bitte um Traumdeutung: Altenheim--Tod--

VirginiaA

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15. Januar 2009
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Ich hatte soeben einen komischen Traum und kann nun nicht mehr schlafen :) da es mir keine ruhe lässt dachte ich mir ich schreibe ihn mal hier rein , versuche es kurz zu fassen , vielleicht kann mir ja einer sagen was dieser Traum bedeuten könnte...

Ich Arbeite ja in einem Alten und Pflegeheim darum ging es auch in meinem Traum.
Ich hatte an diesem Tag dienst , ich hatte schon das komische Gefühl in mir das mit einer Bewohnerin die im Rollstuhl sitzt etwas passiert , sie hatte so ein komischen Gesichtsausdruck. Ich befand mich im Speisesaal , und habe die Tassen und Teller von den Tischen abgeräumt , der Speisesaal war leer nur ich und diese Frau , eine Kollegin war im Pauseraum das mit so einer Glasscheibe vom Speisesaal getrennt wird sie hat sich dort mit Angehörigen unterhalten. Ich blicke zu dieser Frau rüber und bemerkte das sie anfängt komisch zu zucken , ich hatte ANgst zu ihr hin zugehen und schreie nach meiner Kolleigin diese schaut vom Pausenraum nur kurz zu mir und meinte " Ich soll mich doch Gedulden und ob ich nicht merke das sie sich gerade Unterhält" kollegin hat die Frau nicht gesehen. ich blickte wieder zu dieser Frau , das zucken wurde schlimmer , aufeinmal war es vorbei ihr kopf kippte zur Seite und ich wusste sie sei gestorben.

Keine ahnung wie es ab da weiterhin , ich weiß noch das ich mich mit dieser Kollegin in dem Zimmer befande in dem die Tode lag ( wir haben sie wohl in ihr Bett gelegt) da wir eine andere Bewohnerin zu Bett brachten. Ich zitterte am ganzen Körper yund traute mich kam zu dieser toten Bew, zu schauen. Plötzlich wackelte ihr Bett ich blickte rüber und die tote Bew. fing an sich zu bewegen , ich wollte losschreien meine Kollegin meinte ruhig "das sind nur die letzten atemzüge" das telefon der toten klingelte die tote ging ans telefon , sobald sie aufgelegt hat kippte sie wieder um .... kollegin meinte darauf " sie hat keine ruhe gefunden und musste sich verabschieden" ich fing an zu rennen , ich zitterte am ganzen Körper hatte so angst , Kollegin musste mir eine spritze zur beruhigung geben , blutdruck und blutzucker wurde mir gemessen....
der Traum ändete dan so das sich ganz viele Menschen sich drausen versammelt haben und der Leichenwagen kam und die Frau halt mitnahm... es war ein regnerischer tag ....

ich überlege die ganze zeit was mir dieser Traum sagen möchte ....
das finde ich ist das schreckliche an diesem Beruf der Tod!
Kann mir vielleicht jemand weiterelfen und sagen was vielleicht dieser Traum zu bedeuten hat ?

Liebe Grüße
 
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Hallo Du,

ich glaube das Du Dich in Deinem Traum mit Deine Ängsten vor dem Tod auseinanderstzt.so wie du es selber zum Schluss erwähnt,nämlich das Du genau das beängstigend an deine Beruf Findest.Den tod. Ich selber habe auch Erfahrung in der Arbeit mit alten Menschen und daher auch mit ihrem Sterben.
Hast du vielleicht Kollegen mit den du dich gut verstehst und die schon eigene Erfahrungen mit dem verabschieden gemacht haben?Das ist einfach wichtig in diesem Beruf,weil nirgendwo sonst geht es beständig darum Menschen beim sterben zu begleiten.Und es kann ein ganz besonderes und bereicherndes Erlebniss sein wenn es nicht von Ängsten überschattet wird.Es gibt auch Bücher zu dem Thema.
Und wer weiß..der tod kommt ja nicht immer plötzlich angaloppiert...sondern meldet sich langsam an und Menschen die sensiebel sind können das spüren.
Als meine Oma starb hat sie sich auch im traum von mir verabschiedet.
Ich wünsche dir viel Sonne die deine Angst erhellt.
Stella Cadente
 
liebe virginia,
noch bevor ich den beitrag von stella cadente gelesen hatte, wollte ich dir genau dasselbe antworten... ich denke auch, dass du deine ängste vor der konfrontation mit dem tod im traum konfrontiert hast.
mir ging es ebenfalls wie stella, dass sich menschen von mir im traum verabschiedeten, die kurz darauf starben. ausserdem hatte ich erfahrungen mit sterbebegleitung, die ich ebenfalls als sehr bereichernd empfunden habe. der tod ist nur eine tür, durch die die seele tritt.
alles liebe,
bluesphere
 
