hmmmm ja mag sein... aber gibt es ARTgerechte zucht? genauso wie ARTgerechte tierhaltung... artgerechte tierhaltung gibts nämlich meiner meinung nach nicht. artgerecht wäre es, den tieren vollen ausgang zu gewähren. sie machen zu lassen, was sie wollen. dürfen die das? ich denk eher nicht, von dem was ich so kenne...
außerdem wird das tier trotzdem hochgezücht. mag sein, dass es zahm, liebevoll, pflegeleicht ist... aber die meisten arten sind total überzüchtet. und dann werden sie halt schneller krank und sterben meistens früher...
basti,
ich finde es SEHR SCHADE, wie du hier negative Energien verbreitest und quasi wie ein schwarzes Loch mit deiner Anti-Zucht-Einstellung all die guten Energien für Snörri aufsaugst.
Ich habe dir weiter oben versucht zu erklären, dass ich durchaus mit dir konform gehe, dass "Zucht selten positiv" ist.
"Selten" - nicht "Niemals".
Ich habe dir auch versucht zu erklären, dass wir das große Glück hatten, bei unseren anderen beiden Rassekatern an Züchter geraten zu sein, die mit Herzblut und Verantwortung bei der Sache sind.
Leider sind wir bei Snörri an eine verantwortungslose Züchterin geraten, die nicht nur uns getäuscht hat. Wir arbeiten aktiv daran, ihre Machenschaften aufzudecken und ihr das Handwerk zu legen.
Dein Argument, Rassekatzen seien durch die Zucht per se inzuchtgeschädigt, überzüchtet und würden schneller krank und stürben früher kann ich dir gerne widerlegen.
Erstens spreche ich nicht für Qualzuchten wie Perser des amerikanischen Typs, wie Nacktkatzen, wie schwanzlose Manx, Kate-Moss-Doubles von Siamkatzen, schäferhundgroße Maine-Coons oder ähnliche Auswüchse.
Ich bin absolut GEGEN die Zucht solcher Kreaturen!
Es gibt aber zum Glück eine ganze Anzahl Katzenrassen, die eben nicht qualvoll überzüchtet werden, in denen auf die Ursprünglichkeit und Natürlichkeit der Katzen geachtet wird und Extreme jeglicher Art vermieden werden.
Unsere Norwegischen Waldkatzen gehören dazu.
Nun zum Märchen, Feld-Wald-und-Wiesenkatzen seien nicht ingezüchtet.
Sind sie doch. Denn während die Kätzinnen aus Bequemlichkeit, Sorglosigkeit, Naivität und Geiz nicht kastriert werden, greift bei den Katern doch in der Mehrzahl das Argument der Geruchsentwicklung.
Über den Daumen kann man davon ausgehen, dass unter den Katzen in Freilaufhaltung etwa 20 potente Kätzinnen auf einen potenten Kater kommen.
Eher mehr denn weniger.
Diese Kätzinnen tragen nun Kätzchen von diesem Kater aus, diese werden im darauffolgenden Jahr (wenn es gut läuft, wenn es schlecht läuft, noch im gleichen Jahr...) rollig, suchen nach einem Kater und zur Verfügung steht - wieder nur der eine.
Der nun seine Tochter deckt...
Die wiederum Kätzchen austrägt, die rollig werden, nach einem Kater suchen und finden - wieder nur den einen...
Also DAS ist Inzucht. Und zwar mit allen Folgen!
Übrigens ist gerade die (Erb)Krankheit, die bei Snörri diagnostiziert wurde, HCM, bei "Feld-Wald-und-Wiesen-Katzen" DEUTLICH mehr auftritt als bei naturnahen Rassekatzen wie den Norwegischen Waldkatzen.
Und auch die Mykoplasmen, mit denen Snörri infiziert ist, treten normalerweise nur bei (rasselosen) Freigängern auf, die Rangkämpfe mit anderen Katzen austragen und sich dadurch infizieren. Dies war auch der Grund, warum die Erkrankung bei Snörri erst so spät diagnostiziert wurde.
Zur Artgerechten Haltung hingegen ist zu sagen, dass die Haltung als Freigänger, ständig gestresst durch eine Katzenüberpopulation in der Umgebung, ständig auf der Hut vor Autos, Motorrädern, -rollern, Fahrrädern, ständig auf der Flucht vor freilaufenden Hunden, bedroht durch Tierquäler, verjagt von Nachbarn, die zu Recht verärgert sind über Tretminen in Sandkasten, Blumen-, Gemüsebeet und Rasen und erst recht über den Putz von den Wänden ätzende Markierungsstellen - keinesfalls artgerecht sein kann.
Katzen nur in der Wohnung zu halten, ist sicher nicht ideal, aber in meinen Augen allemal stressfreier für die Katze, als das oben geschilderte.
Besteht die "Wohnungshaltung" hingegen aus einem großzügigen Einfamilienhaus und wird dann auch noch der Garten gesichert, so dass die Tiere sich ungehindert bewegen können, dann ist dies in meinen Augen die Art von Haltung, die einer wirklich artgerechten am Nächsten kommt.
Denn hundertprozentig artgerechte Haltung ist heute nur noch möglich, wenn man mitten in einem Wald, fernab von Verkehr und anderen Menschen wohnt und (!) auch noch Jagdpächter der umgebenden Wälder ist.
So - und jetzt habe ich fürchterlich viel Energie dafür aufgewendet, diese bösartigen, pauschalen Verunglimpfungen von Zucht und gesichertem Freigang von dir zu widerlegen.
Energie, die ich doch besser Snörri hätte zugute kommen lassen.
Aber ich KANN das nicht so stehen lassen, wo das jeder lesen kann.
Ich werde mich jetzt hier ausklinken.
Wenn hier Menschen unterwegs sind, die Snörri, weil wir ihn als Rassekatze gekauft haben, für weniger "wert" erachten, als jede Feld-Wald-und-Wiesen-Katze und die ihm zugedachte Energie ins negative verwandeln - dann sehe ich mich gezwungen, ihn zu schützen, indem ich mich hieraus zurückziehe.
Ich möchte jedoch all jenen, die Snörri bisher mit so viel positiver, vorurteilsfreier Energie versorgt haben, von Herzen danken.