Bitte hilfe will meine angst besiegen.

hm, was da immer helfen soll ist Licht machen. Du schreibst ja selber, daß es besser wird, wenn es morgens hell wird.

Ich kenne das ja von mir hier. Das ist doch ganz natürlich. Ich sitze hier und bin allein. Die Terassentüre ich offen. hauuuu,da könnte ein Dieb einsteigen und mir was tun.

Ja, is ja mal so. Es nützt ja nix, das zu leugnen, daß das sein könnte. Überhaupt kann ja zunächst einmal immer irgendwer einbrechen, wenn es z.B. dunkel ist und ich im Bett liege. Das stimmt, es stimmt alles.

Das ist ja das Schlimme, finde ich. :) Tatsachen kann man ja nun schlecht verdrängen. Gruselig, das Leben. Im Ernst. Also Alleinesein,huuuuh... ~schauer~

Jetzt kann man natürlich zur Entschärfung mit Tatsachen aufwarten. Wenn man z.B. ein Licht im Haus anläßt, dann kann man von außen prinzipiell nicht sehen, ob nicht ggf. in einem Teil eines Hauses, den man nicht einsehen kann, jemand ist. Man wird es sich also überlegen, ob man einbricht. Ich lasse z.B. schon mal den Zimmerbrunnen an, da ist ein Lichtlein drin, dann freut sich die Katze, daß das Wasser fließt und der Einbrecher freut sich über den Zimmerbrunnen (den er hoffentlich nur von aussen betrachtet, ich meine damit nicht, daß die Freude durch die widerrechtliche Entfernung des Zimmerbrunnens im Einbrecher verursacht wird, sondern daß er allein durch den Anblick des Brunnens von ausserhalb des Hauses in einen friedlichen Schlummer-Zustand versetzt wird, der ihn vom Einbruch abhält.). Zeitschaltuhren mit Lampen dran sind natürlich besser.

:)

Ich habe mir auch überlegt, mir mal ein paar Aufkleber zu machen, schick designed, mit "Securitas Video-Observation" drauf. Dann meint der Dieb, er würde gefilmt beim Einbruch. Ist doch auch schick. Und natürlich das beliebte Schild mit dem bissigen Hund und am liebsten hätte ich noch ein gußeisernes mannhöhes Gitter am Grundstückseingang. (im Ernst, ich habe diese Bedürfnisse wirklich, ich beobachte das schon seit langem, ich weiß zu 100%, daß ich mich dann wohler hier fühle. Aber wenigstens das Gitter werde ich wohl maximal brusthoch machen. :)) naja gut, Zwerchfellhöhe. Aber nich weniger.

man ist so schizophren.

Dabei kommt hier, wenn einer klauen kommt, immer tagsüber einer vorbei, mit dem LKW, am hellerlichten Tag. Die sind so megadreist, die arbeiten von 8-16 Uhr.

es gibt übrigens auch so Zeichen unter Einbrechern, mit denen sie Häuser markieren, in denen etwas oder nix oder viel zu holen ist. Je nachdem wie es ausbaldowert ist, bekommt das Haus ein Zeichen auf die Ecke und später kommt man dann wieder und räumt das Haus aus (natürlich nur wenn es sich lohnt, Mensch). Wenn man jetzt das Zeichen "hier is nix zu holen" selber auf die eigene Hauswand malt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß auch keiner was holt, schon mal grösser.
Wenn man dann noch ein schmiedeeisernes Tor bedenkt, agressive Schilder, die den sofortigen Tod versprechen, eine Online-Video-Überwachung und den hypnotischen, gewaltbrechenden Zimmerbrunnen, dann kann man sich beinahe mal zurücklehnen und sich fragen: wovor oder auch für wen fürchte ich mich eigentlich?

Ich weiß es bis heute nicht. Und ich krieg mein Gitter!

