L
Lionéz
Guest
Stuttgart 21 ist noch nicht einmal vorbei, und schon gibt es ein neues heißes Eisen: Die Verlängerung der A100 in Berlin - hinein in dicht bewohntes Stadtgebiet.
Der BUND hatte im Januar Klage gegen das Projekt eingereicht, während die Rot-Rot-Regierung ihre Entscheidung über den Bau auf die Zeit nach der Wahl 2011 vertagte. Nun, nach dem Scheitern von Rot-Grün, hat das Thema neue Brisanz gewonnen.
Denn der Bau würde das Gesicht der Stadt stark verändern. Die Lebensqualität vieler Bewohner in der Metropole würde eingeschränkt, insbesondere durch folgende Punkte:
- es werden Kleingartenanlagen verdrängt,
- die Strecke läuft durch den Treptower Park, ein beliebtes Erholungsgebiet
- dicht besiedelte Wohngebiete hätten plötzlich eine 6-spurige Autobahntrasse vor ihrer Haustür, Mieter verlieren ihre Wohnhäuser, gewachsene Kiez-Strukturen, typisch für die Vielseitigkeit der Stadt, würden zerstört,
- die Feinstaub- und Lärmbelastung in Innenstadtgebieten würde steigen
- die Kosten von ca. 443 Mio. Euro für 3,5 Kilometer fragwürdige Beton-Infrastruktur fehlen dagegen der Verbesserung von öffentlichen Verkehsnetzen und Verkehrsmitteln sowie dem Radweg-Ausbau in der ganzen Stadt.
Das Hauptargument "Entlastung" hinkt auch unter Verkehrsplanern. Denn der Verkehr wird nicht umgelenkt, etwa aus der Stadt heraus oder zu anderen Transit-Knotenpunkten, sondern läuft weiter in Kernstücke der Stadt hinein. Mit sehr fragwürdiger Planung der anknüpfenden Straßen, da das immense Verkehrsaufkommen plötzlich in Wohngebieten endet und durch Straßen geleitet wird, die dafür gar nicht ausgelegt waren.
(Siehe Karte einer Bürgerinitiative: http://www.stop-a100.de/auswirkungen-verlaengerung-a100 )
Es fließt also vermehrter Verkehr durch die Innenstadtbereiche - was dem Ziel widerspricht, die Feinstaubbelastung der Bewohner innerhalb des Stadtrings zu verringern.
A100-Befürworter sprechen von Torpedierung wirtschaftlich wichtiger Infrastruktur für die Stadt. Ich bin aber der Meinung, dass sich wirtschaftliche Infrastruktur heutzutage nicht mehr nur durch mehr Beton definiert. Und: Dass es echte Ökonomie nur dann gibt, wenn sie auch ökolgisch ist - daher bin ich auch gegen den Ausbau der A100.
Es kann nicht sein, dass so ein Millionen-Projekt zu Lasten so vieler Menschen einfach durchgeht. Besonders, ohne für jedes versiegelte Stück Erde einen Ausgleich anderswo zu schaffen.
Ich habe das Gefühl, dass Menschen in dieser Zeit viel mehr verändern können als sie noch vor ein paar Jahren dachten. Die politischen Umbrüche weltweit sprechen dafür.
Deshalb wünsche ich der Stadt und den Menschen auch viele unterstützende Gedanken und Unterschriften, die die Parks, Bäume, Tiere und Lebensqualität dort erhalten und das Betonprojekt zum Kippen bringen:
Wer will, kann mit dieser Unterschriftenliste an den BUND mithelfen, es zu verhindern.
Danke.
Der BUND hatte im Januar Klage gegen das Projekt eingereicht, während die Rot-Rot-Regierung ihre Entscheidung über den Bau auf die Zeit nach der Wahl 2011 vertagte. Nun, nach dem Scheitern von Rot-Grün, hat das Thema neue Brisanz gewonnen.
Denn der Bau würde das Gesicht der Stadt stark verändern. Die Lebensqualität vieler Bewohner in der Metropole würde eingeschränkt, insbesondere durch folgende Punkte:
- es werden Kleingartenanlagen verdrängt,
- die Strecke läuft durch den Treptower Park, ein beliebtes Erholungsgebiet
- dicht besiedelte Wohngebiete hätten plötzlich eine 6-spurige Autobahntrasse vor ihrer Haustür, Mieter verlieren ihre Wohnhäuser, gewachsene Kiez-Strukturen, typisch für die Vielseitigkeit der Stadt, würden zerstört,
- die Feinstaub- und Lärmbelastung in Innenstadtgebieten würde steigen
- die Kosten von ca. 443 Mio. Euro für 3,5 Kilometer fragwürdige Beton-Infrastruktur fehlen dagegen der Verbesserung von öffentlichen Verkehsnetzen und Verkehrsmitteln sowie dem Radweg-Ausbau in der ganzen Stadt.
Das Hauptargument "Entlastung" hinkt auch unter Verkehrsplanern. Denn der Verkehr wird nicht umgelenkt, etwa aus der Stadt heraus oder zu anderen Transit-Knotenpunkten, sondern läuft weiter in Kernstücke der Stadt hinein. Mit sehr fragwürdiger Planung der anknüpfenden Straßen, da das immense Verkehrsaufkommen plötzlich in Wohngebieten endet und durch Straßen geleitet wird, die dafür gar nicht ausgelegt waren.
(Siehe Karte einer Bürgerinitiative: http://www.stop-a100.de/auswirkungen-verlaengerung-a100 )
Es fließt also vermehrter Verkehr durch die Innenstadtbereiche - was dem Ziel widerspricht, die Feinstaubbelastung der Bewohner innerhalb des Stadtrings zu verringern.
A100-Befürworter sprechen von Torpedierung wirtschaftlich wichtiger Infrastruktur für die Stadt. Ich bin aber der Meinung, dass sich wirtschaftliche Infrastruktur heutzutage nicht mehr nur durch mehr Beton definiert. Und: Dass es echte Ökonomie nur dann gibt, wenn sie auch ökolgisch ist - daher bin ich auch gegen den Ausbau der A100.
Es kann nicht sein, dass so ein Millionen-Projekt zu Lasten so vieler Menschen einfach durchgeht. Besonders, ohne für jedes versiegelte Stück Erde einen Ausgleich anderswo zu schaffen.
Ich habe das Gefühl, dass Menschen in dieser Zeit viel mehr verändern können als sie noch vor ein paar Jahren dachten. Die politischen Umbrüche weltweit sprechen dafür.
Deshalb wünsche ich der Stadt und den Menschen auch viele unterstützende Gedanken und Unterschriften, die die Parks, Bäume, Tiere und Lebensqualität dort erhalten und das Betonprojekt zum Kippen bringen:
Wer will, kann mit dieser Unterschriftenliste an den BUND mithelfen, es zu verhindern.
Danke.