Die Opposition kritisierte den Gesetzentwurf heftig. Er sei getragen von einer "Geringschätzung des Kernbereichs der privaten Lebensführung", sagte die innenpolitische Sprecherin der FDP- Fraktion, Gisela Piltz. Wolfgang Wieland von den Grünen kritisierte, die Polizei werde ihr eigener Geheimdienst. Es entstehe eine "Art Monsterbehörde" ohne ausreichende parlamentarische Kontrolle. Die Linke-Innenexpertin Ulla Jelpke sagte: "Dieses Gesetz atmet den Geist eines Obrigkeitsstaates." Das Gesetz sei eine "Lizenz zur Willkür". Der Vize-Vorsitzende des Innenausschusses, Max Stadler (FDP), bemängelte, das Gesetz sei ein weiterer Schritt in Richtung ausufernder Präventionsstaat.