:liebe1:

Bei dem vielen Aufwand könnten die Einbrecher auch denken, dass es sich wohl lohnen würde gg

Wir lassen das Licht in der Küche an, die Polizei kam bei uns nämlich von Haus zu Haus und riet uns dazu. So ist unser Haus nie ganz dunkel. Mein Fenster ist auch lange hell, z.B. jetzt.
 
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Ich habe heute versucht mich meiner angst zu stellen indem ich mich in das zimmer vor meinem gesetzt habe in völliger dunkelheit und in dieser raum ist zum flur hin offen heißt er hat keine tür und ich dachte ich könnte mich in mitten diesen raum setzten und die augen schließen. Und nun bin ich frustriert über mich selbst den ich habe es nicht mal 10 minuten ausgehalten bis meine angst so groß war das ich aufgestanden bin und das licht angemacht habe. Soviel zu meinem ersten selbsttest.
Warum bist du frustriert? Was wolltest du herausfinden? Wie lange dus im Dunkeln aushaeltst momentan? Dann hast du ja eine Antwort bekommen - 10 Minuten. Und das ohne jede Voruebung, einfach mit einem Sprung ins kalte Wasser... das ist ja einmal eine Ausgangsbasis! Nicht so streng sein mit dir selber. Du hast alle Zeit der Welt, um nun einen Schritt nach dem andern zu machen.

Wie sagt der Beppo Strassenkehrer in der "Momo"? (In Buch und Film meine absolute Lieblingsfigur...) "Wenn du an die ganze Strasse denkst, dann beginnst du dich zu eilen - und kommst ausser Puste. Du darfst nie an die ganze Strasse denken. Immer nur an den naechsten Schritt und den naechsten Besenstrich. Und Schritt und Besenstrich und Schritt und Besenstrich... und dann hast du die ganze Strasse geschafft und bist nicht ausser Puste."
 
In der Natur der Dinge gibt es gegen alle Gifte (in deinem Fall "Angst vor der Dunkelheit") ein Gegengift.
Wenn du ein negatives Gefühl beheben möchtest, dann hole dir genau in ihm drin ein noch viel negativeres Gefühl, das dich mal völlig aus der Fassung gebracht hat, so dass du es immer noch nicht vergessen konntest.
Setze dich dazu in die Dunkelheit und erinnere dich so intensiv wie möglich an das andere negative Erlebnis, das dich noch immer aus der Fassung bringt. So intensiv, dass du fast darin aufgehst. Du wirst kurze Zeit darauf feststellen, dass die Dunkelheit vor der Intensität dieser Wut verblassen wird. Wenn sie (Dunkelheit) dich einmal unbeeindruckt lässt, wird sich das Gefühl in dir manifestieren und ihr Schrecken wird keinen Einfluss mehr auf dich nehmen können. Denke immer wenn die Angst kommt an das Gegengift.
Drücke dir den Daumen.
 
P.S.: Eine andere Variante des Gegengiftes wäre, dir eine Gefahrensituation vorzustellen, aus der du dich in die Dunkelheit flüchtest, um dort Schutz zu suchen.
Gelingt dir das, wirst du die Dunkelheit eher schützend begreifen, statt bedrohlich. Du nimmst dann die Dunkelheit an, statt sie zu verurteilen (im Sinne der Angst davor.). Alles, was angenommen wird, statt bekämpft zu werden, wird dir kaum mehr bedrohlich erscheinen.
 
Hallo
Ich würde an deiner Stelle so einkleines Dimmlicht anmachen
und bevor du in Bett gehst sag
HALLO MEIN SCHUTZENGEL SCHÖN DAS DU HEUTE NACHT ÜBER MICH WACHST
ICH DANKE DIR DAFÜR und wenn du dann Liegst wünsch dir schöne Träume
denk an grüne Wiesen mit Blumen denk an ein kleines Vögelchen was grad aus dem Ei geschlüpft ist und dann so flaschig ist die Nacht ist ein anfang der ein neuen tag bringt denk an ruhe
und gelassenhet
UND WENN DU DANN MORGENS AUFWACHST SAG
HALLO MEIN SCHUTZENGEL SCHÖN DAS DU DA BIST UND ÜBER MICH GEWACHT HAST. ICH DANKE DIR DAFÜR
mfg
 
Es ist spannend, mit den Ängsten.

