Hallo zusammen,
bei meinem Mann wurde im Febr. 2011 ein Blasenkatheder gelegt, der im letzten Jahr schon mal zu war.
Heute erreichte mich ein Anruf vom Heim, dass mein Mann vor Schmerzen schreit, der Katheder wäre zu. Sie haben nun veranlasst dass er ins KH gefahren wird um einen neuen SBK zu legen. Eigentlich wäre es Zeit gewesen den SBK zu wechseln, sie warteten auf den Urologen der leider nicht gekommen ist.
Warum geht ein SBK zu?
Liebe Grüße von Adelheid
Hallo Adelheid,
dass ein Blasenkatheder mal zu ist, ist leider keine Ausnahme. Es ist nun mal nicht der natürliche Weg um den Urin auszuleiten und immer, egal wie sauber man arbeitet, ein leichter Eintritt von Keimen möglich. Das passiert zu Hause sogar noch öfter als im KH oder Pflegeheim.
Im Normalfall wird dann eine Blasenspülung gemacht, die dauert 5 Minuten und das kann jede ausgebildetet Fachkraft (Krankenschwester oder Altenpfleger) machen. Die tut auch nicht weh.
Der Katheter kann einfach durch Schleim oder Harngries verengt sein und durch die Spülung wird das gelöst und läuft dann auch wieder.
Wenn die Spülung nicht ausreicht kann es natürlich auch sein dass der Katheder neu gelegt werden muss, was ja eh in regelmäßigen Abständen gemacht werden sollte.
Die Trinkflüssigkeit bei älteren Menschen (ab 65) sollte bei 1,3L -1,5L liegen, das ist ausreichend.
Für die PEG gilt im Prinzip das gleiche. Ab und zu MUSS die eben gewechselt werden, es ist schließlich eine offene Wunde und ein künstlicher Eingang.
Und wenn der Urologe nicht kommt ... dann einfach einen anderen anrufen ;-) der freut sich wenn er Geld verdienen darf.
Und wenn du das Gefühl hast das die Pfleger in der Einrichtung das nicht hin bekommen dann rufe ihn selbst an und du wirst sehen wie gut das dann in Zukunft klappt.
LG
Waldkraut