mitten in der tiefsten nacht, endlich leicht lösende gedanken.
ich philosophiere gerade über schweigen und stille. die beiden seiten.
der kampf, die auseinandersetzung kann gar nicht stattfinden, weil dort, wo geschwiegen wird, gar kein gegenüber vorhanden ist. das hast du sehr schön erkannt, luo und mir damit eine andere blickrichtung ermöglicht. ich danke dir somit, dass du mein "henker" bist. (trumpf XII) ich denke, du weißt, wie es gemeint ist.
das macht-ohnmacht-thema, welches durch schweigen oft zum vorschein kommt, ist nicht einseitig. nicht nur aus dem grund, weil der eine die macht zulässt und sich dadurch in die ohnmacht begibt. auch das sprechen und ansprechen ist ein kontrollinstrument, weil es doch dabei oft nur darum geht, die bestätigung der eigenen sicht der dinge zu bekommen, damit ich binden kann, was sich durch schweigen lösen will.
schweigen beinhaltet alles, was in uns ist. wenn ich schweigen und stille als ein und dasselbe betrachte, finde ich in der stille all das, was in mir verborgen liegt. die eigene stimme. nicht die vielen stimmen.
luo, begleitest du mich bitte noch etwas auf meinem weg? deine geistigen früchte tun so unglaublich gut. (auch die von joan und allen anderen, die mich an ihren blinkwinkeln teilhaben lassen) und im moment fühlt es sich relativ entspannt an, gehängt zu sein.
in diesem sinne, euch allen bereichernde und lösende träume, denn sie werden aus der stille geboren.