Die meisten Naturvölker haben zB. ihre Kriege unterbrochen,
sobald es dunkel wurde. Aus Angst vor Geistern...
Diese Angst in der Dunkelheit ist also richtig archetypisch.

Lange gab es Situationen, wo mich im Dunkeln
plötzlich diese alte Kinderangst anflog und eines
Tages habe ich mich entschlossen genau das zu
tun, was du jetzt tust. Ich hatte genug davon und
habe mich gestellt.

Sobald ich die Angst fühlte, blieb ich einfach stehen und
wartete... und da war keine Hand die nach mir griff, kein
Gesicht tauchte auf, kein Schrei ertönte... nichts.
Und so blieb ich 2, 3 Minuten stehen, bis das
Unkontrollierte an der Angst wieder weg war.

Deshalb finde ich auch, setzt dich jeden Abend in die
Dunkelheit - immer nur solange wie es gut aushaltbar ist.
Nach einigen Tagen wird es sich ändern. Muss sich ändern :)
Gut Ding will Weile haben - vor allem bei so archetypischen
Elementen...

viel Erfolg!
 
du kannst auch bewusst atmen, wenn die angst kommt.

bewusst atmen kann man z.b. indem du darauf achtest
wie die luft durch die nase reingeht und wieder duch die
nase ausströhmt.

evtl. kannst du beim einatmen denken "ein" und beim aus-
atmen denken "aus".

du kannst weitermachen, indem du die angst freundlich
begrüsst und sagt: "hallo liebe angst, ich bin für dich da."

und nicht vergessen weiter bewusst zu atmen.

du kannst auch dabei mit der angst reden und sie
fragen, was sie für eine angst ist und warum sie
kommt...

davon geht die angst nicht sofort weg, aber du kannst damit
üben, dass die angst immer weniger mächtig ist.
 
Hallo,
ich würd mal sagen du hast Angst vorm alleine sein ....Ängste sind dazu da weil sie uns vor etwas warnen wollen ... also heißt es das man daraus lernen kann.
lg mummin
 
Hallo
Schau mal ich hab hier eine Übung

Atme möglichst immer durch die Nase ein. Wenn du die Luft bei geschlossenem Mund gleichsam „einschnüffeln“ (Schnuppern, Riechen) unterstüt du automatisch die (gesündere) Bauchatmung. Ein weiterer Trick zur Förderung der Bauchatmung besteht darin, die Arme hinter dem Kopf zu verschränken (und so die Brustatmung gleichsam einzufrieren). „Einschnüffeln“ vermittelt zudem das Gefühl, ganz durchatmen zu können.





Setze beim Ausatmen die „Lippenbremse“ ein. Bei dieser entweicht die Luft durch die leicht geschlossenen bzw. minimal geöffneten Lippen. Die „Lippenbremse“ verlangsamt die Ausatmung und fördert wesentlich die Entspannung. Verbinden das Ausatmen mit einem Geräusch (wie „pfff“, „uuu“, „oouumm“). Stell dir beim Ausatmen vor, eine wohlschmeckende warme Flüssigkeit aufzunehmen, und spüren Sie, wie diese dein Magen erwärmt.

mfg
 
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Mir wär es auch mulmig, so allein in einem Bungalow, wär vielleicht gut, sich mit den Nachbarn anzufreunden und ein paar Schutzvorkehrungen zu treffen, um einer realen Gefahr zu begegnen. So kann auch Angst abgebaut werden.

Man könnte sich vielleicht einen geeigneten Hund ausleihen für die Zeit.
 
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