Jedes Mal, wenn hier jemand um Hilfe bittet, bekommt er/sie erst mal ne kleine Moralpredigt.
Nehmt es mir nicht übel, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass damit überdeckt wird, dass man den Wunsch nicht erfüllen könnte, selbst wenn man wollte. Wer sagt denn eigentlich dass man das nicht dürfte?
Würde gerne mal wissen, woher Ihr Euer Moralisches Wissen habt. Ist Ernstgemeint. Woher wisst Ihr, was man darf und was nicht? Bitte nicht, weil es nun mal so ist...
@virzichella:
Das erinnert mich an etwas, was ich selbst mal erlebt habe, obwohl wer hat das nicht?Zum Glück ist das schon ne Weile her. Ich werde Dir das mal kurz erzählen, denn in Deinem Sinne hat die Geschichte ein Happy-End. ;-)
Also, kurz zusammengefasst:
Ich bin mit einem richtig tollen Mädchen zusammengekommen und wir waren beide eine Zeit lang sehr glücklich. Dann habe ich einen Austausch mitgemacht und war 3 Monate im Ausland. Als ich wiederkam hatte sie etwas mit einem anderen angefangen was mir echt das Herz brach. Erst war ich supertraurig und dann ziemlich wütend. So wütend, dass ich sie nicht mal mehr dann hätte zurücknehmen wollen, wenn sie mich zurückgewollt hätte.
Das einzige was ich in meiner Wut wollte, war das sie ähnlich leidet wie ich und ich habe mir gesagt, dass sie sich irgendwann wieder in mich verlieben wird, aber sie mich nie mehr bekommt. Von Magie oder irgendetwas in der Art hatte ich damals übrigens gar keine Ahnung. Das war also eher ein kindischer Wunsch als ein Absicht. Mit der Zeit haben wir uns wieder etwas angefreundet und ich habe Ihr irgendwann verziehen. Ist ja schließlich lange her. Wir waren ja noch jung und dumm ;-) Wollte also gar nicht mehr unbedingt, dass sie sich in mich verliebt wusste aber gleichzeitig, dass ich mich auch nie wieder in sie verlieben werde. Aber irgendwie ist es genau so gekommen, wie ich mir damals gewünscht habe. Sie ist in mich verliebt und würde gerne eine Beziehung anfangen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass es gar nicht möglich ist, andere in dem Sinne zu manipulieren, dass sie willenlos oder soetwas sind.
Jeder ist ausschließlich für sich selbst verantwortlich. Man verändert nie andere, sondern immer nur sich selbst, was aber wiederum Einfluss auf die eigene Realität hat. Stell Dir mal folgendes vor: Du lebst Dein Leben, Deine Realität. Aber alles, was Dir denkbar erscheint und auch woran Du noch nie gedacht hast, existiert sozusagen parallel. In diesem Moment existieren Realitäten, in denen jede wahrscheinliche Handlung wirklich geschieht. Auch die, das Dein Partner zurückkommt. Natürlich auch einige, die Dir noch weniger gefallen würden als Deine jezige Situation. Man WÄHLT in gewisser Weise. Allerdings ist es nicht so einfach, dass nur passiert, was Du bewusst gerne wählen würdest, sondern es geschieht was Du in gewisser Weise für möglich hältst. Wenn Du überzeugt wärest, Deinen Partner zurückzubekommen, wäre es so. Hältst Du Dich an Deiner Trauer fest bleibt es so. Den eigenen Glauben zu stärken ist der Schlüssel für alles. Ich sage nicht dass das einfach ist. Aber ich weiß, dass es so ist.
Tue alles, was Deinen Glauben an eine gemeinsame Zukunft stärkt. Stelle Dir bildlich vor, wie Du es gerne hättest, z.B. das Du absolut unwiederstehlich wirkst. Dir fällt da bestimmt ne Menge ein. Im Prinzip ist die Kunst, gedanklich-emotional so zu tun als ob...
Der Haken ist, dass Deine jetzige Empfindung und Gedanken Dich in gewisser Weise an Wahrscheinlichkeiten ketten, die dem entsprechen. Wenn man sich etwas sehr stark wünscht, heißt das nämlich gleichzeitig, dass man der derzeitigen Situation auch ne Menge Gedanken und Gefühle schenkt. Eine gute Strategie ist, alles wie ein Spiel anzugehen. Im Prinzip ist es das nämlich. Alles, was ich über Magie weiß, ist dass sie genau so funktioniert. Sprüche und Rituale haben alleine gesehen keinerlei Wirkung. Es sind Werkzeuge. In gewisser Weise wird der Glaube mit einem Ritual verbunden, wodurch er sich im besten Fall verstärkt. Es ist aber auch ohne möglich.
Dann mal viel Spaß beim Spielen. Glück brauchst Du nicht...gibt es übrigens gar nicht ;-)
Viele Grüße,
C.