D
Damura
Guest
DagoBert schrieb:ich spende an organisationen mit dzi stempel.
Hallo Dagmar.
Was ist denn ein "dzi" Stempel ?
die "Mother Seton Parents Association" wurde in Bogo, Cebu auf den Phillipinnen gegründet.
Es ist eine Elternvereinigung in Bogo, einer Kleinstadt auf der Insel Cebu. Diese Eltern haben sich zu einer Initiative zusammengefunden, einerseits, um sich als Gemeinschaft untereinander besser helfen zu können und andererseits, um als Gruppe größere Chancen zu haben, von anderswoher finanzielle Hilfe zu erhalten - es ist also sozusagen eine Selbsthilfegruppe.
Im Sommer 1989 kam ein Kontakt mit Hennef/Bödingen zustande, als Frau Ofelia Wiesel, eine geborene Phillipinin, deren Heimatstadt Bogo ist, dort in einer Spielgruppe das erste Mal davon erzählte, dass mit getragener Sommerkleidung und gebrauchten Spielsachen den meistens ärmeren Menschen in ihrer Heimat geholfen werden könnte. So begann der Kontakt, der erst über Hilfspakete ging, bis das Porto einfach zu teuer wurde und dann ausgebaut wurde über Hilfsaktionen wie die finanzielle Unterstützung eines Brunnenbaus, ein Schwein-Projekt (zur Selbstversorgung der Familien), Ernährungsprogramme für die Kinder, Darlehen an Familien, Bau von Wasser- und Stromleitungen, von Renovierungsarbeiten und der Unterstützung sehr armer Familien und Familien, die in Not geraten sind. 1990 startete dann bis heute auf Anfrage der Association die Unterstützung von mittlerweile 166 Kindern aus Bogo und Umgebung, die hier von Patenfamilien finanziell unterstützt werden, damit sie die Schule besuchen können. AB der Highschool muss dort die Schule selbst bezahlt werden, so daß die Kinder aus armen Familien keine Chance haben, eine vernünftige Ausbildung zu bekommen.
Die Hilfe hier in Bödingen wird von 2 Damen durchgeführt. Fr. Wiesel und Fr. Winterscheid, die ich damals persönlich kennenlernen durfte. Sie organisiert Feste, Flohmärkte, Weihnachtsmärkte und der Erlös geht dann uneingeschränkt nach Bogo, wo Fr. Wiesel einmal im Jahr ihre Familie besucht und dann auch das Geld, Briefe von uns und Sachen mitnimmt und uns dann Bilder und Briefe der Kinder und ihrer Familien, aber auch von den Projekten, die im Laufe des Jahres durchgeführt wurden mit zurückbringt.
Ich habe mich vor 7 Jahre spontan dazu entschieden, ein Kind zu übernehmen, weil mich erstens faszinierte, dass ich als Sozialhilfeempfängerin in der Lage war einem Kind ein ganzes Jahr Schule zu finanzieren und die persönliche Note des ganzen einfach toll fand. Die Frauen arbeiten ehrenamtlich und was an Unkosten entsteht, wird durch einen Zuschuss aus den Landesmitteln für Projekte der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit finanziert.
Das heißt jeglicher Erlös und jeder Euro geht ungeschmälert direkt an die Menschen in Bogo und dort wird es wiederum zur Selbsthilfe genutzt. Das ist der dritte Punkt, der mir so gut gefiel. Die Menschen haben Eigeninitiative entwickelt und sie nutzen unsere Unterstützung ausschließlich zur Selbsthilfe.
Dieses Projekt mag keinen "dzi-Stempel" haben, was immer das auch bedeuten mag, aber es ist bemerkenswert. Leider finde ich den Link in der Stadt Hennef nicht, wo man mir sagte, dass dort etwas über dieses Projekt zu finden sei, aber wenn ich es gefunden habe, dann stelle ich es noch mal hier rein.