemeinsam in den Rennwagen und drehten ein paar Runden auf der Rennstrecke. All meine Chakren öffneten sich eins nach dem Anderen, das Herz, der Nabel, der Unterleib, der Steiß, das Kronenchakra, die Stirn und schließlich auch der Hals. Der Energiekreislauf war wiederhergestellt, zum ersten Mal seit vielen Wochen. Was für ein herrliches Gefühl der Freude das war!

Ich erwischte mich später noch ein paar Mal dabei, wie ich doch wieder im Bus saß. Aber ich bin jedes Mal wieder ausgestiegen und zu meinem inneren Kind zurückgelaufen. Einmal habe ich sogar die Notbremse gezogen, weil der Bus mich nicht rausspringen lassen wollte.

Natürlich berührt auch dieses Szenario wieder nicht wirklich das Thema der Schuld. Wobei, eigentlich dann irgendwie doch: Die tatsächliche Schuld, mein inneres Kind zurückgelassen zu haben, und die befürchtete Schuld, meine realen Kinder im Stich zu lassen. Ich bin mir noch nicht sicher, inwieweit das eine Rolle spielt, aber bestimmt eine Wichtige! Es ist noch nicht vorbei.
 
@Immano: Ich finde es grossartig, wie du dran bleibst und mich berührt sehr, dass du selber antworten und wege suchst, interpretationen wagst und verknüpfungen herstellst.

Ich kann deinen schmerz gut verstehen und ich finde toll, was Merlin dir dazu schreibt, weshalb ich mich eigentlich nicht dazu äussern will. Vielleicht nur eines als mutter von kindern: Wir sind immer beides: Elternteil und einfach mensch. Jeder dieser aspekte hat bedürfnisse, hat pflichten (wenn man dem so sagen will) und hat bedürfnisse. Die liebe zu den kindern und was sie wohl von uns brauchen, wollen, etc. zerrt sehr an einem. Oft kommen grosse sorgen dazu, die einen einfach als mensch total in den hintergrund treten lassen, oft über jahre. Manchmal weiss man im grunde nicht mal mehr, wer man ist. Ich denke, du bist daran, es herauszufinden.
Wenn ich dich lese, nehme ich dich als liebevoll wahr und ich bin sicher, das trifft zu. Mir wäre es wichtig, herauszufinden, wie es meinen kindern (ohne mich) wirklich geht. Sind sie unglücklich mit der situation oder fühlen sie sich aufgeboben und sicher und kann ich kontakt haben. Wenn das geklärt ist, würde ich den nächsten schritt machen. Hier ist jetzt dein inneres kind angesprochen, das eben auch bedürfnisse hat, sie aber hinten angestellt hat. Um dieses muss und wird sich irgendwann jeder kümmern.

Alles liebe.:blume:
 
Genau darum geht es ja in dem Traum: Meinen Kindern geht es im Moment gut, und ich muss nicht rund um die Uhr auf sie aufpassen. Aber es war schwer, das einzusehen. Und schmerzhaft. Aber gerade für meine Tochter, die mich immer beschützen will, ist es wichtig, dass ich sie loslasse. Sie fühlt sich völlig hin- und hergerissen durch meine übermäßigen Sorgen um ihre Entwicklung bei der Mutter. Ich diene also nicht nur mir selbst, wenn ich diese Sorgen loslasse, sondern auch meinen Kindern.

Neben dem Loslassen ist bei mir ein ganz wichtiges Thema die Selbstachtung. Das innere Kind, das sich Be-Achtung von mir wünscht, ist ein Hinweis darauf. Auch hier profitiere nicht nur ich davon, sondern auch mein Sohn, dem es leider wie mir bisher ein wenig an Selbstachtung gefehlt hat. Aber ich kann ja nichts von ihm verlangen, das ich ihm nicht selber vorlebe. Deshalb soll die Entwicklung von Selbstachtung jetzt das zweite große Ziel in meiner momentanen Lebensphase werden.

Nur so kann ich mir selbst und meinen Kindern dienen und wieder ins innere Gleichgewicht kommen. Und das wird wiederum positiv auf ihr inneres Gleichgewicht abfärben.
 
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Hey sag mal schon wieder einer der einen Traum exakt so träumt wie ich früher, ich erkläre mal mein damaliges Beispiel.
Das war zu Zeiten wo ich noch Astral werden durfte.
Ich hörte dieses unangenehm laute Frequenzsendersuchen, das meine Ohren weh taten.
Dann kristallisierten sich Musikinstrumente heraus die zuerst von unsichtbarer Hand gespielt wurden, und eine schwarze Sängerin sang Lieder in eben diesem stil wie von dir beschrieben.
Nach und nach kamen die Sänger an den Instrumenten zum Vorschein, es war wie wenn Seifenblasen zerplatzen, und plötzlich waren sie da.
Es war perfekte Musik.
 
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