Herablassendes Verhalten: Warum Menschen andere schlechtmachen – 10 Gründe
10 Gründe, warum Menschen andere runtermachen
Was führt überhaupt dazu, dass Personen ihre Mitmenschen schlechtmachen? Im Folgenden 10 mögliche Gründe:
1. Minderwertigkeitsgefühl
Es mag vielleicht paradox klingen, aber häufig fühlen sich Menschen, die andere mit voller Absicht minderwertig behandeln, selbst minderwertig. Durch ihr abwertendes Verhalten gegenüber (vermeintlich) Schwächeren fühlen sie sich besser.
2. Mangelnde Selbstsicherheit
Das unter Punkt 1 genannte Minderwertigkeitsgefühl basiert auf
mangelndem Selbstbewusstsein und geringer Selbstsicherheit. Runtermacher fühlen sich stärker, wenn sie auf andere Macht ausüben können – in welcher Form auch immer.
3. So wie mir geschehen, soll es dir ergehen
Wenn eine Person in ihrem persönlichen Umfeld (z. B. Familie, Beziehung) häufig Erniedrigung und Kränkungen erfährt, kann sich in ihr das Bedürfnis entwickeln, selbst eine andere Person zu erniedrigen und zu tyrannisieren – quasi so wie mir geschehen, soll es auch dir ergehen.
4. Neid
Neid kennt wohl jeder von uns. Aber aus dem Neid heraus den Erfolg, Besitz oder die Fähigkeit von anderen kleinreden, abwerten und dadurch bewusst schmälern, geht schon einen Schritt weiter.
5. Antipathie
Antipathie kann auch mit ein Grund für ungebührliches Verhalten sein – gemäß dem Motto: „Diese Person ist mir unsympathisch und das lasse ich sie spüren, indem ich sie runtermache.“
6. Fehlende Empathie
Wer sich nicht in andere hineinversetzen, die Gefühle anderer nicht nachvollziehen kann, ist sich auch der Kränkungen, die er durch seine Aussagen oder sein Verhalten verursacht, kaum bewusst. Fehlendes Einfühlungsvermögen
lässt auf eine niedrige „emotionale Intelligenz“ schließen.
7. Die eigenen negativen Gefühle an anderen auslassen
Negative Gefühle können beispielsweise
Frust, Ärger, Wut und Enttäuschung sein. Diese Emotionen werden dann unmittelbar an dem Umfeld ausgelassen oder bei entsprechender Gelegenheit gezielt an bestimmte Personen (z. B. Partner, Partnerin), indem sie runtergemacht werden.
8. Jemand ist schuld, nur nicht ich selbst!
Dieser Punkt ist im Grunde eine Ergänzung zum vorhergehenden.
Das eigene Unvermögen und die daraus resultierende Unzufriedenheit werden auf andere projiziert – nur nicht Eigenverantwortung übernehmen: „Ein Schuldiger muss her, der das spüren soll. Dann geht es mir besser.“
9. Gruppendruck
Überall dort, wo Menschen in einer Gesellschaft leben oder in einer Gruppe agieren, kann Gruppendruck entstehen. Auch im betrieblichen Umfeld – als Beispiel:
Ein Kollege wird ausgegrenzt, aus welchen Gründen auch immer. Ein neuer Mitarbeiter verhält sich diesem Kollegen gegenüber ebenso abschätzig, weil er befürchtet, sonst
selbst gemobbt zu werden.
10. Andere kleinmachen bzw. kleinhalten
Es gibt Beziehungskonstellationen, in denen ein Partner den anderen permanent runtermacht, um seine vermeintliche Überlegenheit zu präsentieren. In einer Beziehung, in der sich beide Partner auf Augenhöhe begegnen, würde sich der Runtermacher nicht wohlfühlen, was auf ein geringes Selbstbewusstsein schließen lässt.
(
http://www.zeitblueten.com/news/herablassendes-verhalten-menschen-schlechtmachen-runtermachen/ )
R.