Energeia
Sehr aktives Mitglied
Liebe Miriam,
diese Beschreibung hört sich für mich so an, als würdest du vergleichen, was du für ihn tust und was dann von ihm zurück kommt, wie eine Art "Tausch/Investition". Wenn du schreibst, dass "du alles möglich gibst", dann hört sich das auch nach Opferbereitschaft an. Das finde ich schon sehr bedenklich. Wenn du in eine Beziehung mit der Einstellung gehst, dass dein Partner dafür da ist, dass er deine Bedürfnisse befriedigt und wenn du dann das, was du für ihn tust, mit dem vergleichst, was zurück kommt und zum "Opfern bereit bist, dann bist du schon voll im "Abhängigkeits-Modus" und folglich ist es kein Wunder, wenn er in den "Unabhängigkeits-Modus" geht. Es könnte gut sein, dass von ihm mehr kommt, wenn er von dir mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit bzw. weniger Klammern/Fordern spürt ;-)
Wenn du ihm schreibst "ich vermisse dich" und er darauf nicht eingeht, dann ist das meines Erachtens ein klares Zeichen, dass die Struktur schon da ist. Je mehr du dann deiner Bedürftigkeit Ausdruck verleihst, desto mehr treibst du ihn von dir weg.
Das Gefühl, wertvoll zu sein, unabhängig zu sein, frei zu sein, das kannst du dir nur liebevoll selbst schenken. Wenn das nicht grundlegend als Ausrichtung da ist, dann wird alles, was dein Partner tut, immer nur kurzzeitig das Feuer löschen. Gerade jetzt, wenn du dich abgelehnt und ungeliebt durch ihn fühlst, hättest du eigentlich die Chance, dir anzusehen, was da in dir seelisch hochkommt. Schau dir an, was da schmerzt, eventuell tauchen dann weitere Gefühle auf. DAs kann auch ein paar Tage gehen. Indem du Schicht für Schicht durchgehst, kannst du hier mit dir arbeiten. Durch derartige Prozesse entwickelst du Selbständigkeit und dein Partner wird spüren, dass er nicht diese "Bemutterungsrolle" für dich spielen muss, sondern dass du auch auf eigenen Beinen - dich emotional selbst regulierend - stehen kannst.
Liebe Grüße,
E.
meine bedürfnisse sind vorhanden und ich habe auch schon auf so einiges verzichtet weil es die umstände nun mal leider erfordern. was allerdings nicht befriedigt wird ist im grunde momentan ( weil es halt nichts anderes zu machen gibt) ist das gefühl wichtig für ihn zu sein. heisst sich öffter melden, präsent sein wenn es ihm möglich ist, liebe worte (die immer nur dann kommen wenn ich einen schluss strich ziehe) ... diese dinge fehlen momentan... ich hingegen gebe alles mir mögliche. wenn er mich braucht der reden möchte bin ich voll dabei... ich schreibe ab und an dinge wie ich vermisse dich, die er im übrigen mal ganz einfach nicht beantwortet... wir hatten ausgemacht dass ich zu ihm fliege für ein paar tage sobald er frei bekommt... nur empfinde ich es z.zt nicht ausreichend was da von ihm kommt damit ich rüber fliege.. würde es aber sofort tuen, würde er sich nicht so gleichgültig verhalten...
diese Beschreibung hört sich für mich so an, als würdest du vergleichen, was du für ihn tust und was dann von ihm zurück kommt, wie eine Art "Tausch/Investition". Wenn du schreibst, dass "du alles möglich gibst", dann hört sich das auch nach Opferbereitschaft an. Das finde ich schon sehr bedenklich. Wenn du in eine Beziehung mit der Einstellung gehst, dass dein Partner dafür da ist, dass er deine Bedürfnisse befriedigt und wenn du dann das, was du für ihn tust, mit dem vergleichst, was zurück kommt und zum "Opfern bereit bist, dann bist du schon voll im "Abhängigkeits-Modus" und folglich ist es kein Wunder, wenn er in den "Unabhängigkeits-Modus" geht. Es könnte gut sein, dass von ihm mehr kommt, wenn er von dir mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit bzw. weniger Klammern/Fordern spürt ;-)
Wenn du ihm schreibst "ich vermisse dich" und er darauf nicht eingeht, dann ist das meines Erachtens ein klares Zeichen, dass die Struktur schon da ist. Je mehr du dann deiner Bedürftigkeit Ausdruck verleihst, desto mehr treibst du ihn von dir weg.
Das Gefühl, wertvoll zu sein, unabhängig zu sein, frei zu sein, das kannst du dir nur liebevoll selbst schenken. Wenn das nicht grundlegend als Ausrichtung da ist, dann wird alles, was dein Partner tut, immer nur kurzzeitig das Feuer löschen. Gerade jetzt, wenn du dich abgelehnt und ungeliebt durch ihn fühlst, hättest du eigentlich die Chance, dir anzusehen, was da in dir seelisch hochkommt. Schau dir an, was da schmerzt, eventuell tauchen dann weitere Gefühle auf. DAs kann auch ein paar Tage gehen. Indem du Schicht für Schicht durchgehst, kannst du hier mit dir arbeiten. Durch derartige Prozesse entwickelst du Selbständigkeit und dein Partner wird spüren, dass er nicht diese "Bemutterungsrolle" für dich spielen muss, sondern dass du auch auf eigenen Beinen - dich emotional selbst regulierend - stehen kannst.
Liebe Grüße,
E.