ja, ich habe sehr angst vor dem Tod , ich weiß nicht ob ich es je überwinden werde , ich denke nicht aber ich denke mit der Zeit werde ich lernen damit umzugehen und es zu akzeptieren ... meine Kolleginen meinen das ich es mit der Zeit lerne ich darf die Leute nicht so sehr an mich nah lassen , jedoch bin ich ein sehr sensibler Mensch , Ich Liebe meine Arbeit und ich mag die Bewohner alle so sehr ... gestern ist eine Frau vom KH zurück gekommen zum sterben .. ich bin durchgedreht weil in ihrem Arztbrief steht das man ihr nichts mehr zu Essen geben soll nur nach Wunsch und keine Krankenhaus aufenthalte mehr und das wir keine reanimation machen sollen wenn es mal so weit ist... ich versteh es nicht und diskutier die ganze Zeit mit meinem Kollegingen rum , da ich diese Frau nicht sterben lasse bzw. wenn se keine luft mehr bekommt das ich daneben stehe und nichts mache , ich kann es nicht verstehen , wie menschen so sein können , meine Kollegin meinte das es im laufe der Jahre eben so wird , aber ich möchte nie so gefühlskalt werden und ich weiß ich werde es nicht . Ich bin tag täglich std. bei dieser Frau und versuche ihr Essen zu geben , sie isst auch teilweise immer ein paar Löffel das dauert eben lange aber ist mir egal ... oder ich sitze nur da und halte ihre Hand und sie ...sie schaut mich mit diesen schmerzhaften traurigen Augen an ... das ist echt hart ....

Liebe Grüße
 
Hallo Du,
Angst vor dem Tod gehört dazu weil niemand wirklich sagen kann was dann mit uns geschieht. Aber der Weg des Sterbens sollte dem Menschen so gestaltet sein dürfen wie er/ sie es sich gewünscht haben.Ich würde mir auf alle Fälle ganz doll wünschen das mein Wunsch respektiert wird z.B keine lebensverlängernden Maßnahmen zu tätigen.dazu gehört nunmal auch das ich vielleicht irgendwann keine Nahrung mehr zu mir nehmen möchte. So habe ich es auch bei einer Frau im Altenheim erlebt..als sie ganz deutlich begann Nahrung und auch Flüssigkeit zu verweigern,hatte sie noch ungefähr zwei Wochen.Mein Respekt vor dem Leben und Wünschen eines anderen Menschen würde nicht zulassen über dessen Wünsche hinweg zu gehen.Villeicht auch eine Perspektive der dir beschriebenen Situation?
Und da sbedeutet ja nicht das Du nix tun kannst oder sollst.Ich glaube deine mitfühlende Gegenward kann sehr hilfreich sein den Übergang zu gehen.

Was denkst du denn geschieht nach dem Tod? Hast du eine Ahnung woher deine Angst kommt?
:trost:
 
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Angst vor dem Tod kann ich mir nicht vorstellen, wie das gehen soll. Haben vielleicht nur diejenigen, die nicht genug ums Leben wissen.

Nach dem Tod geschieht, dass ein paar Teile von dir auseinandergenommen werden und in verschiedene Gegenden kommen, dort können sie sich weiterentwickeln, je nachdem, wo sie schon sind.

Also am besten, im Leben lernt man soviel als möglich. Weil dann hast du im Tod noch Kontakt zu so vielen Teilen von dir, dass du gar nicht merkst, dass dein Körper ein Problem war.

(Ist aber auch schön, dieser Körper, je nachdem, ob du lieber ein kleines Ganzes oder ein großes Vieles bist.)

(Geht aber auch übergangsweise, am Anfang als Embryo warst du ja noch viel kleiner und noch viel ganzer.)

...

Aber sterben lassen soll man jeden Menschen so wie er will, wenn er's die ganzen Jahrzehnte nicht besser geschafft hat, helfen die letzten Monate auch nichts mehr, und wenn er eh schon immer wusste, worum's geht, dann störst du ihn eher.

Im Februar ist meine Tante gestorben, über 85, meine Taufpatin (obwohl ich kein Christ mehr bin, aber irgendwie war sie doch nach meinen Eltern und Großeltern und Geschwistern die nächste Person), und ich hab sie zum letztenmal im November gesehen, und sie sagte die ganze Zeit, es ist Weihnachten, und warum stellen die keine Christbäume auf, und glaubte nicht, wenn ich sagte, es sei November, und dann verstand ich, was Weihnachten für sie bedeutet, nämlich Wunscherfüllung...

(Und ich hatte manchmal Träume mit ihr, vor ein paar Jahren, da war sie immer jung, und jetzt seh ich sie im Reich der Toten, und sie arbeitet mit uns für uns mit.()
 
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