Blick aus dem Fenster
Er geht zum Fenster. Er hört den dumpfen Schlag der sich schließenden Haustür. Er blickt hinunter und sieht wie sie ihren Mantelkragen hochzieht. Es ist kalt, obwohl es noch September ist. Einen Augenblick verharrt sie und schaut hinüber zur Haustür. Er lehnt regungslos am Fensterbrett und beobachtet sie. Dann, behutsam hebt sie ihren Kopf, sieht ihn oben am Fenster stehen. Ihre Augen blicken in seine. Ihr Blick ist so intensiv, daß er sich lösen muß.
Er schaut hinüber zur alten Eiche, die groß und mächtig das Haus bewacht. Sanft wiegen sich Zweige an starken Ästen im Wind. Eine Katze klettert gerade elegant am Stamm empor. Möglicherweise hat sie einen Vogel erspäht. Noch zeigt der Baum keine Spuren des Herbstes. Aber bald werden die Eicheln zu Boden prasseln und die Blätter vergilben. Als er noch ein Kind war, haben seine Freunde und er die Eicheln gesammelt, um sich dann später damit spielerisch und kriegerisch zu bewerfen.
Die Katze verschwindet gerade in einem Gewirr aus Zweigen und Blättern als sein Blick wieder nach unten wandert. Dort steht sie nun! Sie streicht sich eine Strähne aus der Stirn und blickt ihn unverwandt aus melancholischen Augen an. Seine Hände verkrampfen sich und beginnen zu zittern. Wie sehr er diese Augen liebt... In sie zu versinken, bedeuted für ihn Sterben!
Sein Körper spannt sich. Er richtet sich auf und schaut nach oben. Dunkle Wolkengebirge ziehen schnell dahin und bedecken fast vollständig das Türkis des Himmels. Es wird bald regnen. Dicke Tropfen werden auf den Asphalt klatschen. Er mag den Regen. Schon oft war er bei nassem Wetter draußen im Wald gewesen, den er - so feucht triefend wie er war - für sich alleine hatte. Er genoß es dann, die Augen zu schließen und dem gleichmäßigen Rauschen und Prasseln zu lauschen.
Er seufzt und seine Gedanken kehren zurück ins Jetzt. Sein Blick senkt sich und sucht sein Ziel. Aber der Platz vor dem Haus ist leer. Sie ist fort...
Er geht zum Fenster. Er hört den dumpfen Schlag der sich schließenden Haustür. Er blickt hinunter und sieht wie sie ihren Mantelkragen hochzieht. Es ist kalt, obwohl es noch September ist. Einen Augenblick verharrt sie und schaut hinüber zur Haustür. Er lehnt regungslos am Fensterbrett und beobachtet sie. Dann, behutsam hebt sie ihren Kopf, sieht ihn oben am Fenster stehen. Ihre Augen blicken in seine. Ihr Blick ist so intensiv, daß er sich lösen muß.
Er schaut hinüber zur alten Eiche, die groß und mächtig das Haus bewacht. Sanft wiegen sich Zweige an starken Ästen im Wind. Eine Katze klettert gerade elegant am Stamm empor. Möglicherweise hat sie einen Vogel erspäht. Noch zeigt der Baum keine Spuren des Herbstes. Aber bald werden die Eicheln zu Boden prasseln und die Blätter vergilben. Als er noch ein Kind war, haben seine Freunde und er die Eicheln gesammelt, um sich dann später damit spielerisch und kriegerisch zu bewerfen.
Die Katze verschwindet gerade in einem Gewirr aus Zweigen und Blättern als sein Blick wieder nach unten wandert. Dort steht sie nun! Sie streicht sich eine Strähne aus der Stirn und blickt ihn unverwandt aus melancholischen Augen an. Seine Hände verkrampfen sich und beginnen zu zittern. Wie sehr er diese Augen liebt... In sie zu versinken, bedeuted für ihn Sterben!
Sein Körper spannt sich. Er richtet sich auf und schaut nach oben. Dunkle Wolkengebirge ziehen schnell dahin und bedecken fast vollständig das Türkis des Himmels. Es wird bald regnen. Dicke Tropfen werden auf den Asphalt klatschen. Er mag den Regen. Schon oft war er bei nassem Wetter draußen im Wald gewesen, den er - so feucht triefend wie er war - für sich alleine hatte. Er genoß es dann, die Augen zu schließen und dem gleichmäßigen Rauschen und Prasseln zu lauschen.
Er seufzt und seine Gedanken kehren zurück ins Jetzt. Sein Blick senkt sich und sucht sein Ziel. Aber der Platz vor dem Haus ist leer. Sie ist fort...